Widget (GUI)
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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Für eine Beschreibung kleiner Desktopprogramme siehe Widget (Desktop). |
Als Widgets (Fensterkontrollelemente) bezeichnet man die Interaktionselemente oder Steuerelemente in grafischen Benutzeroberflächen. Zu den am häufigsten genutzten Steuerelementen gehören Schaltflächen und Bildlaufleiste. Daneben gibt es eine Vielzahl mehr oder minder häufig genutzter Steuerelemente.
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[Bearbeiten] Prinzip
Eine grafische Oberfläche besteht aus Einzelelementen, die üblicherweise mit der Maus bedient werden. Allerdings besteht auch eine textbasierte Oberfläche wie Ncurses aus Widgets.
Widgets sind im Programm mit Funktionen verknüpft, die ausgeführt werden, sobald ein Widget etwa durch Mausklick aktiviert wird. Beispielsweise drückt der Benutzer auf einen „Speichern“-Knopf, wodurch eine entsprechende Funktion aufgerufen wird. Diese kann z. B. einen neuen Dialog präsentieren, der eine weitere Eingabe (Dateinamen, Pfad) verlangt. Diese Eingabe wird dann einer anderen Funktion mitgeteilt.
Je nach GUI-Programmbibliothek gibt es nur einfache Widgets, aus denen sich der Programmierer seine eigenen Dialoge zusammenbauen muss, oder noch komplexere Widgets für häufig benutzte Aufgaben, etwa einen fertigen Dialog zum Speichern einer Datei, in dem die Baumstruktur des Dateisystems usw. von dem Toolkit generiert wird. Für eine Liste verfügbarer GUI-Programmbibliotheken siehe Liste von GUI-Bibliotheken.
[Bearbeiten] Liste von Steuerelementen
Die hier verwendeten Bezeichnungen orientieren sich daran, welche Benennungen am gebräuchlichsten sind. Alternative Bezeichnungen und Schreibweisen finden sich in den jeweiligen Artikeln:
- Icon (grafisches Symbol, meist als Repräsentant einer Datei)
- Fenster (Ein zu einem Programm gehörender Rahmen, als Frontend zur Verwaltung seines Inhalts)
- Menü (Meist nur einmal in einem Programm oder Fenster vorkommende Auswahlliste mit Drop-Down-Listen für die grundlegenden Funktionen eines Programms. Diese kann auch außerhalb des Programmfensters platziert sein, z. B. am oberen Bildschirmrand (Mac OS 10.2).)
- Symbolleiste (Ein größeres Feld mit mehreren meist bildhaften Schaltflächen (Icons) für Programmfunktionen. Kann ein Menü ergänzen oder auch ganz ersetzen)
- Schaltfläche (Button, ein Knopf zum Drücken)
- Checkbox (Auswahlkästchen die zu Gruppen zusammengefasst sein können, mehrere Möglichkeiten können dabei ausgewählt werden)
- Radiobutton (Auswahlkästchen die immer zu Gruppen zusammengefasst werden, nur eine Möglichkeit kann dabei ausgewählt werden)
- Listenfeld (eine Auswahlliste, auch Listbox genannt, zur Auswahl von Zahlen, Wörtern und anderen Objekten. Mehrzeilig oft mit vertikale Bildlaufleiste oder einzeilig mit zugehöriger Schaltfläche als so genanntes Drop-Down-Listenfeld)
- Textbox (ein- oder mehrzeiliges Feld zur Ein- oder Ausgabe von Zahlen oder Wörtern)
- Combobox (Ein Kombinationsfeld, zusammengestellt aus einem Textfeld und einer Auswahlliste, meist einer Dropdown Auswahlliste)
- Bildlaufleiste (Rollbalken, Scrollbar, Schieberegler; teilweise existieren für Schieberegler zur Auswahl von Werten so genannte Slider)
- Registerkarten (deren überstehende Bereiche zur Auswahl der einzelnen Karten auch Reiter genannt werden) für mehrseitige Dialogfenster oder mehrere Dokumente pro Fenster
Auch das aktive Fenster, die Form, kann man als Steuerelement bezeichnen. Ein untypisches Steuerelement ist der Timer oder Zeitgeber, der zwar als Steuerelement programmierbar ist, während der Laufzeit aber meist nicht angezeigt wird.
Siehe z. B. Gambas: Timer.
In Objektorientierten Programmiersprachen werden die Steuerelemente meist als Klassen und Objekte verfügbar gemacht.
[Bearbeiten] Eigenschaften von Steuerelementen
Jedes Steuerelement hat verschiedene Eigenschaften, wie Größe, Lage auf dem Bildschirm usw.
[Bearbeiten] Programmierung von Steuerelementen
Visuelle Programmierumgebungen wie beispielsweise Visual Basic oder Gambas erlauben die einfache Programmierung der Steuerelemente.