Arteria cerebri media
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Die Arteria cerebri media (lat. mittlere Gehirnschlagader) ist eines der drei arteriellen Hauptgefäße des Gehirns. Sie ist der seitwärts gerichtete Endast der Arteria carotis interna und somit Bestandsteil des Circulus arteriosus cerebri. Sie gibt in ihrem Verlauf mehrere kleine Äste ab, mit deren Hilfe Teile des Gehirns mit Sauerstoff und anderen Nährstoffen versorgt werden. An der ACM (engl. MCA) werden vier Segmente M1-M4 unterschieden:
- M1: Das sphenoidale Segment reicht vom Abgang bis zur ersten Aufzweigung.
- M2: Erstreckt sich in der Inselregion (Inselsegment).
- M3: Der Verlauf entlang des Operculums.
- M4: Das terminale Segment verläuft cortical.
[Bearbeiten] Versorgungsgebiet
Die Arteria cerebri media ist das größte hirnversorgende Gefäß und beliefert vor allem die lateralen (seitlichen) Flächen von Frontal-, Parietal- und Temporallappen. Ferner fallen unter ihr Versorgungsgebiet auch wichtige Schaltzentren im Zwischenhirn wie Teile des Thalamus, der benachbarten Basalganglien, sowie die Capsula interna und die Inselrinde.
[Bearbeiten] Ausfallerscheinungen
Schlaganfälle betreffen häufiger das Versorgungsgebiet der Arteria cerebri media als das der anderen Hirnarterien. Sie äußern sich in der Regel mit gesichts- und armbetonter Halbseitenlähmung und Spastik der gegenüberliegenden Körperhälfte sowie Gefühlsstörungen der entsprechenden Körperzonen. Gesichtsfeldstörungen, Sprachstörungen und Apraxien sind ebenfalls häufig.