Bastei (Festung)
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Bastei (ital. bastia) ist eine veraltete Bezeichnung für ein Rondell, die durch das 1527 von Albrecht Dürer verfasste Fortifikationstraktat Etliche vnderricht/zu befestigung der Stett/Schlosz/vnd flecken geprägt wurde. Der Begriff wird oft fälschlicherweise als Synonym von Bastion verwendet.
Tatsächlich bezeichnet in der modernen Fachsprache zur Burgenkunde und Fortifikation eine Bastei ein meist aus einer Wallmauer (Kurtine) hervorspringendes Bollwerk mit geraden, spitz zulaufenen Flankenmauern und einer in einem Bogen auslaufenden Front. Im Gegensatz zur moderneren Bastion besitzt die Bastei keine dem Feind zugewandte Spitze und hat somit einen Toten Winkel. Im Gegensatz zu einem Rondell sind die Flankenmauern gerade und nicht bogenförmig.
Beispiele für Basteien moderner Definitionsweise:
- Hohe Bastei der Festung Plassenburg
- Moritzbastei in Leipzig
[Bearbeiten] Literatur
- Böhme, Horst Wolfgang/Friedrich, Reinhard/Schock-Werner, Barbara (Hrsg.): Wörterbuch der Burgen, Schlösser und Festungen. Reclam, Stuttgart 2004 ISBN 3-15-010547-1
- Neumann, Hartwig: Festungsbau - Kunst und -Technik, Augsburg 2000. ISBN 3-8289-0395-9.