Witten-Herbede
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Witten-Herbede ist ein Stadtteil von Witten mit etwa 15.000 Einwohnern. Er liegt etwa 5 km südwestlich des Wittener Stadtzentrums linksseitig der Ruhr am Rande des Rheinischen Schiefergebirges. Der Ortskern ist geprägt durch die Fußgängerzone Meesmannstraße.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
- 851: Erste urkundliche Erwähnung Herbedes als Villa Herribeddiu.
- 1032: Bau der Kirche St. Vitus, die zur Abtei Deutz gehört.
- 1208: Erste urkundliche Nennung von Haus Herbede.
- 1347: Eine Ruhrbrücke bei Herbede wird erstmalig erwähnt.
- 1589: Reformation
- 1606: Errichtung einer Schule für das Kirchspiel.
- 1683: Herbede erhält das Recht, einen Wochenmarkt durchzuführen.
- 1689: Aufgrund des Widerstands der Nachbarstädte Witten und Hattingen wird dieses Recht zurückgezogen.
- 1780: Inbetriebnahme der Herbeder Schleuse.
- 1783: Der Fabrikant Friedrich Spennemann errichtet zwei Hämmer.
- 1788: Die Stahl- und Eisenfabrik Herdegen nimmt den Betrieb auf.
- 1811: Bau einer neuen Schleuse
- 1828: Eröffnung eines Postamts.
- 1860: Ein Walzwerk wird in Betrieb genommen.
- 1868: Die Ruhrtal-Bahn verbindet Herbede mit dem Rheinland.
- 1886: Gründung des Amtes Herbede mit Ost- und Westherbede, Durchholz, Vormholz und Heven.
- 1889: Pfarrvikar Johannes Wächter errichtet zusammen mit Franziskanerinnen ein Schwesternhaus, das auch als Waisenhaus dient.
- 1894: Anschluss an das Wasserversorgungsnetz.
- 1906: Herbede wird elektrifiziert.
- 1927: Das Gasversorgungsnetz wird in Betrieb genommen.
- 1951: Herbede erhält anlässlich der 1000-Jahrfeier die Stadtrechte.
- 1970: Im Rahmen einer Gebietsreform wird die Gemeinde Buchholz eingemeindet.
- 1971: Der Streckenabschnitt der A 43 wird freigegeben.
- 1975: Herbede wird nach Witten eingegliedert.
- 1980: Der Kemnader See wird eröffnet.
- 1982: Bruno J. Sobotka und Freunde gründen den Förderverein Haus Herbede, heute Förderverein Wittener Herrenhäuser.
- 1985: Franz Hengsbach eröffnet das Altenzentrum St. Josefshaus.
[Bearbeiten] Infrastruktur und Wirtschaft
[Bearbeiten] Verkehr
[Bearbeiten] Schienen-, Straßenbahn- und Busverkehr
In Herbede gibt es heute weder einen Bahnhof noch einen Anschluss an das Straßenbahnnetz der Bogestra. Einzig die RuhrtalBahn betreibt in der Nähe des ehemaligen Rathauses des Wittener Stadtteils einen Haltepunkt, der in den Monaten April bis Oktober in der Regel sonntags von einer Museumsbahn angesteuert wird, die zwischen Bochum-Dahlhausen und Hagen verkehrt. Mehrere Buslinien halten in Herbede-Ort, allerdings nur eine Bogestra-Linie (350) hält an mehreren Haltepunkten in Herbede. Vor allem in den Herbeder Ortsteilen wird die mangelnde Anbindung an das Busnetz beklagt.
[Bearbeiten] Straßen
Herbede ist durch die Bundesautobahnen A 43 an das Fernstraßennetz angebunden
[Bearbeiten] Parken
Herbede (bzw. Herbede-Ort) bietet den Besuchern sehr viel Parkraum, da außerhalb des Ortes mit seiner Fußgängerzone an vielen Stellen das Parken kostenlos möglich ist.
[Bearbeiten] Kritik
Es gibt an der Parksituation in Herbede-Ort allerdings auch Kritik. So sind sämtliche Parkplätze direkt im Ort Teil des städtisch bewirtschafteten Parkraumkonzeptes. Es fehlt somit vor allem für Pendler, die auf dem Weg zur Arbeit Herbede nur streifen, so die Kritiker, der Anreiz, kurz zu halten, da sie für dieses Kurzzeitparken bereits Parkgebühren zahlen müssten, während die frei verfügbaren Parkplätze letztlich für den schnellen Einkauf zu weit ab liegen. Während die Kaufmannschaft seit Einführung der Parkregelungen über Kaufkraftverlust klagt, wird dieser von der Stadtverwaltung bestritten.
[Bearbeiten] Wirtschaft
- Boesner (Künstlerbedarf / bundesweit agierendes Unternehmen mit Hauptsitz in Herbede)
[Bearbeiten] Weblinks
- Anita und Uwe Kortengräber: Herbede
- Der Herbeder
- Herbede liegt an der Fahrstrecke der RuhrtalBahn
- Der Haltepunkt Herbede
Koordinaten: 51° 25' 20" N 7° 16' 54" O