Wimbern
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Wimbern ist eine Ortschaft der Gemeinde Wickede (Ruhr), die dem nordrhein-westfälischen Kreis Soest angehört.
Wimbern hat eine Fläche von 3,39 km², 1003 Einwohner (Stichtag 30. Juni 2004). Die Bevölkerungsdichte beträgt somit 295,9 Einwohner pro km².
Wimbern ist stark landwirtschaftlich geprägt und ist die südlichste Gemeinde Wickedes. Hier befindet sich auch mit dem Bellingser Berg (238 m über NN) der höchste Punkt Wickedes.
[Bearbeiten] Geschichte
In Wimbern wurden Spuren aus der Steinzeit gefunden. Die erste schriftliche Erwähnung stammt aus dem 13. Jahrhundert. Die Gemeinde Wimbern gehörte ehemals zum Amt Menden, Kreis Iserlohn.
Während der Mendener Hexenprozesse 1628 - 1631 wurden zwei Wimberner Männer als Hexer hingerichtet: Blasius Billi, der Frohne, und Franz Hellmich, der Lahme. Am 29.Okt. 1628 legten sie unter der Folter das verlangte Hexenbekenntnis ab, konnten aber aus dem Gefängnis im Turm der Stadtmauer fliehen. Sie stellten sich nach einigen Tagen freiwillig dem Gericht, um ihre Familien vor Vergeltungsmaßnahmen zu schützen, und wurden am 2. Dez. 1628 hingerichtet.
Um 1820 wurde Wimbern zu einer wichtigen Station im Post-Transport des Postdienstes von Thurn und Taxis. Etwa 50 Jahre später war die Ära der Postkutschen bereits beendet, als die Eisenbahn gebaut wurde und damit Wickede mit dem neu erbauten Bahnhof ein zentraler Umschlagplatz wurde. Die alte Poststation "Am Schlünder" gegenüber dem Marienkrankenhaus ist heute ein Lokal.
Seit dem 1. Juli 1969 ist Wimbern auf Grund eines Neugliederungsgesetzes ein Ortsteil der Gemeinde Wickede (Ruhr) im Kreis Soest.
[Bearbeiten] Wappen
Das Wappen zeigt oberhalb des Mendener „Kuheisens“ ein Wasserrad. Dieses Wasserrad ist ein Zeichen für die Wassermühlen entlang der Ruhr.
[Bearbeiten] Weblinks
- Website der Gemeinde Wickede (Ruhr)
- Ausführliche Geschichte von Wimbern als Festschrift des Schützenvereins
Koordinaten: 51° 28' 12" N 7° 52' 1" O