Winkelmodulation
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Winkelmodulation ist der Oberbegriff für Phasenwinkelmodulation und Frequenzmodulation.
Winkelmodulationsarten sind Modulationsarten, bei denen der Momentanphasenwinkel des Trägers durch das zu übertragende Signal beeinflusst wird.
Bei der Phasenmodulation wird der Phasenwinkel des Trägers durch den Momentanwert der Signalspannung beeinflusst , zusätzlich ändert sich auch die Frequenz des Trägers fT(t).
Bei der Frequenzmodulation wird die Frequenz des Trägers fT durch den Momentanwert der Signalspannung beeinflusst , zusätzlich ändert sich der Phasenwinkel des Trägers .
Erhält man ein winkelmoduliertes Signal ohne Kenntnis des zeitlichen Bezugs, bei dem das Nutzsignal konstant bleibt, so kann nicht unterschieden werden, ob Phasen- oder Frequenzmodulation vorliegt.
Bei der Winkelmodulation ist die Bandbreite abhängig von der Amplitude des zu übertragenden Signals und der höchsten zu übertragenden Frequenz.
Bei Frequenzmodulation lassen sich die hohen Frequenzen eines Nutzsignals schlechter übertragen, da der Phasenhub mit steigender Signalfrequenz kleiner wird. Bei einem Phasenhub kleiner 1 steigt die Trägeramplitude stark an und die Seitenschwingungsanteile sinken. Dieses führt zu größerer Störungsanfälligkeit der Übertragung. Daher wendet man beim UKW-Rundfunk eine Preemphasis im Sender auf das Nutzsignal an, diese Preemphasis wird mit einer Deemphasis im Empfänger wieder rückgängig gemacht.
Bei Phasenmodulation lassen sich tiefe Frequenzen schlechter übertragen, da die Frequenzänderung des Trägersignals proportional zur Signalfrequenz ist und sich daher nur eine geringe Änderung der Trägerfrequenz bei niedrigen Signalfrequenzen ergibt.