Bistum Passau
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Basisdaten | |
Bischof: | Wilhelm Schraml |
Generalvikar: | Dr. Klaus Metzl |
Erzbistum: | München-Freising |
Dekanate: | 17 |
Pfarreien: | 309 |
Fläche: | 5.442 km² |
Katholiken: | 511.000 (Ende 2005) |
Anschrift: | Domplatz 8 94032 Passau |
Website: | www.bistum-passau.de |
E-Mail-Adresse: | pressestelle@bistum-passau.de |
Das Bistum Passau (lat. Dioecesis Passaviensis) ist eine Diözese im Osten von Bayern und umfasst den östlichen Teil des Regierungsbezirks Niederbayern und den Raum Altötting - Burghausen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Das Bistum wurde 739 von Bonifatius gegründet. Es war zur Zeit des Heiligen Römischen Reichs mit 42.000 km² das größte Bistum und dehnte sich über Wien bis Ungarn aus. Die Geschichte des Bistums beginnt jedoch schon sehr viel früher. Um das Jahr 300 ließen sich die ersten römischen Bewohner taufen. Die Heiligen St. Florian, der Wanderbischof St. Valentin und St. Severin lebten in dieser früheren Zeit in Passau.
Bis ins erste Jahrzent des elften Jahrhunderts reichte das Bistum Passau im Osten bis zur March und Leitha (österreichische Grenzflüsse) und im Süden bis zu den Voralpen. Mit Recht konnte es sich als Donaubistum bezeichnen (42.000 km²) und war das größte Bistum des alten Deutschen Reiches. Da das Bistum fast ganz in Österreich lag, gab es immer wieder Schwierigkeiten mit den österreichischen Herrschern, die die Absicht trugen, den österreichischen Bistumsanteil abzutrennen. Deshalb entschlossen sich die Pausauer Bischöfe Ende des 15. Jahrhunderts das Bistum in zwei große Verwaltungseinheiten (Offizialte) aufzuteilen. Vom 14. - 17. Jahrhundert erlebte das Bistum viele Höhen und Tiefen. In der Zeit des Trienter Konzils wirkte Fürstbischof Urban von Trembach (1561-1598) segensreich in Passau. Er stabilisierte die Hinwendung zum katholischen Glauben und galt als mildtätig aber kirchenstreng. 1783 wurde der österreichische Anteil des Bistums abgetrennt. Aus ihnen entstnaden die Diözesen Linz und St. Pölten. Während der Säkularisierung verlor Passau 1805 das weltliche Fürstentum. Ebenso wurden alle weltlichen Besitztümer entzogen und fast alle Klöster aufgehoben. 1821 verlor das Bistum seine Exemption und wurde Suffraganbistum von München und Freising. Das Bistum Passau hat heute eine Fläche von 5442 km² mit über 520.000 Katholiken. Die Diözese umfasst 306 Pfarreien, die von rund 220 Geistlichen betreut werden.
Der Stephansdom ist die Bistumskriche. Er hat wahrschienlich in der spätromischen Zeit seine fürhen Ursprünge. Das Innere des Doms ist barock gestaltet. Im Dom befindet sich die größte Kirchenorgel der Welt mit 17.774 Pfeifen und 255 Registern. Es sind insgesamt fünf Orgelwerke, die von einem Hauptspieltisch aus gemeinsam gespielt werden können. Die größte Orgelpfeife hat eine Länge von über 11 Metern und ein Gewicht von 502 Kilogramm.
Zum Bistum Passau gehört auch der Wallfahrtsort Altötting, der jedes Jahr ovn mehr als einer Million Pilgern besucht wird. Die Gläuigen beuschen den Marienwallfahrtsort zum einen wegen der "Schwarzen Madonna" in der Gandenkapelle, an deren Stätte sich im Jahr 1489 zwei Heilungswunder ereigneten, zum anderen wegen des Hl. Bruder Konrad von Parzham, der im dortigen Kapuzinerkloster als Pförtner tätig war.
Zu den Bistumspartronen zählen der Hl. Valentin, der Hl. Maximilian und der Hl. Bruder von Parzham.
Siehe auch: Liste der Bischöfe von Passau, Hochstift Passau
[Bearbeiten] Patrone
Bistumspatrone sind die Heiligen: Valentin, Maximilian und Bruder Konrad
[Bearbeiten] Bistumsgliederung
[Bearbeiten] Dekanate
- Altötting
- Burghausen
- Freyung
- Grafenau
- Hauzenberg
- Hengersberg
- Landau an der Isar
- Neuötting
- Osterhofen
- Passau-Stadt
- Passau-Süd
- Passau-Nord
- Pfarrkirchen
- Regen
- Simbach am Inn
- Vilshofen an der Donau
- Waldkirchen
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Kirchen
- Dom St. Stephan in Passau
- Wallfahrtskirche in Altötting
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
- Benedikt XVI., Papst, geboren in Marktl bei Altötting
[Bearbeiten] Literatur
[Bearbeiten] Sonstiges
[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen
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[Bearbeiten] Wirtschaftliche Schwierigkeiten
Dramatisch rückläufige Kirchensteuermittel und Katholikenzahlen sowie fehlende Priester zwingen dazu, nicht nur Pfarreien zu fusionieren, sondern auch Kirchen zu schließen (Siehe auch: Kirchenschließung).
Daneben wird durch die Schließung zweier von drei kirchlichen Jugendbüros in Hauzenberg und Tittling versucht Einsparungen durchzuführen.
[Bearbeiten] Weblinks
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