Akt (Philosophie)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Unter Akt versteht man in der Philosophie, besonders bei bzw. seit Aristoteles sowie der Scholastik die realisierte Wirklichkeit, im Gegensatz zur Potenz (Philosophie), der (noch) nicht realisierten Möglichkeit.
Das Begriffspaar Akt und Potenz hat erheblichen Beitrag zur Lösung der Frage nach der Möglichkeit der Veränderung bzw. des Werdens geliefert. Das Werden besteht darin, dass die Potenz, die mehr ist als nur Denkmöglichkeit, aber noch nicht Sein im vollen Sinne ist, von einem anderen Akt (Seienden) in ein Vollsein, d.h. in einen Akt überführt wird. Keine Potenz kann sich selbst aktualisieren, also in den Akt überführen. Eine entscheidende Konsequenz daraus ist u.a. die Erkenntnis Gottes als reiner Akt (actus purus).
Zur ausführlichen Behandlung siehe: Akt-Potenz