Wehrda (Haunetal)
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Basisdaten | |
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Bundesland: | Hessen |
Regierungsbezirk: | Kassel |
Kreis: | Hersfeld-Rotenburg |
Gemeinde: | Haunetal |
Einwohner: | 696 |
Kfz-Kennzeichen: | HEF |
Vorwahl: | 06673 |
Wehrda ist Ortsteil der Marktgemeinde Haunetal und liegt zwischen Bad Hersfeld und Fulda im südlichen Teil des Kreises Hersfeld-Rotenburg. Die nächstgrößere Straße ist die Bundesstraße 27, die unterhalb Wehrdas im Haunetal verläuft.
Erste Ansiedlung waren die heutigen Ruinenreste „Altwehrda“, die etwa 1637 im 30-Jährigen-Krieg niedergebrannt wurde.
Die erste urkundliche Erwähnung war 1303, als das Schloss Wehrda und das Amt Neukirchen an Hartrat von Trubenbach (später Trümbach) verpfändet wurde. Bis 1308 war Wehrda Eigentum des Fuldischen Stiftes.
Wehrda gehörte neben Rhina zu den sogenannten "Judendörfern", da nach dem 30-Jährigen Krieg (1618-48) durch die Grundherren zahlreiche Juden angesiedelt wurden, um die Bevölkerungsverluste rasch auszugleichen um ihre Einnahmen zu sichern.
Der Ort zählt bei den Bewohnern als besonderer Ort, da er drei Schlösser besitzt, Schloss Hohenwehrda, das „Rote Schloss“ und das „Gelbe Schloss“. Im Schloss Hohenwehrda befindet sich heute die Hermann-Lietz-Schule , ein Internat und ein Landerziehungsheim (LEH).
Außerdem findet man in dem kleinen Örtchen einen jüdischen Friedhof, der etwas außerhalb gelegen ist.