Wunstorf
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Niedersachsen |
Landkreis: | Region Hannover |
Fläche: | 126 km² |
Einwohner: | 42.215 (15. Dezember 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 333 Einwohner/km² |
Höhe: | 50 m ü. NN |
Postleitzahl: | 31515 |
Vorwahl: | 05031 |
Geografische Lage: | Koordinaten: 52° 25' N, 9° 25' O 52° 25' N, 9° 25' O |
Kfz-Kennzeichen: | H |
Amtlicher Gemeindeschlüssel: | 03 2 41 021 |
Gliederung des Stadtgebiets: | 14 Stadtteile/Stadtbezirke |
Adresse der Stadtverwaltung: | Stadt Wunstorf Südstraße 1 31515 Wunstorf |
Website: | www.wunstorf.de |
E-Mail-Adresse: | stadt@wunstorf.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Rolf-Axel Eberhardt (CDU) |
Wunstorf ist eine Stadtgemeinde in der Region Hannover in Niedersachsen, unweit des Steinhuder Meeres. In Wunstorf befindet sich mit dem niedersächsischen Landeskrankenhaus Wunstorf eine große psychiatrische Einrichtung. Des Weiteren hat mit dem Lufttransportgeschwader 62 der größte fliegende Verband der Luftwaffe nahe Wunstorf seinen Standort.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Wunstorf grenzt an Neustadt am Rübenberge, Garbsen, Seelze und Barsinghausen, sowie an den Landkreis Schaumburg (Samtgemeinde Nenndorf, Flecken Hagenburg) und den Landkreis Nienburg/Weser, (Stadt Rehburg-Loccum) (im Uhrzeigersinn, beginnend im Norden). Im Westen liegt der Naturpark Steinhuder Meer.
[Bearbeiten] Geschichte
Der Name der Stadt leitet sich von der frühen Dorfsiedlung "Wonherestorpe" (um 700) ab. Wunstorf hat seit 1261 Stadtrechte, wurde aber schon am 14. Oktober 871 in einer Urkunde von König Ludwig dem Deutschen über die Gründung des "Stift für fromme Mägde" erwähnt. Besonders die Altstadt u. a. mit der Stiftskirche aus dem 12. Jahrhundert hat einen gewissen Charme. Beachtenswert ist die um 1130 erbaute romanische Sigwardskirche im Wunstorfer Ortsteil Idensen mit beeindruckenden mittelalterlichen Wand- und Deckenmalereien.
Einst führte die Steinhuder Meer-Bahn (StMB) durch die Stadt.
Zum Stadtgebiet von Wunstorf gehören folgende Ortschaften: Blumenau (mit Liethe), Bokeloh, Großenheidorn, Idensen (mit Idensermoor und Niengraben), Klein Heidorn, Kolenfeld, Luthe, Mesmerode, Steinhude, Wunstorf.
Partnerstädte von Wunstorf sind Wolmirstedt in Sachsen-Anhalt und Flers in Frankreich.
Bis zum 31. Dezember 2004 gehörte Wunstorf zum ehemaligen Regierungsbezirk Hannover, der wie alle niedersächsischen Regierungsbezirke aufgelöst wurde.
[Bearbeiten] Vereine
Die Kernstadt Wunstorf beherbergt mehrere Vereine. Zum einen den Leichtathletikverein TuS Wunstorf, der mit ca. 4000 Mitgliedern auch den größten der Stadtvereine darstellt, zum anderen den zweitgrößten, den 1. FC Wunstorf v. 1919 e.V, den OSV Wunstorf, der jedoch nur über eine Altherren-Mannschaft verfügt, und Türkspor Wunstorf. Der 1. FC Wunstorf ist der spielklassenhöchste Verein und spielt derzeit in der Landesliga Hannover. Die große Jugendabteilung ist gleichzeitig auf einem großen Aufschwung und sichert das Bestehen des Vereins. Hervorgetreten ist der FC Wunstorf aus der 1972, nach mehrmaligen Versuchen, geglückten Fusion der beiden Stadtvereine "Schwarz-Weiß" und "Rot-Weiß" zum "1. Fußball-Club Wunstorf von 1919 e.V.". Nach den erfolgreichen 70er Jahren unter Trainer Günter Blume und mit den Spielern Edler, Wöste, Lefkes, Brombach, Thome, Brune und Stein, als 1. Mannschaft nur knapp die Aufstiegsrunde zur Amateuroberliga verfehlte (Entscheidungsspiel gegen SV/MTV Winsen am 30. April 1987, Ergebnis 0:1), folgte der Abstieg in die neue "Landesliga West". Seitdem wankte die 1. Mannschaft ständig zwischen Bezirksklasse und Niedersachsenliga hin und her. Die jüngsten Erfolge präsentierte der 1. FC Wunstorf 2004 durch den Aufstieg der A-Junioren in die Bezirksoberliga, gleichzeitig stiegen die C-Junioren in die Bezirksliga. Die D-Junioren wurden Staffelsieger der Kreisliga und Hallenkreismeister und die E-Junioren konnten ebenfalls Staffelmeister und Kreismeister werden. Wunstorfs 1. Herren scheiterten im Relegationsspiel der Bezirksoberliga gegen den TSV Havelse mit 2:0 und verpassten somit den Aufstieg in die Niedersachsenliga. Weitere Erfolge in der Juniorenabteilung waren der Aufstieg der B- und C-Junioren in die Bezirksoberliga im Jahr 2005. Damit spielen die Mannschaften im oberen Juniorenbereich in den zweit- bzw. dritthöchsten Spielklassen in Deutschland.
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
(jeweils zum 31. Dezember)
- 1998 - 40.848
- 1999 - 41.056
- 2000 - 41.474
- 2001 - 41.542
- 2002 - 41.737
- 2003 - 41.906
- 2004 - 41.982
- 2005 - 42.215
[Bearbeiten] Verkehr
Wunstorf liegt direkt an den Bundesstraßen 441 und 442. Auch die Bundesautobahn A2 befindet sich in unmittelbarer Nähe (Anschlussstellen Wunstorf-Luthe und Wunstorf-Kolenfeld). Darüber hinaus ist Wunstorf auch ein wichtiges regionales Eisenbahndrehkreuz im Westen Hannovers an den Bahnstrecken Bremen-Hannover und Hannover-Minden. Die Landeshauptstadt wird über die S-Bahn-Linien S1 (Minden-Haste) und S2 (Nienburg-Haste) in wenigen Minuten erreicht. Ferner besteht hier Zugang zu Regionalexpresszügen nach Bielefeld, Braunschweig, Bremen, Hannover, Minden, Norddeich Mole und Rheine.
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- 1893, 5. Januar, Joost Schmidt, † 2. Dezember 1948 in Nürnberg, deutscher Typograf, Maler und Lehrer am Bauhaus
- 1906, 19. Juli, Fritz Corterier, † 27. April 1991, deutscher Politiker (SPD), MdB
- 1964, 10. Januar, Frauke Ludowig, RTL-Moderatorin
[Bearbeiten] Weblinks
Barsinghausen | Burgdorf | Burgwedel | Garbsen | Gehrden | Hannover | Hemmingen | Isernhagen | Laatzen | Langenhagen | Lehrte | Neustadt am Rübenberge | Pattensen | Ronnenberg | Seelze | Sehnde | Springe | Uetze | Wedemark | Wennigsen (Deister) | Wunstorf