Autostrada dei Laghi
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Basisdaten der A8 (E35/E62) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gesamtlänge | ca. 50 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Maut | mautpflichtig | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Anschlussstellen (Uscite) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Basisdaten der A9 (E35) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gesamtlänge | ca. 30 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Maut | mautpflichtig | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Anschlussstellen (Uscite) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Autostrada dei Laghi (wörtl.: Seen-Autobahn) ist eine italienische Autobahn im äußersten Norden des Landes, die sich aus den Autobahnen A8 und A9 zusammensetzt. Die A8 führt von Mailand nach Varese, während die A9 Lainate mit Como verbindet. Der Name ist darauf zurückzuführen, dass die Trasse zum Comer See und zum Lago di Varese führt.
Die Autobahnen haben Anschluss zur A4 und zur A26, sowie über die westliche Umgehungsautobahn von Mailand (A50; tangenziale ovest di Milano) zur A1.
[Bearbeiten] Geschichtliches
Am 21. September 1924 wird in Lainate das erste Teilstück von Mailand nach Varese der späteren Autostrada dei Laghi für den Verkehr freigegeben. Somit ist die heutige A8 die allererste fertiggestellte Autobahn der Welt; Lainate gilt als Geburtsort der Autobahn.
Der italienische Ingenieur Piero Puricelli hatte die Idee, Straßen zu schaffen, die ausschließlich dem Automobilverkehr vorbehalten sein sollte. Mit der Entrichtung einer Maut sollten zudem die anfallenden Bau- und Instandhaltungskosten gedeckt werden. Ein ziemlich abenteurliches Vorhaben, da Autos zur damaligen Zeit nur spärlich vorhanden waren (1923 fuhren insgesamt etwas mehr als 80.000 Autos auf italienischen Straßen). Dennoch erhielt er wegen „öffentlichen Nutzens“ die Genehmigung, sein Vorhaben in die Tat umzusetzen.
Die Kosten für den Abschnitt Mailand - Varese beliefen sich auf 90 Millionen Lire. Am Tag der Freigabe wurde symbolisch ein Band mit dem Auto von König Viktor Emanuel III. durchtrennt. Die Straße bestand aus nur einer Fahrbahn pro Richtung, was aber für den damaligen Verkehr mehr als ausreichend war. Ein echtes Mauthäuschen gab es noch nicht; stattdessen musste die Maut an einer Raststätte entrichtet werden.
Ein knappes Jahr später, am 28. Juni 1925 wurde das 24 km lange und 57 Millionen Lire teure Teilstück von Lainate nach Como (heutige A9) für den Verkehr freigegeben. Im gleichen Jahr wurde außerdem die elf Kilometer lange Strecke Gallarate - Sesto Calende fertiggestellt. Von 1924 an kamen zahlreiche Techniker und Architekten aus verschiedenen Ländern nach Lainate, um sich näher mit diesem neuen Typ Straße zu befassen und um ihn nachzuahmen.