Wutzrock
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Wutzrock ist ein kostenloses Musikfestival das erstmalig im Jahr 1978 zur Unterstützung der Jugendzentrumsbewegung „JUZ, aber dalli!“ veranstaltet wurde. Hintergrund war, dass Ende der 70er-Jahre in Hamburg zahlreiche Jugendzentren (JUZ) geschlossen wurden, so auch im Stadtteil Bergedorf. Allerdings hätte Bergedorf nach damaligen Gegebenheiten und einem Verteilerschlüssel (pro 30.000 Einwohner ein Jugendzentrum) der Stadt Hamburg mindestens drei Jugendzentren haben müssen. Das Resultat der Bemühung war die Entstehung des selbstverwalteten Jugendzentrums "Unser Haus" die eigentverantwortlich das "Café Flop" betreiben.
Wutzrock gehört zu der Vereinigung von Festivals die unter dem Motto Umsonst und draußen seit den 70er Jahren gegründet wurden. Das Wutzrock-Festival fand seit 1978 an verschiedenen Plätzen im Hamburger Bergedorf statt. Seit Ende der 80erjahre ist ein Gelände am Eichbaumsee in Hamburg-Allermöhe der Veranstaltungsort. Zwischen der Dove Elbe und dem Badestrand des Eichbaumsees stehen Bühne, Backstage-Bereich und Stände verschiedener Art. Rund um das Festivalgelände kann auf verschiedenen Wiesen kostenlos gezeltet werden und auch für das Parken von Autos und Fahrrädern wird keine Gebühr erhoben.
Obwohl das Festival Anfang der 90er Jahre etwas an Größe zulegte, hat es nichts an seinem originären und alternativen Charme verloren. Dieses liegt vor allem auch daran, dass es jedes Jahr ein weit gefächertes Rahmenprogramm für die ganze Familie gibt. So gibt es einen großen Bereich für Kinder ebenso wie z.B. das "Schlafsack-Hüpfen". Seit 1999 kommen ungefähr 15.000 Menschen jährlich an den 3 Tagen des Festivals zum Eichbaumsee.
Hinter dem Wutzrock-Festival steht als ehrenamtlicher Verein "Galactic Entertainment e.V.". Das Musikfestival finanziert sich zum größten Teil aus dem Gertänkeverkauf, durch die Standmieten und über Sponsoren. Alle Helfer und Organisatoren rund um das Festival sind ehrenamtlich tätig und auch viele der auftretenden Künstler treten hier für einen Bruchteil ihrer sonst üblichen Gage auf. In den vergangenen Jahren standen nicht nur unbekannte Bands sondern auch Künstler wie beispielsweise Subway to Sally, Absolute Beginner, Sam Ragga Band, Die Sterne, Deichkind, Das Bo, oder Der Fall Böse auf der Bühne.