Zündungsplus
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Zündungsplus oder geschaltetes Plus ist ein Ausdruck aus der Kraftfahrzeug-Elektrotechnik.
Alle elektrischen Verbraucher (Verbrauchsmittel) in einem Kraftfahrzeug sind ständig über die Masse (elektrisch leitende Teile der Karosserie) mit dem Minuspol der Batterie des Fahrzeugs verbunden. Ein Teil der Verbrauchsmittel im Kraftfahrzeug sind ständig auch mit dem Pluspol der Fahrzeugbatterie verbunden und nur von Schaltern oder Relais wird der Stromkreis unterbrochen. Die Klemmenbezeichnung lautet in der Regel 30 - Dauerplus.
Der andere Teil der Verbrauchsmittel wird über das Zündschloss erst durch Einstecken und Drehen des Zündschlüssels (Einschalten der Zündung) mit dem Pluspol der Batterie verbunden und damit mit Strom versorgt. Das Zündschloss wirkt in diesem Fall wie ein Schalter. Die Klemmenbezeichnung für das Zündungsplus lautet 15.
Beispiel: Ist ein Autoradio über Klemme 30 (Dauerplus) angeschlossen, kann es auch bei ausgeschalteter Zündung betrieben werden. Ist es jedoch über Klemme 15 (Zündungsplus) angeschlossen, kann es nur bei eingeschalteter Zündung betrieben werden. Als Variante existiert noch die Klemme 30g (geschaltetes Plus), die in der Stellung 'R'(adio) oder 'ACC'(essory) bestromt wird.
Ausnahmen: Im Gegensatz zum Großteil der Kraftfahrzeughersteller, bei deren Produkten der Minuspol der Batterie mit Masse verbunden ist, gibt es einige Hersteller bei welchen der Pluspol mit Masse verbunden ist. Auch gibt es Hersteller, die eine andere beziehungsweise geringfügig andere Bezeichnung der Anschlüsse 30 für Dauerplus beziehungsweise 15 für Zündungsplus verwenden.