Caspar Adolf von Romberg
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Caspar Adolf von Romberg (* 1721 in Dortmund; † 1795 ebenda) war ein westfälisch-märkischer Adeliger aus der Familie vom Romberg und ein bedeutender Unternehmer im Steinkohlenbergbau. Gemeinsam mit seinem Sohn Gisbert erweiterte er den Zechenbesitz der Familie so beträchtlich, daß die Rombergs in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu den größten Eigentümern im Ruhrgebiet gehörten.
Durch seine Heirat mit Louise von Diepenbrock im Jahre 1765 fiel Schloss Buldern an die Rombergs. Über die Familie Diepenbrock erwarb er die Adelssitze Haus Westhemmerde bei Unna und das zugehörige Haus Werl. Auch in der Nähe seines Stammsitzes in Brünninghausen konnte er seine Besitztümer erweitern. Er erwarb Haus Rüdinghausen und Haus Ermlinghofen mit den zugehörigen Ländereien, Kotten und leibeigenen Bauern.
Seine letzte Erwerbung war Haus Stockum in Stockum an der Lippe, heute Werne-Stockum. Diese Gut erwarb er 1794, ein Jahr vor seinem Tod. Das Geschäft wurde schon durch seinen Sohn Giesbert getätigt.
Neben seiner geschickten Heiratspolitik engagierte sich Caspar Adolf auch im Bergbau. Zusammen mit bürgerlichen Finanziers richtet er ab 1752 neue Stollenbergwerke, die später unter dem Namen Zeche Glückaufsegen zusammengefaßt werden sollten. Zum Zeitpunkt seines Todes, also kurz vor dem Beginn des industriellen Bergbaus mit Hilfe von Dampfmaschinen war er einer der wichtigsten Besitzer von Bergrechten.
Bei seinem Tod war Caspar Adolf einer der reichsten Adeligen Westfalens. Der Wert seiner Güter und Besitztümer wurde mit 900.000 Reichstalern beziffert.
[Bearbeiten] Literatur
- Wilfried Reininghaus: Das wirtschaftliche Handeln der Familie von Romberg im 17. bis 20. Jahrhundert, in: zeitenblicke 4, 2 (2005), online abrufbar