Brilon
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen |
Regierungsbezirk: | Arnsberg |
Landkreis: | Hochsauerlandkreis |
Geografische Lage: | Koordinaten: 51° 23′ n. Br., 08° 34′ ö. L. 51° 23′ n. Br., 08° 34′ ö. L. |
Höhe: | 450 m ü. NN |
Fläche: | 228,99 km² |
Einwohner: | 27.004 (31. Dez. 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 118 Einwohner je km² |
Postleitzahlen: | 59914–59929 |
Vorwahlen: | 02961 (Brilon) 02963 (Messinghausen) 02964 (Alme) 02991 (Marsberg-Bredelar) |
Kfz-Kennzeichen: | HSK |
Gemeindeschlüssel: | 05 9 58 012 |
Stadtgliederung: | 17 Ortsteile bzw. Stadtbezirke |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Bahnhofsstraße 33 59929 Brilon |
Website: | www.brilon.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Franz Schrewe (SPD) |
Brilon ist eine Mittelstadt in Nordrhein-Westfalen, Deutschland und gehört zum Hochsauerlandkreis.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Brilon liegt auf den Briloner Höhen in etwa 450 m Höhe am Oberlauf der Möhne. Dort befindet sich die Stadt zwischen dem Naturpark Arnsberger Wald im Westen und dem Naturpark Diemelsee sowie der Hoppecke im Südosten.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
[Bearbeiten] Stadtgliederung
Nach Abschluss der kommunalen Neugliederung (1975) besteht Brilon aus 17 Ortsteilen:
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(Stand: 31. Dezember 2005)
[Bearbeiten] Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung findet sich in einer Urkunde von Kaiser Otto II. 973 bestätigt er darin dem Erzstift Magdeburg alle von seinem Vater verliehenen westfälischen Besitzungen, darunter die "Villa Brilon". Bei dieser Erwähnung handelt es sich freilich um eine wesentlich ältere Siedlung, wahrscheinlich das heutige Altenbrilon. Später gelangte durch Tausch der Briloner Besitz an die Paderborner Kirche, die damit ihre Vögte belieh.
Um 1220 erwarb der Kölner Erzbischof Engelbert die Briloner Gemarkung von den Brüder Hermann und Gernand von Brilon. Erzbischof Engelbert legte eine befestigte Stadt an und verlieh ihr die Stadtrechte. In blutigen Auseinandersetzungen zwischen Engelbert und der Paderborner Kirche wurde um die Besitzrechte an Brilon gestritten. Diese endeten mit der Gefangennahme des Paderborner Bischofs und dessen Verzicht auf seine Briloner Ansprüche (1256).
In der Folge entwickelte sich Brilon sich unter der Kurkölnischen Herrschaft zu einer blühenden Stadt mit ca. 3000 Einwohnern, mit einem regen gewerblichen und bergmännischen Leben und weitreichenden Handelsbeziehungen. Als Handelsstadt war Brilon auch Mitglied in der Hanse. 1350 zählte Brilon 500 bis 600 Häuser. Zu dieser Zeit nahm Brilon nach Soest den zweiten Rang unter den Städten des Herzogtums Westfalen ein. Nach dem Ausscheiden Soests 1444 wurde Brilon zur Hauptstadt des Herzogtums Westfalen erhoben.
Im Jahr 1655 wurde nach dreijährigen Verhandlungen zwischen dem Magistrat der Stadt und den in Brilon ansässigen Minoriten das Gymnasium Petrinum als Klosterschule gegründet. Es gehört damit zu den ältesten Gymnasien Westfalens.
Bereits im 15. Jahrhundert führten Streitigkeiten und kriegerische Handlungen zu einem wirtschaftlichen Niedergang der Stadt. Und die Kriege des 17. und 18. Jahrhunderts brachten unsagbares Elend über das einst in hoher Blüte stehende Städtchen. Eine gewisse Bedeutung hatte die Stadt und die Umgebung zumindest seit der zweiten Hälfte des 18.Jahrhunderts als Bergbaustandort.
Während der Zeit Napoleons kam Brilon 1802 an Hessen-Darmstadt. Nach dem Wiener Kongress 1816 ging Brilon als Teil der Provinz Westfalen an Preußen, das dieses 1818 zur preußischen Kreisstadt ernannte. Damit erlangte Brilon als Sitz von Behörden und Schulen erneut Bedeutung. Der Ausbau der Verkehrsverbindungen und städtische Maßnahmen führten zu einer starken Entwicklung von Handwerk und Gewerbe.
Im 2. Weltkrieg blieb die Stadt zunächst von den Luftangriffen der Alliierten verschont. Am 10. Januar 1945 aber kam es zu einem Bombenangriff durch amerikanische Bomber, bei dem ganze Straßenzüge zerstört wurden. Besonders betroffen waren Hoppecker Straße und Derkere Mauer. Ein Blindgänger durchschlug das Dach der Propsteikirche. Bei diesem Bombenangriff wurden 39 Menschen (davon 13 Kinder) getötet. Am 29. März wurde die Stadt von amerikanischen Truppen besetzt.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde Brilon Teil des neugeschaffenen Landes Nordrhein-Westfalen. Im Zuge der kommunalen Neugliederung 1975 wurden 12 Gemeinden der Stadt angegliedert.
[Bearbeiten] Eingemeindungen
1975 wurden die bisher vom Amt Thülen verwalteten Gemeinden Alme, Bontkirchen, Hoppecke, Madfeld, Messinghausen, Nehden (zum Kirchspiel Thülen gehörig), Radlinghausen, Rixen, Rösenbeck, Scharfenberg, Thülen, Wülfte und die zum Amt Bigge gehörenden Gemeinden Altenbüren und Esshoff Stadtteile von Brilon.
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
(Ortsteil Brilon-Stadt)
2.592 Einwohner (1784), davon 63 Juden
3.584 Einwohner (1844), davon 111 Evangelische, 84 Juden
4.471 Einwohner (1890), davon 231 Evangelische, 95 Juden
5.849 Einwohner (1925)
6.480 Einwohner (1933)
6.959 Einwohner (1939)
14.305 Einwohner (1966)
1) Quelle: Vergangene Zeiten Band 1 inkl. Filialgemeinden Wülfte und Rixen
Einwohner (jeweils zum 31. Dezember)
- 1998 - 27.367
- 1999 - 27.296
- 2000 - 27.347
- 2001 - 27.320
- 2002 - 27.259
- 2003 - 27.136
- 2004 - 27.073
- 2005 - 27.004
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Stadtrat
Nach der Wahl zum Stadtrat vom 26. September 2004 hat dieser 38 Ratsmitglieder. Die Tabelle stellt die Zusammensetzung des Stadtrats dar.
Partei / Gruppierung | Sitze | |
---|---|---|
2004 | 1999 | |
CDU | 17 | 19 |
SPD | 15 | 15 |
Briloner Bürgerliste | 4 | 2 |
FDP | 2 | 2 |
Gesamt | 38 | 38 |
[Bearbeiten] Bürgermeister
- 1945 - 1946: Walter Dinkloh
- 1946 - 1948: Wilhelm Schieferecke
- 1948: Josef Stuhldreher
- 1948 - 1951: Wilhelm Stracke
- 1951 - 1952: Josef Schreckenberg (SPD)
- 1952 - 1956: August Heeke (CDU)
- 1956 - 1958: Julius Drescher (SPD)
- 1958 - 1961: Josef Wolff (CDU)
- 1961 - 1963: Julius Drescher (SPD)
- 1963 - 1974: Franz Hillebrand (CDU)
- 1975 - 1985: Josef Klaholz (CDU)
- 1986 - 1999: Franz Hülshoff (CDU)
Stadtdirektoren (bis 1999)
Hauptamtliche Bürgermeister (Direktwahl seit 1999)
- 1999 - heute: Franz Schrewe (SPD)
[Bearbeiten] Wappen
Das Wappen der Stadt zeigt in der oberen Hälfte das kurkölnische schwarze Kreuz auf weißen Grund. In der unteren Hälfte ist ein schrägliegender weißer Schlüssel auf schwarzem Grund. Dieser Petersschlüssel ist ebenfalls ein Symbol der ehemaligen Zugehörigkeit zu Kurköln. Die ältesten Siegel der Stadt aus dem 13. Jahrhundert zeigen eine Stadtmauer mit Tor, darin der Schlüssel. Die erste Verwendung des heutigen Wappens findet sich in einem Schöffensiegel von 1547. 1910 wurde dieses Wappen dann auch amtlich genehmigt.
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
- Hesdin (Frankreich), seit 1965
- Heusden-Zolder (Belgien)
- Thurso (Schottland), seit 1980
- Buckow (Märkische Schweiz) (Brandenburg), seit 2003
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Museen
[Bearbeiten] Bauwerke
- Propsteikirche St. Petrus und Andreas. Erbaut zwischen 1220 und 1350 mit Kirchturm im frühgotischen Stil.
- Nikolaikirche. Barocke Klosterkiche, erbaut in den Jahren 1772 bis 1782
- Evangelische Stadtkirche. 1851 - 1856 nach einem Entwurf des Baumeisters F. A. Ritter erbaut. Der Turm wurde erst in den 1920er Jahren hinzugefügt.
- Rathaus, erbaut im 13. Jahrhundert als Zunfthaus. Es gehört damit zu den ältesten Rathäusern Deutschlands. Beim Umbau im Jahr 1750 durch Johannes Matthias Kitz wurde die Fassade in barocken Formen umgestaltet.
- Marktplatz mit dem "Kump"
- Geschichtsbrunnen
- Schultenhaus
- Amtsgericht. spätklassizistischer Putzbau von 1877.
- Wohnbauten:
- Markt 14: Verschieferter Fachwerkbau mit Mansarddach und klassizistischer Haustür, errichtet 1807.
- Schulgasse 14: Zweigeschossiger Bruchsteinbau von 1431, 1659 und 1720 durch Fachwerkbauteile erweitert
- Steinweg 3: Haus Sauvigny. Zweigeschossiger Putzbau mit Mansarddach, wohl 1752 errichtet.
- Steinweg 26, Fachwerkbau von 1767 mit älterem Steinwerk.
- Derker Tor. Um 1750 weitgehend neu errichtet.
- Michaelskirche im Ortsteil Gudenhagen, sehenswerte moderne Kirche in Zeltdachform, die 1969 bis 1970 erbaut wurde
- Borberg. Wallburganlage, Kapelle und Kirchhof.
- Wartturm auf dem Bilstein. 2006 zerstört für eine Steinbrucherweiterung.
[Bearbeiten] Parks
- Kurpark Brilon
- Kreishauspark
- Kalvarienberg
- Rochuswäldchen
[Bearbeiten] Naturdenkmäler
- Almequellen
- Briloner Kalkkuppen (vom Abbau bedroht)
- Bachschwinden auf der Briloner Hochfläche
- Hollenloch-Höhle bei Rösenbeck
[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen
Wie fast überall im Sauerland ist das Hochfest in der Stadt das Schützenfest. Die Kernstadt feiert ihr Schützenfest jeweils am letzten Wochenende im Juni. Neben dem Schützenfest der Kernstadt feiert im Laufe des Frühsommers fast jeder Ortsteil sein eigenes Schützenfest.
Alle zwei Jahre wird am Schützenfestmontag der traditionelle Schnadezug abgehalten. Bei diesem seit 1388 belegten Grenzbegang wird jeweils etwa 1/5 der Stadtgrenze abgeschritten. Jeweils mehrere tausend Männer beteiligen sich am Schnadegang. Frauen sind erst auf dem Lagerplatz „zugelassen“, wo ein zünftiges Waldfest stattfindet.
Die ebenfalls traditionelle Michaeliskirmes findet jeweils am letzten Septemberwochenende statt.
Folgende weitere Feste und Veranstaltungen finden im Laufe des Jahres statt:
- Brilon Open Air (Straßentheater und Live-Musik), jeweils im Juli/August
- Altstadtfest, Ende August
- Rothaarsteiglauf, Volkslauf zwischen Brilon und Winterberg
- Sauerlandherbst, jedes Jahr im Herbst
- Michaelis-Kirmes, Ende September
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Ansässige Unternehmen
- Egger Holzwerkstoffe Brilon GmbH & Co. KG
Das im Osten der Kernstadt gelegene Spanplattenwerk der österreichischen Egger-Gruppe wurde 1990 neu erreichtet und besitzt ein eigenes Kraftwerk, welches mit Produktionsabfällen befeuert wird. Im Werk werden rund 760 Mitarbeiter (2006) beschäftigt, davon 30 Auszubildende im kaufmännischen und gewerblichen Bereich.[1]
- ABB AG, Geschäftsbereich Transformatoren (Produktion Verteiltransformatoren)
Das im Bremeketal, einem Seitental der Hoppecke, liegende Werk gehört zum ABB Konzern und fertigt mit 120 Mitarbeitern Verteiltransformatoren. Der Standort ist innerhalb der ABB dafür Kompetenzzentrum. Das Werk geht auf die 1921 gegründete DOMINIT zurück.[2]
- Condensator Dominit GmbH
Das ebenfalls im Bremeketal ansässige Unternehmen fertigt Kondensatoranlagen zur Blindstromkompensation und Netzfilter zur Reduktion von Oberschwingungen. Nach eigenen Angaben hatte das Unternehmen 2004 einen Umsatz von acht Millionen Euro, den es mit 32 Mitarbeitern erzielte. Das Unternehmen entstand 2002 durch die Ausgliederung aus dem ABB Konzern durch Umbenennung der ABB-Schaltanlagen GmbH. Die Ursprünge der Firma liegen ebenfalls in den DOMINIT-Werken, die ab 1950 Kondensatoranlagen zur Blindstromkompensation herstellten.[3]
- Accumulatorenwerke Hoppecke Carl Zoellner & Sohn GmbH
- Briloner Leuchten GmbH
- Briloner Montage- und Schlüsselfertigbau GmbH
- Centrotec Sustainable AG
- F.W. Oventrop GmbH & Co. KG
- German Hardcopy AG
- Impuls Küchen GmbH (100%ige Tochter der ALNO AG)
- Rembe GmbH
[Bearbeiten] Verkehr
Brilon ist an das bundesdeutsche Fernstraßennetz über die Bundesstraßen B 7 und B 480 angebunden, die sich auf dem Gebiet der Kernstadt treffen und bis zum Ortsteil Altenbüren über dieselbe Strecke verlaufen. Außerdem beginnen beziehungsweise enden die Bundesstraßen B 251 und B 516 in Brilon. Über die Bundesstraßen sind auch die Autobahnen A 33 (Richtung Paderborn/Bielefeld: circa 30 Kilometer im Norden bei Wünnenberg), A 44 (Richtung Kassel: circa 40 Kilometer im Osten bei Diemelstadt, Richtung Dortmund: circa 35 Kilometer im Norden bei Geseke) und A 46 (Richtung Ruhrgebiet: circa 15 Kilometer im Westen bei Bestwig) zu erreichen.
Brilon gehört wie der gesamte Hochsauerlandkreis der Verkehrsgemeinschaft Ruhr-Lippe (VRL) an. Aufgabenträger für den Schienenpersonennahverkehr ist der Zweckverband SPNV Ruhr-Lippe (ZRL), für den Straßenpersonennahverkehr der Kreis. Die Kernstadt Brilons besitzt keinen Bahnhof mehr. Bedeutender als der Bahnhof Brilon-Stadt war aber immer der Bahnhof Brilon-Wald im durch den Anschluss an die Bahn entstandenen, gleichnamigen Ortsteil, circa sieben Kilometer von der Kernstadt entfernt. Er liegt an der historischen Oberen Ruhrtal-Bahn, die heute durch die DB Regio NRW mit dem Sauerland-Express (RE 17, KBS 435) von Hagen nach Warburg beziehungsweise nach Kassel im Stundentakt befahren wird. Werktags zwischen 5:00 und 8:00 Uhr hält dieser Zug auch in den Ortsteilen Hoppecke und Messinghausen, mittags nochmals in Hoppecke. Ebenfalls im Stundentakt fährt die von der Kurhessenbahn betriebene Uplandbahn (RB 55, KBS 439) von Brilon-Wald über Willingen nach Korbach. Der Personenverkehr auf der Strecke von Brilon-Wald über Brilon-Stadt und die Ortsteile Thülen und Alme nach Büren und Paderborn wurde am 29. September 1974 eingestellt. Bemühungen um eine Reaktivierung der Strecke, insbesondere zwischen Brilon-Stadt und Brilon-Wald, gab und gibt es zwar immer wieder, diese waren jedoch nie erfolgreich. Der über das Briloner Gebiet führende Abschnitt dieser Teilstrecke befindet sich weiterhin im Besitz der Deutschen Bahn AG und wird heute noch sporadisch für den Güterverkehr genutzt. Insbesondere der an die RWE AG verpachtete Abschnitt zwischen Thülen und Büren dient zum Trafotransport zwischen den Umspannwerken Nehden und Büren. Im Straßenpersonennahverkehr fahren Busse der Regionalverkehr Ruhr-Lippe GmbH (RLG), einem Tochterunternehmen der Westfälische Verkehrsgesellschaft (WVG) und der Busverkehr Ruhr-Sieg GmbH (brs), einem Tochterunternehmen der bahneigenen WB Westfalen Bus GmbH. Diese beiden Gesellschaften betreiben in Brilon insgesamt 16 Buslinien, darunter jeweils eine Schnell- und Nachtbuslinie.
Aus der Luft ist Brilon über den circa 40 Kilometer entfernt liegenden internationalen Verkehrsflughafen Paderborn-Lippstadt (ICAO-Ortskennung: EDLP, IATA-Code: PAD) bei Büren-Ahden zu erreichen. Sportflugzeuge können auf dem Sonderlandeplatz Brilon (ICAO-Ortskennung: EDKO) im circa sieben Kilometer von der Kernstadt entfernten Thülener Bruch landen.
[Bearbeiten] Medien
Als Tageszeitung für die Region erscheint die Westfalenpost mit einer Lokalausgabe für Brilon und den Hochsauerlandkreis. Ferner erscheint wochenweise der kostenlose Sauerlandkurier mit Informationen aus dem gesamten Sauerland. Ebenfalls wochenweise erscheint der Briloner Anzeiger als Zeitung für Brilon, Olsberg und Willingen.
Bis ca. 1990 existierte in der Nähe von Brilon ein Sender für das DECCA-Funknavigationssystem.
[Bearbeiten] Öffentliche Einrichtungen
- Amtsgericht Brilon
- Finanzamt Brilon
- Kreisverwaltung Hochsauerlandkreis, Dienststelle Brilon (Kreishaus)
- Krankenhaus "Maria Hilf"
[Bearbeiten] Bildung
- FernUniversität Hagen, Studienzentrum Brilon
- Berufskolleg für Wirtschaft und Verwaltung des Hochsauerlandkreises
- Gymnasium:
- Realschule:
- Marienschule Brilon
- Hauptschulen:
- Eduard-Pape-Schule Brilon
- Heinrich Lübke-Schule Brilon
- Sonderschulen:
- Christopherusschule Brilon (Sonderschule für Lernbehinderte)
- Franziskusschule Brilon (Sonderschule für geistig Behinderte)
- Georg-Friedrich-Daumer-Schule für Sprachbehinderte
- Hans-Zulliger-Schule am Internat Jungborn (Private Sonderschule für Erziehungshilfe und Lernbehinderte)
- Roman-Herzog-Schule Brilon (Sonderschule für Erziehungshilfe)
- Grundschulen:
- Gemeinschaftsgrundschule Am Hagen, Hoppecke
- Gemeinschaftsgrundschule Gudenhagen, Gudenhagen
- Gemeinschaftsgrundschule Martin-Luther-Schule, Brilon
- Katholische Grundschule Marienschule, Thülen
- Katholische Grundschule Ratmerstein, Brilon
- Katholische Grundschule St. Bernhardus, Scharfenberg
- Katholische Grundschule St. Engelbert, Brilon
- Katholische Grundschule St. Ludgerus, Alme
- Katholische Grundschule St. Margaretha, Madfeld
- Katholische Grundschule St. Michael, Altenbüren
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Ehrenbürger
- Heinrich Eduard von Pape (* 13. September 1816 in Brilon, † 11. September 1888 in Berlin), Jurist, 1887 Mitarbeiter am Bürgerlichen Gesetzbuch.
- Johann Suibert Seibertz (* 27. November 1788 in Brilon, † 17. November 1871 in Arnsberg), Jurist und Historiker.
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Johann Suibert Seibertz (* 27. November 1788 in Brilon, † 17. November 1871 in Arnsberg), Jurist und Historiker.
- Justin Timotheus Balthasar von Linde (* 7. August 1797, † 9. Juni 1870 in Bonn), war ein deutscher Hochschullehrer, Beamter und Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung und der Bundesversammlung
- Engelbert Seibertz (* 20. April 1813, † 2. Oktober 1905), Bildnis- und Historienmaler.
- Heinrich Eduard von Pape (* 13. September 1816 in Brilon, † 11. September 1888 in Berlin), Jurist
- Franz Heinrich Reusch (* 4. Dezember 1825, † 3. März 1900 in Bonn), Katholischer Theologe und alt-katholischer Kirchenhistoriker.
- Wilhelm Schwarze (* 24. August 1851, † 8. Januar 1937 in Ostercappeln), Jurist und Politiker des Zentrums.
- Anton Schlüter (* 13. Juni 1867, † 2. März 1949 war ein Unternehmer (Traktorenfabrikant)
- Siegfried Heimberg (*9. September 1898 in Madfeld; †20. Oktober 1965 in Dortmund) war Vorsitzender der jüdischen Kultusgemeinde von Westfalen-Lippe
- Franz Kornemann (* 24. Februar 1896, † 25. Februar 1969), Kunstmaler
- Anton Dichtel, (* 18. September 1901, † 29. April 1978 in Freiburg im Breisgau), deutscher Politiker (zunächst Zentrumspartei, später CDU).
- Dr. Fritz Dorls (* 9. September 1910, † 25. Januar 1995), MdB, Gründer und Vorsitzender der rechtsextremistischen Sozialistischen Reichspartei (SRP).
- Edgar Selge (* 27. März 1948), Schauspieler
- Friedrich Merz (* 11. November 1955), MdB, ehemaliger CDU-Fraktionsvorsitzender.
- Birgit Schrowange (* 7. April 1958), Fernsehmoderatorin bei RTL.
- Jörg Layes (* 20. Oktober 1966), Schriftsteller.
[Bearbeiten] Sonstiges
In Brilon beginnt der 2001 geschaffene Wanderweg Rothaarsteig.
Die Symbolfigur der Stadt Brilon ist seit 2004 die Briloner Waldfee.
[Bearbeiten] Quellen
- ↑ Arbeitgeberverband für die Kreise Hochsauerland und Soest, 12. Juni 2006
- ↑ http://www.standort-brilon.de/de/pages/anzeige/firma.php?id=321 Standort Brilon
- ↑ http://www.condensator-dominit.de/Uber%20uns/Firmenprofil/firmenprofil.htm Firmenprofil der Condensator Dominit GmbH
[Bearbeiten] Literatur
- Propsteipfarramt Brilon (Hrsg.): Propsteikirche Brilon. 3. Auflage, Brilon 1988
- Thomas Spohn: Brilon. (Westfälische Kunststätten, Heft 84). Münster 1997, ISSN 0930-3952
- Vergangene Zeiten - Geschichte aus Brilon Band 1, ISBN 3-86133-341-4
- Heinz Stoob und Wilfried Ehbrecht (Hrsg.): Stadtmappe Brilon. In: Historischen Kommission für Westfalen (Hrsg.): Westfälischer Städteatlas. Größchen Städteatlas Verlag, Dortmund/Altenbeken 1975, ISBN 3-89115-332-5
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Brilon – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
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