Arbon
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Wappen | |
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Basisdaten | |
Kanton: | Thurgau |
Bezirk: | Arbon |
BFS-Nr.: | 4401 |
PLZ: | 9320 |
Koordinaten: | 47° 31' n. Br. 9° 26' ö. L. |
Höhe: | 402 m ü. M. |
Fläche: | 5.9 km² |
Einwohner: | 13'100 (2006) |
Website: | www.arbon.ch |
Karte | |
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Arbon ist eine Politische Gemeinde und Hauptort des gleichnamigen Bezirks im Kanton Thurgau in der Schweiz. Die Ortschaft liegt am Bodensee und ist aus touristischer Sicht vor allem für seine Altstadt und die Seepromenade bekannt. Als Wahrzeichen der Stadt gilt das Schloss mit Schlossturm.
Arbon hat römische Wurzeln und hiess ursprünglich Arbor Felix (lat. = glücklicher Baum). Heute ist Arbon nach Frauenfeld und Kreuzlingen die drittgrösste Stadt des Kantons.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie
Arbon liegt auf einem halbinselförmigen Sporn am Südufer des Bodensees zwischen Romanshorn und Rorschach. Südlich grenzt die Gemeinde an das Gebiet des Kantons St. Gallen. Die nächstgrössere Stadt ist St. Gallen. Seit 1993 besteht ein Zubringer zur A1. St. Gallen gilt bei der Arboner Bevölkerung als Zentrum von Kultur und Nachtleben.
Obwohl die Stadt nur 5.9 km² in der Fläche misst, wird sie in sechs verschiedene Quartiere unterteilt. Das Quartier Altstadt liegt zentral, hat mittelalterliche Ursprünge und viele enge Gassen. Seit einigen Jahren werden Anstrengungen unternommen, die Altstadt verkehrstechnisch zu beruhigen und den Durchgangsverkehr Romanshorn - Rorschach zu verlagern. Etwas erhöht liegt das Quartier Bergli. Es ist nach dem «Bergli» benannt, auf dem es liegt (ca. 430 m. ü. M.). Das Süd-Quartier umfasst die ehemaligen Arbeitersiedlungen aus der Zeit der Industrialisierung (Neustadt, Bleiche und Stacherholz) und hat eine hohe Wachstumsquote. Am dortigen Stadtrand haben sich verschiedene Industriezweige angesiedelt, insbesondere liegt dort das Fabrikationsgelände der Saurer AG. Grosse Teile der Romanshornerstrasse, die Industrie Nordwest und ländliche Gebiete umfasst das Quartier Scheidweg, welches in die ehemals selbständige Nachbargemeinde Frasnacht mündet. Stachen und Frasnacht sind ehemals selbständige Ortsteile, die 1998 nach Arbon eingemeindet wurden. Die beiden Orte bilden die Quartiere 5 und 6. Stachen ist mittlerweile mit Arbon verwachsen, während es zu Frasnacht noch eine räumliche Trennung gibt.
Innerhalb des ausseralpinen Mesoeuropas liegt Arbon im geologischen Tafelland, allerdings am Rand des tertiären Grabens. Durch die letzte Eiszeit (Würmeiszeit) wurde dieses Becken, das sog. Schweizer Mittelland ausgeschliffen; Arbon liegt am Rand dieser Süsswassermolasse-Schicht. Der Bodensee ist ein ehemaliger Rückzugstrichter des Rheingletschers, den der Rhein ausgefüllt hat. Die beiden Hügelzüge an den Ufern des Sees (auf der Schweizer Seite wird dieser Seerücken genannt) sind eigentlich ehemalige Seitenmoränen des Gletschers.[1]
[Bearbeiten] Klima
Arbon liegt in der gemässigten Klimazone. Die Winde aus West, die vielfach Niederschlag heranführen, auf der anderen Seite die kalte Bise aus Ost oder Nordost (trockener Kontinentalwind) beeinflussen das Klima stark. Daneben hat der warme Föhn (Südwind, durch die Topographie der Alpen ausgetrocknet) eine Wirkung bis Arbon, da die Stadt in der Nähe der Voralpen liegt (Säntis). Vor allem in den Sommermonaten sind Wärmegewitter häufig. Diese können, wenn sie über dem See entstehen, eine beachtliche Stärke aufweisen, es wurden auch schon Wasserhosen beobachtet. Arbon hat ein Sturmwarnsystem für die Boote auf dem See und arbeitet im Bereich Sturmwarnung mit den umliegenden Gemeinden eng zusammen.
Die mittleren Januar-Temperaturen liegen zwischen minus 2 und 0 °C, die mittleren Juli-Temperaturen zwischen 15 und 18 °C. Die jährliche Niederschlagsmenge beträgt zwischen 80 und 100 cm.[2]
Bei mässigem bis schwachem Wind, das heisst, wenn keine anderen Faktoren stören, kann in Arbon ein erstaunliches Phänomen beobachtet werden: Durch die Diffusion der warmen in die kalte Luft entsteht in Seenähe ein Mini-Wettersystem. Da die Luft über dem See stetig etwa gleich warm ist, über dem Land aber täglichen Temperaturschwankungen unterworfen ist beginnen sich Luftmassen zu verschieben. Tagsüber weht so ein warmer Wind vom Land auf den See, wovon natürlich die Wassersportler wie Segler, Surfer etc. profitieren. Dies nennt man den Landwind. In der Nacht ist das Gegenteil der Fall: Die warme Luft vom See fliesst Richtung Land, dies ist der sogenannte Seewind.
Bei konstanten Frosttemperaturen im Winter frieren der Weiher, der See und die Steinach langsam zu. Dies hatte im Jahr 1963 die Seegfrörni zur Folge, ein Jahrhundertereignis. Am Ufer des Bodensees können so gerade im Winter magisch anmutende Eisskulpturen natürlichen Ursprungs bewundert werden.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Nachbargemeinden sind Egnach, nordwestlich, Roggwil TG, westlich, Steinach SG, südöstlich und ein kurzer Grenzverlauf besteht noch zu Berg SG, südwestlich. Im Norden und Osten bildet der Bodensee die natürliche Begrenzung der Stadt.
Übersicht:
Roggwil | Egnach | Bodensee |
Roggwil | Bodensee | |
Berg | Steinach | Horn |
[Bearbeiten] Geschichte
[Bearbeiten] Frühgeschichte und Antike
Das Bodenseeufer bei Arbon war seit der Steinzeit besiedelt. Während archäologischer Ausgrabungen 1885 und 1944 konnten Pfahlbausiedlungen aus der Jungsteinzeit und der Bronzezeit nachgewiesen werden. Die Häuser mit ca. 21m² Grundläche bestanden grösstenteils aus Holz und wurden aufgrund des sumpfigen Bodens auf Pfosten erbaut. Sie standen also nicht wie zuerst angenommen im Wasser.[3]
Während der Epoche der römischen Herrschaft über die Schweiz bestand wahrscheinlich auf der Höhe des heutigen Bergliquartiers eine befestigte Siedlung. Die Lage auf der erhöhten Position über dem See dürfte von strategischer Bedeutung gewesen sein.[4] Seit 1957 wurden in regelmässigen Abständen archäologische Ausgrabungen vorgenommen, um die römische Vergangenheit Arbons zu erforschen. Dabei konnte die Existenz eines spätrömischen Kastells nachgewiesen werden. Der lateinische Name Arbons, Arbor Felix erscheint zum ersten Mal im Itinerarium Antonini um 300 n. Chr. Der Name geht wohl auf die im keltischen Raum verbreitete Ortsbezeichnung «Arbona» zurück. Während das Itinerarium Arbon noch als befestigte Poststation an der Strassenkreuzung der Strecken Vitodurum (Oberwinterthur)–Brigantium (Bregenz) bzw. Constantia (Konstanz)– Curia (Chur) ausweist, zeigt die Tabula Peutingeriana aus dem 4. Jahrhundert Arbon als römisches Kastell. Grund für die Anlage der Befestigung war wohl die Rücknahme der römischen Grenze an die Linie Rhein-Iller-Donau nach der Aufgabe des Obergermanisch-Raetischen Limes nach 260 n. Chr.
Das spätrömische Kastell hatte den Ausgrabungen zufolge eine Grundfläche von ca. 10.000 m² zwischen der Südspitze des Hügels Bergli bis zum Seeufer. Die ursprüngliche Wehrmauer war ungefähr 350 m lang. Unter der Martinskirche wurde das Badegelände der Anlage entdeckt. Die dortigen Mauern dienten später als Basis für die Kirche. Die Bewohner des Kastells wurden wahrscheinlich zumindest zum Teil auf dem Berglihügel beigesetzt.[5]
Nach Angaben der Chroniken des Ammianus Marcellinus zog 378 n. Chr. Kaiser Gratian nach Arbon und blieb dort bis 401. Als sich die Römer zurückzogen, blieb die keltoromanische Bevölkerung zurück und ging in den einwandernden Alamannen auf. Die Ortsnamen Frasnacht und Feilen deuten aber darauf hin, dass es kurzzeitig eine sprachliche Grenze zwischen der alamannischen und der romanischen sprechenden Bevölkerung gab. Das Herzogtum Alamannien wurde im 8. Jahrhundert Teil des Frankenreiches. Die weltliche Gewalt ging bis weit nach dem römischen Rückzug weiter von einem Tribun aus, der als Statthalter dem Dux der Provinz Raetia prima unterstand.
[Bearbeiten] Mittelalter bis Industrialisierung
610 liessen sich irische Mönche aus der Gefolgschaft des Columban von Luxeuil in Arbon nieder. Sie trafen der Überlieferung zufolge auf eine kleine christliche Gemeinde in einer befestigten Siedlung, die von den Quellen als Castrum bezeichnet wird. Einer der Gefolgsleute Columbans war der heilige Gallus, der Gründer des Klosters St. Gallen. Er starb 627 in Arbon. Auf 720 wird die Errichtung einer ersten Burganlage an der Stelle des heutigen Schlosses angesetzt. Von dieser Burg sind heute nur noch Grundmauern übrig. Errichtet wurde die Burg von Mitgliedern der fränkischen Waltramsippe. Sie diente einige Jahrzehnte als Herrschaftssitz des im Jahr 744 erstmals erwähnten Arbongaus, der nach der Einführung der Grafschaftsverfassung in Alamannien und Churrätien gebildet wurde.
Kirchlich gehörte Arbon seit dem Frühmittelalter zum Bistum Konstanz. Die dortigen Fürstbischöfe übernahmen das Grafenamt im Arbongau und den dazugehörenden Grundbesitz um Arbon einschliesslich der Burg und liessen sie durch das Ministerialengeschlecht der Herren von Arbon verwalten. 1255 verlieh der Konstanzer Bischof Eberhard von Waldburg der Siedlung Arbon das Markt- und später das Stadtrecht und versah sie mit Mauern und Graben. Im selben Jahrhundert siedelten sich vermehrt Bauern in der Gegend an und es entstanden zahlreiche weitere Gehöfte. Von 1262 bis 1264 und nochmals 1266 residierte der minderjährige Herzog von Schwaben, Konradin von Hohenstaufen, in Arbon, da Bischof Eberhard von Waldburg sein Vormund war. Konradin verlieh Arbon 1266 zum Dank Gericht und Bann. 1282 kaufte Fürstbischof Rudolf I. von Konstanz Arbon wieder zurück. Die Besitztümer der Kirche St. Martin, die fruchtbaren Felder im Umland und der Hafen machten Arbon zu einem wichtigen Verwaltungszentrum der Grundherrschaft des Fürstbistums Konstanz. Kirchlich gehörten zur Gemeinde Arbon bis ins 18. Jahrhundert auch die Dörfer Steinach, Mörschwil, Horn, Goldach, Egnach, Roggwil und Steinebrunn.
Das 14. Jahrhundert war von weiterem Wachstum geprägt. Arbon wurde zu einer auch wirtschaftlich wichtigen Ortschaft am See, die neben Leinwandproduktion auch weiterhin Landwirtschaft und Handwerk aufwies. In dieser Zeit verpfändeten die Bischöfe von Konstanz die Herrschaft über Arbon an verschiedene adlige Geschlechter. Zwischen 1322 und 1334 liess Bischof Rudolf von Montfort die verfallene Burg wieder aufbauen. Der Grund für einen ersten Brand, der 1390 weite Teile der Altstadt zerstörte, ist unbekannt. Ein zweiter Grossbrand von 1494 war auf die Brandstiftung der Söhne eines wegen Diebstahl Gehängten zurückzuführen.
1441 löste Fürstbischof Heinrich IV. von Konstanz die Herrschaft Arbon wieder aus der Pfandschaft aus. Bis 1798 wurde die Stadt und ihr Umland danach durch einen bischöflichen Obervogt verwaltet. Als 1460 der habsburgische Thurgau von den Eidgenossen erobert wurde behielt der Fürstbischof zwar seine Herrschaft, musste jedoch der Eidgenossenschaft spätestens im Schwabenkrieg 1499 den Heerbann und das Besatzungsrecht einräumen. Seither beanspruchten die Eidgenossen die Landesherrschaft über Arbon, die bischöfliche Verwaltung blieb aber unangetastet.
Das Arboner Schloss wurde in seiner heutigen Fassung 1515 von Bischof Hugo von Hohenlandenberg errichtet, wobei der Turm selbst älter ist und auf das Jahr 993 zurückgeht. 1525 traten erstmals Spannungen zwischen der katholischen Kirche und der Arboner Bevölkerung auf, die sich mehrheitlich der Reformation zuwandte. 1537 mussten die Reformierten die Kirche St. Martin wieder den Katholiken zurückgeben und sich auf die Kapelle in Erdhausen beschränken, obwohl nur eine kleine Minderheit beim katholischen Glauben blieb. Die konfessionellen Streitigkeiten dauerten bis ins 18. Jahrhundert. 1712 wurde im Thurgau die Gleichberechtigung der Konfessionen festgelegt und 1728 im Diessenhofener Traktat auch für Arbon durchgesetzt.[6]
[Bearbeiten] Industrialisierung bis Neuzeit
Im 18. Jahrhundert liess sich die Leinwand- und Stickereiindustrie in Arbon nieder. Die Firmenpatrone dieser Zeit wie Jakob von Furtenbach II., Arnold Baruch Heine und andere bauten rund um die Altstadt Villen für eigene Wohnzwecke, beispielsweise das «rote Haus» von 1750 und Wohnhäuser für die Arbeiter.
1798 wurde der Thurgau durch die Eidgenossenschaft in die Freiheit entlassen aber kurz darauf von französischen Truppen besetzt. Nach der Einführung der Helvetischen Verfassung endete die Zugehörigkeit Arbons zum Fürstbistum Konstanz endgültig. Der letzte fürstbischöfliche Obervogt, Franz Xaver Wirz von Rudenz, musste die Stadt verlassen. Durch die Mediationsverfassung von 1803 kam Arbon zum neu errichteten Kanton Thurgau. 1803 bis 1815 waren Arbon und die Exklave Horn zu einer Gemeinde vereinigt.
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich Arbon wirtschaftlich zum Fabrik- und Arbeiterort. Dies war hauptsächlich auf den Industriepionier Franz Saurer zurückzuführen, der 1863 seinen bestehenden, 1853 gegründeten Betrieb von St. Gallen nach Arbon verlegte, den er unter der Bezeichnung "Mechanische Werkstätte Eisengiesserei Franz Saurer-Stoffel, Arbon" eintragen liess. Ab 1888 baute er Stickmaschinen auch Verbrennungsmotoren, ab 1904 Lastwagen und schliesslich Webstühle. Bis 1983 wurden zivile Lastwagen und Busse und bis 1986 militärische Fahrzeuge konstruiert. Heute produziert die Firma ausschliesslich Stickereimaschinen. In ihrer Blützezeit beschäftigte die Fabrik über 5000 Arbeiter. Die Einwohnerzahl Arbons erhöhte sich dadurch von 660 im Jahr 1844 auf über 10.000 zur Jahrhundertwende.
In Arbon ist seit Beginn des 20. Jahrhunderts eine starke ausländische Minderheit gegenwärtig. Spannungen zwischen der Arbeiterschaft und der Bürgerschaft über die misslichen Wohn- und Arbeitsverhältnisse entluden sich 1902 in einem mehrtägigen Krawall, der einige Tote forderte. Ab dem 17. Juli 1911 fand in Arbon ein internationaler Sozalistenkongress mit über 8000 Teilnehmern statt. Von den 1920er bis in die 1950er Jahre wurde die Stadt von einer sozialdemokratischen Mehrheit regiert und war in der ganzen Schweiz als «rotes Arbon» bekannt. Dank seiner Seepromenade, die vom «roten Arbon» gegen den Widerstand der bürgerlichen Minderheit gebaut wurde, ist Arbon heute ein beliebtes Ausflugsziel. Die Kriegsjahre bis 1945 führten zu einer Bevölkerungsreduktion. 1945 konnte die Ortsgemeinde Arbon das Schloss käuflich erwerben.[7]
Zur baden-württembergischen Bodensee-Gemeinde Langenargen bestehen besonders seit der Seegfrörni im Jahr 1963 partnerschaftliche Beziehungen.[8] Zum 1. Januar 1998 wurden die Munizipalgemeinde Arbon sowie die Ortsgemeinden Arbon (BFS-Nr. 4401) und Frasnacht (BFS-Nr. 4402) zur politischen Gemeinde Arbon fusioniert. [9]. Im August 2005 feierte Arbon sein 750-jähriges Stadtrecht.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
Arbon weist eine Reihe von Sehenswürdigkeiten auf, besonders in der Altstadt, in der die mannigfaltigen, verwinkelten Gassen die mittelalterliche Geschichte Arbons präsent halten und den umliegenden Quartieren, deren Gebäude hauptsächlich aus der Zeit der Industrialisierung stammen.[10]
Das Arboner Schloss mit Schlossturm gehört mit zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten von Arbon und ist gleichzeitig ihr Wahrzeichen. Es handelt es sich hierbei ursprünglich um eine Burg mit Bergfried. Der Bergfried ist das ältere der beiden Gebäude (am grauen Gemäuer zu erkennen) und stammt aus dem Jahr 993. Der Fischmarktplatz im Herzen der mittelalterlichen Altstadt ist durch die eng gebauten umliegenden Häuser und den zentral gelegenen Brunnen auch als Sehenswürdigkeit zu verstehen. Noch heute, wie zu mittelalterlichen Zeiten, finden hier von April bis Oktober monatlich Flohmärkte statt.
Aus der römischen Zeit sind der Wachtturm sowie der Eckturm des Römerkastells, weite Teile der alten Stadtmauer und das Haus zur Freiheit («Römerhof») erhalten geblieben. Letzteres wurde auf römischen Grundmauern erbaut und mit 1798 mit Kanonen bestückt, die von Fischingen nach Arbon gebracht wurden. Weiter ist aus der Zeit der Industrialisierung noch das Saurer-Denkmal zu erwähnen, zur Erinnerung an die Firmenpatrone Franz, Adolph und Hyppolit Saurer.
Architektonisch werden die Altstadt (Mittelalter und Barock) und die umliegende Stadt (Jugendstil und moderne Architektur) unterschieden. Als Beispiele aus Mittelalter und Barock seien die Untertorgasse mit den Fischereifresken an den Rückseiten der Hausfassaden erwähnt, ferner das ehemalige Rathaus, heute in der Funktion des Polizeipostens, das mit einer sehr eigenwilligen Architektur ausgestattet ist, der Dachstock bildet durch Überhängen eine Art «Krone» (das Haus ist daher als Sujet für die Kantonsseite «Thurgau», Seite 27, des Schweizer Reisepasses ausgewählt worden).
Aus Jugendstil- und Romantikzeiten sind vor allem die Heine-Siedlung sehenswert, das sind ehemalige Arbeiterhäuser der Stickereiindustrie, oder der Schädlerturm, in welchem der Legende nach Löwen gehalten wurden. Schliesslich gehören das Hotel Metropol, das in der Art eines Kreuzfahrtschiffs gebaut ist, und das Hochhaus «Saurer», vom berühmten Architekten Le Corbusier entworfen, zur modernen Architektur.
[Bearbeiten] Wappen
Das Arboner Stadtwappen stellt einen Baum (wahrscheinlich eine Linde) mit Vogelhorst (wahrscheinlich Falken) dar, zu dessen Füssen sich ein Gewässer befindet. Im offiziellen Wappen befinden sich darin zwei Fische und vom Baum stürzt sich ein Jungvogel in die Fluten. Die korrekte Blasonierung lautet:
- Auf Silber gemittet ein roter Baum mit Horst, im Schildfuss im Wasser zwei Fische.
Die Bedeutung des Wappens soll den «glücklichen Baum» (Arbor Felix) am Fusse des Bodensees darstellen. Über die Anzahl Fische und den herabstürzenden Jungvogel wurde viel spekuliert, allerdings ist die Bedeutung dieser Elemente nicht schlüssig geklärt.
[Bearbeiten] Bevölkerung
Bevölkerungsentwicklung [11] | |
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Jahr | Einwohner |
1824 | 645 |
1850 | 927 |
1860 | 1’050 |
1870 | 1’919 |
1888 | 2’500 |
1910 | 9’598 |
1941 | 7'897 |
1970 | 12'227 |
1990 | 11’500 |
2005 | 12’794 |
2006 | 13’100 |
Zwischen 1860 und 1910 fand durch die Ansiedelung vielfältiger Industrie ein Wachstumsschub der Bevölkerung statt. Zwischenzeitlich wuchs Arbon sogar zur grössten Stadt des Kantons Thurgau an. Während des Zweiten Weltkriegs schrumpfte durch die Nähe Arbons zum Deutschen Reich (auf der gegenüberliegenden Seeseite) und die Flucht der Bevölkerung aus den Randregionen die Bevölkerung markant, erholte sich nach dem Krieg aber zusehends rasch wieder.[12]
Durch die Integration der Ortsgemeinde Frasnacht (bestehend aus Stachen, Frasnacht, Kratzern, Speiserlehn und Fetzisloh) erhöhte sich die Bevölkerungszahl 1998 nochmals und beträgt heute durch diesen Umstand und stetige weitere Zuwanderung 13’100 Einwohner. Damit ist Arbon nach Frauenfeld und Kreuzlingen die drittgrösste Stadt im Kanton. 15-20% der Bevölkerung sind Gastarbeiter, vor allem aus Deutschland, Italien und Ex-Jugoslawien.
[Bearbeiten] Religion
Wie viele Orte im Kanton Thurgau ist Arbon zwischen der evangelisch-reformierten und der römisch-katholischen Glaubensrichtung des Christentums aufgeteilt. Davon zeugen die verschiedenen Kirchen: die Kirche St. Martin ist katholisch, ebenso die angrenzende Galluskapelle. Auf der evangelischen Seite sind zu nennen: Die reformierte Kirche im Quartier Bergli (durch ihre erhöhte Lage weitherum sichtbar, bietet auch eine herrliche Aussicht über die Altstadt), weiter die evangelischen Freikirchen evangelisch-methodistische Kirche, Kirche St. Chrischona, Pfingstgemeinde und Heilsarmee. In jüngster Zeit wird eine vermehrte Zuwanderung von Moslems beobachtet, vor allem aus Balkanländern, allen voran dem Kosovo.
Die Bevölkerung in Arbon teilt sich in folgende Religionen auf:
Religion | Anteil |
---|---|
evangelisch | 45 |
katholisch | 45 |
Christkatholiken und weitere | 4 |
moslemisch | 4 |
andere Religionen | 2 |
[Bearbeiten] Behörden
[Bearbeiten] Legislative
Arbon nennt ein eigenes Stadtparlament mit 30 Mitgliedern sein eigen. Präsidentin ist zurzeit Silke Sutter Heer, FDP (Stand 2006). Die vom Stadtrat vorgelegten Berichte und Anträge werden vom Parlament diskutiert und behandelt. Die Mitglieder des Stadtparlamentes können ihrerseits dem Stadtrat Motionen, Interpellationen und einfache Anfragen einreichen. Via Medien erfährt die Bevölkerung von öffentlich durchgeführten Parlamentssitzungen und wird regelmässig dazu eingeladen. Termine, Traktanden und die Protokolle werden in Zeitungen und im Internet veröffentlicht.[13]
[Bearbeiten] Exekutive
Die Regierungsgeschäfte werden in verschiedene Ressorts unterteilt und von einem Stadtrat geführt - jedem Amtsinhaber wird dabei ein Ressort zugeteilt, im Einzelnen: Präsidium und Stadtentwicklung; Soziales; Tourismus, Freizeit und Sport; Bau; Gesellschaft; Einwohner und Sicherheit sowie Finanzen.
Im Jahr 2006 besteht der Stadtrat aus den folgenden Personen, Ämtern und Aufgaben:
- Martin Klöti, FDP, Stadtammann; Ressort Präsidium/Stadtentwicklung
- Veronika Merz, SP, Vize-Stadtammann; Ressort Gesellschaft
- Patrick Hug, CVP; Ressort Finanzen
- Carlo Isepponi, SVP; Ressort Bau
- Jakob Auer, SP; Ressort Einwohner/Sicherheit
- Roland Widmer, SP; Ressort Tourismus/Freizeit/Sport
- Heidi Wiher-Egger, FDP; Ressort Soziales
[Bearbeiten] Judikative
Das Bezirksgericht Arbon (im ehemaligen Rathaus gelegen) ist für Rechtsfälle zuständig. Für die Stadt Arbon besteht ein Friedensrichterkreis. Weiter hat Arbon eine eigene Stadtpolizei.
[Bearbeiten] Infrastruktur
Arbon hat an der Südwestgrenze ein eigenes Wasser- und Elektrizitätswerk, von welchem aus die Strom- und Wasserversorgung der Stadt gewährleistet wird. Dazu ist das nahegelegene Romanshorn Bezüger von Fern- und Erdgas, wovon auch Arbon profitiert. Das Wasser wird aus dem Bodensee gewonnen, in einem Klärwerk gefiltert und anschliessend in einer Wasseraufbereitungsanlage weiter behandelt. Es werden seit Jahren Anstrengungen unternommen, den Bodensee vor weiterer Verschmutzung zu bewahren.
Verschiedenste Fachgeschäfte finden sich in der Arboner Altstadt, daneben gibt es zwei Einkaufszentren: Novaseta (Coop) und Metropol (Migros, direkt am See gelegen). Die Öffnungszeiten orientieren sich an den kantonalen Ladenöffnungszeiten. Freitags findet jeweils ein verbindlicher Abendverkauf bis 20 Uhr statt.
[Bearbeiten] Wirtschaft
Arbon ist das wichtigste Industriezentrum des Oberthurgaus. Bedeutendster Arbeitgeber war bis in die 1980er Jahre die Aktiengesellschaft Adolph Saurer. Heute haben die in der Arbonia-Forster-Gruppe zusammengeschlossenen Firmen diese Rolle inne. Arbon ist als Wirtschaftstandort beliebt, weitere mittlere und grössere Unternehmungen wie die Bruderer AG, die Gerberei Gimmel, die Hügli Nahrungsmittel AG (Hauptsitz) oder die Otto Keller AG haben sich im Laufe der Zeit rund um Arbon angesiedelt. Nebenbei ist Arbon auch im Dienstleistungssektor aktiv. Gerade auch die herausragende Lage am See fördert den Tourismus. So findet zum Beispiel jährlich ein Seenachtsfest im kleineren Rahmen statt.
[Bearbeiten] Messen und Märkte
Jährlich präsentiert sich in zwei Messen die Arboner Wirtschaft: die Frühlingsmesse und die ArWa (Arboner Weihnachtsaustellung). Die Frühlingsmesse findet jeweils im Monatswechsel vom März zum April statt, die ArWa im Monatswechsel vom November zum Dezember. Veranstaltungsort ist jeweils der Seeparksaal. Namhafte Arboner Firmen verstehen es oft auch, die Olma in St. Gallen als Plattform zu nutzen.
Im März und November findet jeweils ein Jahrmarkt mit Karussells und Marktständen statt. Diese Märkte werden offiziell als Frühlings- und Herbstmarkt bezeichnet, sind aber im Volksmund nur als «Jahrmarkt» bekannt.
Jährlich am Ostersamstag findet der Ostermarkt auf dem Fischmarktplatz statt. Dort findet am dritten Samstag im Oktober auch der sogenannte Zwiebel- und Kürbismarkt statt (in Anlehnung auf das in der Schweiz populäre Halloween). Auch ein Flohmarkt ist von April bis Oktober dort monatlich Teil des Geschehens.
Für den am ersten Samstag im Dezember stattfindenden Christkindlimarkt wird jeweils ein grosser Teil der Altstadt abgesperrt. Es werden ausschliesslich von Hand gefertigte Waren angeboten, vom Schlossturm werden Adventsmelodien gespielt. Eine St. Nikolaus-Figur belebt dem Weihnachtsmarkt.
[Bearbeiten] Verkehr
Arbon hat seit 1993 einen Autobahnzubringer zur A1. Dadurch wurde Arbon verkehrstechnisch besser erschlossen, als dies vorher der Fall war, vor allem Richtung St. Gallen – Zürich. Früher führte nur eine kurvenreiche Kantonsstrasse nach St. Gallen.
Dafür liegt Arbon an der Seelinie (Strasse und Schiene Rorschach – Romanshorn – Kreuzlingen) und ist durch einen regen Schiffsverkehr über den Bodensee auch mit Deutschland verbunden. Die Euregio Bodensee ist für Arbon ein wichtiger Bestandteil der Verkehrsplanung. Darüber hinaus führen zwei Buslinien nach Amriswil und nach St. Gallen.
[Bearbeiten] Kultur
Die Stadtbibliothek ist in einem Jugendstilhaus («Haus zur Straussenfeder») untergebracht und verfügt über 10'000 Medien (Bücher und Kassetten). Es besteht eine jährliche Leihgebühr. Das Schloss Arbon beinhaltet ein kleineres Heimatmuseum, das sporadisch geöffnet hat; in unregelmässigen Abständen finden Sonderausstellungen statt. Die Firma Saurer hatte in Arbon den Produktionsstandort für Lastwagen und Omnibusse. Heute erinnert das Saurer-Oldtimer-Museum an die Saurer-Dynastie und zeigt eine Sammlung von Nutzfahrzeugen der Marken Saurer und Berna sowie Motoren, Schnittmodelle und anderen technischen Erzeugnissen. Das Museum liegt unmittelbar am Bodensee im sogenannten Seepark-Areal.
[Bearbeiten] Das Arbonerlied
Die römische Vergangenheit und gleichzeitig lokalpatriotisch die herausragende Lage am See schildert das «Arbonerlied» (Komponist unbekannt):
- Arbon mein Arbon
- Blumenstadt am Bodensee
- Bist wie ein Märchen
- Hingezaubert von einer guten Fee
- Das haben schon die alten Römer erkannt
- Darum haben sie Dich ja "Arbor Felix" genannt
- So ist bis heut' geblieben
- Arbon das wir (so) lieben
Die Herkunft des Lieds ist weitgehend ungeklärt. Es wird aber davon ausgegangen, dass das Stück aus der Zeit der Arboner Sozialdemokratie stammt, da es sich vom Stil her etwa in diese Zeit einordnen lässt. Es ist durchaus denkbar, dass Arbeiter das Lied gesungen haben, um sich Mut zu machen.
[Bearbeiten] Bildung
Je nach Wohnquartier werden die schulpflichtigen Kinder den verschiedenen Schulen zugeteilt: Kinder und Jugendliche des Quartiers Süd werden dem Schulhaus Stacherholz (Primar- und Sekundarstufe I und II) zugeordnet; Kinder aus dem Quartier Bergli und Altstadt dem Schulhaus Bergli (Primarstufe), später entweder zur Realschule Reben (Sekundarstufe I) oder der Sekundarschule Rebenstrasse (Sekundarstufe II).
Es gibt in Arbon direkt keine Mittelschule, in der näheren Region aber durchaus. So existiert in Romanshorn eine Kantonsschule, in Kreuzlingen oder Rorschach je eine pädagogische Maturitätsschule. Für Erwachsene gibt es schliesslich die Möglichkeit, sich in vielfältigen Kursen der Migros-Klubschule in Arbon fortzubilden.
[Bearbeiten] Sport und Freizeit
[Bearbeiten] Sportvereine
In Arbon sind Sportvereine jeglicher Art und Gattung vertreten (Schwimmclub, Tennis- und Tischtennisclub, Sportschützen, Karateclub, Fischerverein etc.). In schweizerischen Ligen sind aber vor allem der Fussballclub und der Handballclub präsent. Beide Vereine präsentieren sich in der laufenden Saison mit 1. Mannschaften in der 2. Liga: Die Herrenmannschaft des Fussballclubs in der 2. Liga regional des SFV, die Damen- und Herrenmannschaft des Handballvereins ebenfalls in der 2. Liga.
[Bearbeiten] Veranstaltungen
Das Infocenter Arbon und Umgebung organisiert im Juni und Juli jeweils Führungen durch die Altstadt. Jeden Dienstag und Donnerstag werden Interessierte, Touristen und Neubürger durch die geschichtsträchtige Innenstadt geführt. Im Sommer und Herbst können spezielle Ausflüge mit Kursschiffen wie die Raclette-Grillfahrt oder die Herbstrundfahrten unternommen werden. Das in bescheidenem Rahmen jährlich stattfindende Seenachtsfest ist, um demjenigen von Kreuzlingen nicht Konkurrenz zu machen, eine Woche früher angesetzt und findet jeweils am vorletzten Samstag der Sommerschulferien (etwa Anfang August). Ein Lunapark bei der Seepromenade und ein nächtliches Feuerwerk sind dabei die Hauptattraktionen.
[Bearbeiten] Freizeitmöglichkeiten
Bekannt ist Arbon für sein Freibad, die «Badi», welche in den 1990er-Jahren grundsätzlich erneuert wurde und neben direktem Zugang zum Bodensee auch beheizte künstliche Becken mit 50m-Schwimmbahnen, einer Riesenrutschbahn und einem 10m-Sprungturm bietet. Daneben gibt es in Arbon aber noch mehrere andere Freizeitmöglichkeiten, wie die Seepromenade mit Schlosspark, das Strandbad oder den Philosophenweg, ein Spazier- und Radweg dem Bodenseeufer entlang bis nach Egnach. Am Seeufer entlang sind auch noch letzte bewaldete Gebiete zu finden, wie das Seemoosholz. Dort befindet sich unter anderem eine attraktive Vita-Parcours-Anlage, eine BMX-Radrennbahn und ein Naturschutzgebiet.
Für die Arboner Jugend gibt es ganz in der Nähe des Seeparksaals einen Treffpunkt namens Rondelle. Dies ist ein Haus, das wegen seiner rund gehaltenen Bauweise so genannt wurde. In den dortigen Räumlichkeiten wird bewusst darauf geachtet, dass die Jugendlichen selbst mitwirken, seien dies Aktivitäten wie Abende organisieren oder die Dekoration gestalten. Die Rondelle hatte bis in die 1980er Jahre ein eher angegriffenes Image, ist mittlerweile aber von der Bevölkerung akzeptiert und wird rege genutzt.
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
Freundschaftliche Beziehungen pflegt Arbon zu:
Langenargen | seit 1963 | im Bundesland Baden-Württemberg auf der gegenüberliegenden deutschen Seeseite | |
Binn | seit 1991 | im Kanton Wallis, Schweiz |
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
Die folgenden Personen stehen mit Arbon in Verbindung.
[Bearbeiten] In Arbon geboren
- Daetwyler Max (1886–1976), Friedensapostel
- Forster Hermann (1877–1944), Fabrikant
- Kaiser Alfred (1862–1930), Sinai-Forscher, Schweizerischer Handelsagent in Ägypten
- Keller Otto (1916–2003), Unternehmer und FDP-Nationalrat (1964–1979)
- Obereit, Jacob Hermann, Schriftsteller, Philosoph und Wundarzt, Wiederentdecker der Nibelungenhandschrift C
[Bearbeiten] In Arbon gewirkt
- Bleidorn Karl (1863–1932), Stickmaschinenhersteller
- Bornhauser Thomas (1799–1856), Pfarrer (von 1831–1851 in Arbon) und Politiker
- Dubois Albert, Saurer-Generaldirektor (1938–1969)
- Gallus (550 vermutlich bis 640)
- Graf-Schelling Claudius (* 1950), Dr. iur., Bezirksgerichtspräsident (1988–2000), seit 2000 Regierungsrat (Departement Justiz und Sicherheit)
- Heine Arnold Baruch (1847–1923), Stickereifabrikant
- Kellenberger Jakob, Dr. phil. I, Dr. h.c. der Universität Basel, Präsident des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) seit 2000
- Mayr Johann Heinrich (1768–1838), Textilindustrieller, wegen seiner Reisen in den Libanon im Volksmund Libanonmayr genannt
- Mayr Johann Jakob, Regierungsrat (1803–1822)
- Rodel Ernst (1901–1993), Redaktor der Thurgauer Arbeiter-Zeitung (1935–1971) und SP-Nationalrat (1954–1963)
- Rodel Gerda (1915–1998), Journalistin
- Roth August, Dr. iur., Gemeindeammann, Regierungsrat (1941–1954) und SP-Nationalrat (1928–1931, 1935–1941 und 1945–1951)
- Saurer Adolph (1841–1920), Fabrikant
- Saurer Franz (1806–1882)
- Saurer Hippolyt (1878–1936), einziger Sohn von Adolph S., Erfinder und Entwickler von Lastwagen und Webmaschinen
- Stoffel Christoph Anton Jakob, erster Kommandant der 1831 gegründeten französischen Fremdenlegion
- Stoffel Severin, Regierungsrat (1874–1879) und Nationalrat (1872–1879)
- Vogt-Gut Heinrich (1852–1934), Apparatebauer, Politiker und Bezirksgerichtspräsident
- Weber Rolf (1923–2000), Dr. iur., Bezirksgerichtspräsident (1954–1988) und SP-Nationalrat (1970–1987)
- Züllig Jakob (1921–1999), Metzgermeister und Unternehmer (Arbonia-Forster-Gruppe)
[Bearbeiten] Ehrenbürgerschaft
Der Dirigent und Komponist Heinrich Steinbeck (1884–1967) hat für seine Verdienste für die Stadt Arbon die Ehrenbürgerschaft erhalten. Am Adolph Saurer-Quai erinnert seit dem 2. Mai 1984 ein Gedenkstein an ihn.
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Spiess, Ernst: Schweizer Weltatlas, Hrsg. Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK), Neuausgabe 1993, Seite 10f
- ↑ Spiess, Ernst: Schweizer Weltatlas, Hrsg. Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren (EDK), Neuausgabe 1993, Seite 18f
- ↑ Historisches Lexikon der Schweiz, Seite Arbon (1 - Vorrömische Zeit)
- ↑ Historisches Lexikon der Schweiz, Seite Arbon (2 - Römische Zeit)
- ↑ Historisches Lexikon der Schweiz, Seite Arbon (2 - Römische Zeit)
- ↑ Historisches Lexikon der Schweiz, Seite Arbon (3 - Frühmittelalter bis 1798)
- ↑ Historisches Lexikon der Schweiz, Seite Arbon (4 - 1798 bis zur Gegenwart)
- ↑ Stefan Keller: Die Zeit der Fabriken. Von Arbeitern und einer roten Stadt., Rotpunktverlag, Zürich 2001, ISBN 3-85869-228-x
- ↑ Mutation 42a zum Amtlichen Gemeindeverzeichnis der Schweiz, 1986
- ↑ Willy Biefer, Peter Kilian: Arbon. Kleine Stadt am Bodensee in Wort und Bild. Genossenschafts-Druckerei Arbon 1964.
- ↑ Historisches Lexikon der Schweiz, Seite Arbon
- ↑ Willy Biefer, Peter Kilian: Arbon. Kleine Stadt am Bodensee in Wort und Bild. Genossenschafts-Druckerei Arbon 1964.
- ↑ Webseite Arbon TG, Seite "Stadtparlament"
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Literatur
- Hans Geisser: Geschichten erzählen Geschichte. Ein Streifzug durch Arbons Vergangenheit. Herausgegeben von der Museumsgesellschaft Arbon, Arbon 2005,
- Stefan Keller: Die Zeit der Fabriken. Von Arbeitern und einer roten Stadt. Rotpunktverlag, Zürich 2001, ISBN 3-85869-228-x,
- Willy Biefer, Peter Kilian: Arbon. Kleine Stadt am Bodensee in Wort und Bild. Genossenschafts-Druckerei Arbon 1964,
[Bearbeiten] Weblinks
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