Wolfgang Overath

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Wolfgang Overath (*29. September 1943 in Siegburg) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler und seit Juni 2004 Präsident des 1. FC Köln. Mit der deutschen Nationalelf wurde er 1974 Weltmeister, mit dem 1. FC Köln deutscher Fußballmeister 1964.

Inhaltsverzeichnis

1 Karriere
- 1.1 Spieler
- 1.2 Sportfunktionär
2 Privates
3 Vereine
4 Statistik
5 Erfolge
6 Weblinks

[Bearbeiten] Karriere

[Bearbeiten] Spieler

Overath begann mit dem Fußballsport 1953 bei seinem Heimatverein Siegburger SV 04. 1962 wechselte Overath zum 1. FC Köln, für den er zwischen 1963 und 1977 765 Spiele absolvierte und 287 Tore schoss (in der Fußball-Bundesliga 409 Spiele und 83 Tore). Mit diesem Verein wurde er 1964 deutscher Meister und 1968 DFB-Pokalsieger.

Zwischen 1963 und 1974 wurde er 81-mal in die Nationalmannschaft berufen und erzielte 17 Tore. Overath nahm an drei Weltmeisterschaften teil: 1966 in England wurde der brillante Mittelfeldregisseur mit der deutschen Elf Vizeweltmeister (2:4-Niederlage gegen England) und 1970 in Mexiko Dritter hinter Brasilien und Italien.

Sein größter Erfolg ist der Gewinn des Weltmeistertitels 1974 in der Bundesrepublik Deutschland. Kapitän Franz Beckenbauer führte die Mannschaft von Helmut Schön zu einem 2:1-Endspielsieg gegen die Niederlande.

[Bearbeiten] Sportfunktionär

Nach Beendigung seiner Karriere im Jahr 1977 arbeitete Wolfgang Overath als Repräsentant für eine deutsche Sportartikelfirma. Von 1994 bis 1998 war er Mitglied im Verwaltungsrat des 1. FC Köln. Im Jahre 2003 wurde er zum Ehrenbürger seiner Heimatstadt Siegburg ernannt.

Im Juni 2004 wurde Overath zum Präsidenten des 1. FC Köln gewählt. Nach mehreren Kaufleuten in dieser Funktion ist er der erste FC-Präsident mit rein sportlichem Hintergrund. Er plante, den 1. FC Köln zurück in die Bundesliga und innerhalb von vier Jahren ans internationale Geschäft heran zu führen. Mit dem von ihm verpflichteten Trainer Huub Stevens schaffte der Verein in der darauf folgenden Saison den direkten Wiederaufstieg. Der an Stelle des aufgrund von familiären Problemen ausscheidenden Stevens verpflichtete Trainer Uwe Rapolder erwies sich als Fehlbesetzung und wurde zur Winterpause 2005/06 entlassen. Sein Nachfolger wurde der Schweizer Hanspeter Latour. Am Ende der Saison stieg der Verein wieder ab. Latour wurde am 09.11.06 ebenfalls aus seinem Amt entlassen. Damit wird demnächst der fünfte Trainer in der bisherigen Amtszeit von Overath die Mannschaft leiten.

In wirtschaftlichen Fragen ist Overath weitgehend auf Berater aus dem Verein und seinem persönlichen Umfeld angewiesen. Während es in Overaths bisheriger Amtszeit gelang, das Faninteresse deutlich zu steigern (Mitgliederzahl nahezu verdoppelt), muss sich das Management in letzter Zeit Kritik an seiner Leistung gefallen lassen.