Cervia
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Cervia | |
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Staat: | Italien |
Region: | Emilia-Romagna |
Provinz: | Ravenna (RA) |
Geographische Lage: | Koordinaten: 44° 15′ 0″ N, 12° 22′ 0″ O 44° 15′ 0″ N, 12° 22′ 0″ O |
Höhe: | 3 m |
Fläche: | 82 km² |
Einwohner: | 27.104 (31-12-05) |
Bevölkerungsdichte: | 315 Einw./km² |
Postleitzahl: | 48015, 48016 |
Vorwahl: | 0544 |
ISTAT-Nummer: | 039007 |
Einwohner: | cervesi |
Schutzpatron: | San Paterniano (13. November) |
Website: | http://www.comunecervia.it/ |
Cérvia ist eine alte Stadt (82 km², etwa 27 000 Ew.) an der Adria in der Provinz Ravenna in Italien, ihr früherer Name war Ficocle (griech.: etwa "Ort der Algen"). Die ursprüngliche Siedlung inmitten der Salinen wurde 1697 aus gesundheitlich/klimatischen Gründen aufgegeben und von Papst Innozenz XII. durch eine Neugründung näher am Meer ersetzt. Das durch einen Kanal mit dem Hafen verbundene Stadtzentrum zeigt noch immer den Grundriss einer geplanten Renaissancestadt. Von 1463 bis 1509 war Cervia venezianisch, in der Zeit 1509 – 1859, ausgenommen die napoleonische Zeit, ein Teil des Kirchenstaates. 1884 mit Ravenna, 1889 mit Rimini eisenbahnmäßig verbunden. Ab 1911 entstand in einem Pinienhain nördlich davon der Badeort Milano Marittima. Später kamen die südlichen Badeorte Pinarella und Tagliata dazu. 1986 wurde die Diözese unter der Leitung von Ersilio Tonini mit der von Ravenna zusammengelegt.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Name
Im Dialekt wird Cervia Žìria genannt, die Einwohner heißen cervesi. Nach der Legende stammt der Name Cervia von dem Hirsch (it. cervo), der sich vor dem Erzbischof von Lodi im Walde niederkniete. Wahrscheinlicher stammt Cervia aber von den acervi, den Salzhaufen in der Saline. Die Legende findet sich aber noch im Stadtwappen, einem knieenden Hirschen, wieder.
[Bearbeiten] Ortsteile
- Cannuzzo
- Castiglione di Cervia
- Milano Marittima
- Montaletto
- Pinarella
- Pisignano
- Savio
- Tagliata
- Terme
- Villa Inferno (vom lat. infer = unten) mit dem Bezirk Sant'Andrea di Villa Inferno
Bei Cervia (Pisignano) befindet sich ein Militärflugplatz der italienischen Luftwaffe (5º Stormo/23º Gruppo auf F-16; bis 1995 8º Stormo/101º Gruppo auf G.91Y).
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- Kathedrale von 1699
- Bischofspalast (17. Jahrhundert)
- Rathaus (17. Jahrhundert)
- Turm "San Michele", erbaut im 1691, früher Wach- und Verteidigungsturm, heute Stadtbibliothek
- Salzmagazine Torre und Darsena, erbaut 1712
- Kirche des Suffragio mit einem hölzernen Kruzifix aus dem 13. Jahrhundert
- Stadttheater (1860)
- Pfarrkirche San Stefano (977) in Pisignano
[Bearbeiten] Bekannte Persönlichkeiten
- Tolmino Baldassarri, Schriftsteller
- Giovanni Guareschi, Journalist, Schriftsteller
- Tonino Guerra, Schriftsteller, Regisseur
- Vincenzo Soldati, Objektkünstler
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