Zwischensequenz
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Zwischensequenzen (engl. cutscenes) sind in Computerspielen verwendete Filmsszenen, die zumeist dazu dienen, ohne Beteiligung des Spielers Handlung zu vermitteln. Während einer Zwischensequenz ist der Spieler in den passiven Zustand eines Zuschauers versetzt, oft wird dabei auch der im eigentlichen Spielverlauf vom Spieler gelenkte Spielercharakter als eigenständig handelnder Charakter gezeigt (und somit die Einheit von Spieler und Spielercharakter vorübergehend aufgelöst). Um sofort zu zeigen, dass keine Eingaben mehr stattfinden müssen, und, um an das Kino zu erinnern, werden bei 4:3-Ausgabeformen gelegentlich schwarze Balken eingeführt oder eingeblendet (Letterbox). Im Unterschied zur Zwischensequenz spricht man von einem Scripted Event, wenn eine szenische Handlung während des eigentlichen Spielverlaufs stattfindet und der Spieler dabei aktiv innerhalb des Geschehens bleibt.
In Kameraeinstellungen und Schnitt sind sie manchmal vergleichbar mit Hollywoodfilmen. Zwischensequenzen können entweder aus echten Filmszenen bestehen, die in digitalisierter Form in das Spiel integriert wurden, oder mit Hilfe der Spielegrafik (Grafik-Engine) selbst umgesetzt werden. Letztere Möglichkeit wird immer mehr zur Regel, da die Grafik der Computerspiele immer realistischer beziehungsweise detaillierter wird, und kein visueller Bruch zwischen der Grafik der Sequenz und der Spielgrafik entsteht. Zudem ist die flexiblere Integration in die Spielabläufe möglich.
[Bearbeiten] Siehe auch
- Ludologie (Video-) Spieltheorie
- Erzähltheorie
- Full Motion Video