Bette Davis
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Bette Davis (* 5. April 1908 in Lowell, Massachusetts, USA, † 6. Oktober 1989 in Neuilly-sur-Seine, Frankreich; eigentlich Ruth Elizabeth Davis) war eine US-amerikanische Schauspielerin.
[Bearbeiten] Biografie
Bette Davis war die Tochter eines Rechtsanwalts und einer Photographin. Sie besuchte mehrere Schauspielschulen. 1929 hatte sie in dem Stück Broken Dishes ihren ersten Broadway-Auftritt. 1930 gab sie ihr Leinwanddebüt in Bad Sister. Ihr Vertrag mit den Universal-Studios wurde jedoch nach sechs Filmen nicht verlängert, und so wechselte sie zu den Warner Brothers-Studios. Ihr Durchbruch kam mit dem Film Des Menschen Hörigkeit (Of Human Bondage).
Für ihre Leistungen in den Filmen Dangerous (1935) und Jezebel (1938) erhielt sie den Oscar als beste Schauspielerin. 1942 war Bette Davis die höchstbezahlte Frau in den USA. Sie half während des Zweiten Weltkrieges, die Hollywood Canteen zu organisieren, wofür sie 1980 mit der Civilian Service Medal ausgezeichnet wurde. Nach dem Krieg gelang ihr 1950 ein erfolgreiches Comeback mit dem Film Alles über Eva.
1977 wurde sie für ihr Lebenswerk mit dem Life Achievement Award des American Film Institute ausgezeichnet. Sie spielte in über 100 Filmen mit. Als erste Frau übernahm sie den Vorsitz in der Motion Picture Academy of Arts and Sciences.
Bette Davis war viermal verheiratet. Sie hat eine leibliche Tochter (B. D.) mit ihrem dritten Ehemann William Grant Sherry und zwei Adoptivkinder (Margot und Michael). Im Alter von 75 Jahren unterzog sie sich einer Krebsoperation, arbeitete aber trotz ihres schlechter werdenden Gesundheitszustandes als Schauspielerin weiter.
Ihr Markenzeichen waren ihre starken faszinierenden und ausdrucksvollen Augen. Dieses Markenzeichen wurde unter anderem von Kim Carnes in dem Lied "Bette Davis Eyes" besungen.
Mindestens genauso spektakulär wie ihre Leinwandpräsenz, mit der sie es schaffte, auch mittelmäßige Drehbücher zu guten Filmen zu machen, war ihre lebenslange Feindschaft zu ihrer Kollegin und Erzrivalin Joan Crawford. Immer wieder schoss Davis bitterböse Spitzen gegen sie ("Sie hat mit jedem männlichen MGM-Star geschlafen - außer Lassie."), welche anno 1977 mit dem Kommentar zu Crawfords Tod einen krönenden Abschluss fanden: "Meine Mutter hat mich gelehrt, immer gut über die Toten zu reden. Joan Crawford ist tot - gut!"
[Bearbeiten] Filmografie
Bette Davis drehte insgesamt 102 Filme. In den letzten Jahren handelte es sich fast ausschließlich um Fernsehfilme.
- 1932 - The Menace - Regie: Roy William Neill (mit H.B. Warner)
- 1932 - The Man who played God - Regie: John G. Adolfi (mit George Arliss)
- 1932 - So Big! - Regie: William A. Wellman (mit Barbara Stanwyck)
- 1932 - 20.000 Years in Sing Sing - Regie: Michael Curtiz (mit Spencer Tracy)
- 1933 - The Working Man - Regie: John G. Adolfi (mit George Arliss)
- 1934 - Ein feiner Herr (Jimmy the Gent) - Regie: Michael Curtiz (mit James Cagney)
- 1934 - Of Human Bondage - Regie: John Cromwell (mit Leslie Howard)
- 1935 - Front Page Woman - Regie: Michael Curtiz (mit George Brent)
- 1935 - Dangerous - Regie: Alfred E. Green (mit Franchot Tone)
- 1936 - Der versteinerte Wald (The Petrified Forest) - Regie: Archie Mayo (mit Humphrey Bogart)
- 1936 - Der Satan und die Lady (Satan Met a Lady) - Regie: William Dieterle
- 1937 - Marked Woman (Mord im Nachtclub) - Regie: Lloyd Bacon (mit Humphrey Bogart)
- 1937 - Kid Galahad - Regie: Michael Curtiz (mit Edward G. Robinson und Humphrey Bogart)
- 1938 - Jezebel - die boshafte Lady (Jezebel) - Regie: William Wyler (mit Henry Fonda)
- 1938 - The Sisters (Drei Schwestern aus Montana) - Regie: Anatole Litvak (mit Errol Flynn)
- 1939 - Opfer einer großen Liebe (Dark Victory) - Regie: Edmund Goulding (mit George Brent und Humphrey Bogart)
- 1939 - Die alte Jungfer (The Old Maid) - Regie: Edmund Goulding (mit George Brent und Donald Crisp)
- 1939 - Günstling einer Königin (The Private Lives of Elizabeth and Essex) - Regie: Michael Curtiz (mit Errol Flynn und Olivia de Havilland)
- 1940 - Hölle wo ist dein Sieg? (All this, And Heaven too) - Regie: Anatole Litvak (mit Charles Boyer)
- 1940 - Das Geheimnis von Malampur (The Letter) - Regie: William Wyler (mit Herbert Marshall)
- 1941 - Die kleinen Füchse (The Little Foxes) - Regie: William Wyler (mit Herbert Marshall)
- 1942 - Ich will mein Leben leben (In this our Life) - Regie: John Huston (mit Olivia de Havilland und George Brent)
- 1942 - Now, Voyager - Regie: Irving Rapper (mit Paul Henreid)
- 1943 - Watch on the Rhine - Regie: Herman Shumlin (mit Paul Lukas)
- 1944 - Mr. Skeffington - Regie: Vincent Sherman (mit Claude Reins)
- 1945 - The Corn is green - Regie: Irving Rapper (mit Nigel Bruce)
- 1946 - A Stolen Life - Regie: Curtis Bernhardt (mit Glenn Ford)
- 1946 - Trügerische Leidenschaft (Deception) - Regie: Irving Rapper (mit Paul Henreid)
- 1950 - Alles über Eva - Regie: Joseph L. Mankiewicz (mit Anne Baxter und George Sanders)
- 1952 - Phone Call from a Stranger - Regie: Jean Negulesco (mit Shelley Winters)
- 1952 - The Star - Regie: Stuart Heisler (mit Sterling Hayden und Natalie Wood)
- 1955 - Die jungfräuliche Königin (The Virgin Queen) - Regie: Henry Koster (mit Richard Todd)
- 1956 - Mädchen ohne Mitgift (The Catered Affair) - Regie: Richard Brooks (mit Ernest Borgnine und Debbie Reynolds)
- 1959 - John Paul Jones - Regie: John Farrow (mit Robert Stack)
- 1959 - Der Sündenbock (The Scapegoat) - Regie: Robert Hamer (mit Alec Guinness)
- 1961 - Die unteren Zehntausend (Pocketful of Miracles) - Regie: Frank Capra (mit Glenn Ford)
- 1962 - Was geschah wirklich mit Baby Jane? (What ever happened to Baby Jane?) - Regie: Robert Aldrich (mit Joan Crawford)
- 1963 - Die Nackte (La Noia) - Regie: Damiano Damiani (mit Horst Buchholz)
- 1964 - Dead Ringer - Regie: Paul Henreid (mit Karl Malden)
- 1964 - Where Love has gone - Regie: Edward Dmytryk (mit Susan Hayward)
- 1964 - Wiegenlied für eine Leiche (Hush hush sweet Charlotte) - Regie: Robert Aldrich (mit Olivia de Havilland und Joseph Cotten)
- 1965 - The Nanny - Regie: Seth Holt (mit Wendy Craig)
- 1972 - Madame Sin - Regie: David Greene (mit Robert Wagner)
- 1976 - Landhaus der toten Seelen (Burnt Offerings) (mit Oliver Reed)
- 1978 - Tod auf dem Nil (Death on the Nile) - Regie: John Guillermin (mit Peter Ustinov und Mia Farrow)
- 1981 - Schreie der Verlorenen (Watcher in the Woods) - Regie: John Hough (mit Lynn-Holly Johnson)
- 1987 - The Whales of August - Regie: Lindsay Anderson (mit Lillian Gish und Vincent Price)
- 1989 - Wicked Stepmother - Regie: Larry Cohen (der letzte Film von Bette Davis)
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Bette Davis im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Bette Davis's Official Website (engl.)
- Bette Davis in der Internet Movie Database
- Biografie auf film-zeit.de
Personendaten | |
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NAME | Davis, Bette |
ALTERNATIVNAMEN | Ruth Elizabeth Davis (eigentlich) |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanische Schauspielerin |
GEBURTSDATUM | 5. April 1908 |
GEBURTSORT | Lowell, Massachusetts, USA |
STERBEDATUM | 6. Oktober 1989 |
STERBEORT | Neuilly-sur-Seine, Frankreich |