Dannstadt-Schauernheim
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Wappen | Karte |
---|---|
Basisdaten | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz |
Landkreis: | Rhein-Pfalz-Kreis |
Verbandsgemeinde: | Dannstadt-Schauernheim |
Geografische Lage: | Koordinaten: 49° 25' 45" n. Br. 8° 18' 46" ö. L. 49° 25' 45" n. Br. 8° 18' 46" ö. L. |
Höhe: | 96–101 m ü. NN |
Fläche: | 15,25 km² |
Einwohner: | 7.116 (30. Juni 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 467 Einwohner je km² |
Postleitzahlen: | 67125 (alt: 6701) |
Vorwahl: | 06231 |
Kfz-Kennzeichen: | RP (bis 30. August 2005: LU) |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 38 006 |
Stadtgliederung: | 2 Ortsteile |
Adresse der VG-Verwaltung: |
Am Rathausplatz 1 67125 Dannstadt-Schauernheim |
Website: | www.dannstadt-schauernheim.com |
E-Mail-Adresse: | info@vg-dannstadt-schauernheim.de |
Politik | |
Bürgermeister | Bernd Fey |
Gemeinderat: (Wahl am 13. Juni 2004) |
CDU 57,9% (+7,7) - 13 Sitze (+1) SPD 33,8% (-7,2) - 7 Sitze (-2) FDP 8,3% (+3,9) - 2 Sitze (+2) Andere 0,0% (-4,5) - 0 Sitze (-1) |
Dannstadt-Schauernheim ist eine Doppelgemeinde und zugleich Sitz der gleichnamigen Verbandsgemeinde im Rhein-Pfalz-Kreis in Rheinland-Pfalz. Sie liegt südwestlich von Ludwigshafen in der vorderpfälzischen Rheinebene.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
[Bearbeiten] Neuere Verwaltungsreformen
Die Verbandsgemeinde Dannstadt-Schauernheim entstand 1972 durch die Zusammenlegung der bis dahin selbständigen Ortsgemeinden Dannstadt-Schauernheim, Hochdorf-Assenheim und Rödersheim-Gronau.
Diese drei Ortsgemeinden waren ihrerseits 1969 aus den sechs zuvor selbständigen Gemeinden (Dannstadt, Schauernheim, Hochdorf, Assenheim, Rödersheim und Alsheim-Gronau) gebildet worden.
[Bearbeiten] Geschichte von Dannstadt
Dannstadt wurde im 7./8. Jahrhundert von den Franken gegründet und erstmals 767 in einer Urkunde des Klosters Weißenburg als „Dendestat“, im darauffolgenden Jahr im Lorscher Codex als „Dandestat“ erwähnt.
Als Mitglied des fränkischen Stammesherzogtums und später des deutschen Königslandes blieb Dannstadt reichsunmittelbar in der Landvogtei Speyer, bis diese 1331 durch Kaiser Ludwig den Bayer an die Pfalzgrafen Rudolf II. und Ruprecht I. verpfändet wurde. Bis 1797, als es zum Anschluss an Frankreich kam, blieb Dannstadt in kurpfälzischem Besitz.
Nach dem Ende der französischen Herrschaft gehörte Dannstadt ab 1816 zum Bezirksamt Speyer im „Bayerischen Rheinkreis“, der später in „Rheinpfalz“ umbenannt wurde, ab 1886 dann zu dem neu gegründeten Bezirksamt Ludwigshafen. Dieses Bezirksamt blieb bis zur Bildung des Landes Rheinland-Pfalz 1946 bestehen, danach ging daraus der Landkreis Ludwigshafen hervor, der heutige Rhein-Pfalz-Kreis.
[Bearbeiten] Geschichte von Schauernheim
Schauernheim ist eine fränkische Gründung des 6./7. Jahrhunderts und wurde im Lorscher Codex erstmals im 8. Jahrhundert in der Form „Scurheim“ erwähnt. Der heutige Name entwickelte sich über die Formen „Schurheim“ und „Schuwerheim“ und ist zuerst im Jahr 1649 belegt.
1281 kam Schauernheim durch Schenkung in den Besitz des Dominikanerinnenklosters Lambrecht, das 1551 aufgelöst wurde, wodurch Schauernheim zum kurpfälzischen Besitz wurde. In diesem Jahr wurde Schauernheim als Pfründe der Universität Heidelberg zugeteilt, die bis 1791 Ortsherrin blieb.
1792 wurden die linksrheinischen Länder von den Franzosen besetzt und 1797 an Frankreich angeschlossen. Die Geschichte Schauernheims nach dem Abzug der Franzosen entspricht der Dannstadts, mit dem es schließlich 1969 vereinigt wurde.
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten] Dannstadt
Erste Angaben zur Bevölkerungszahl von Dannstadt gibt es aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Von da bis zum Beginn des 18. Jahrhunderts blieb die Zahl bei höchstens 200 bis 250 Einwohnern konstant. Während des 18. Jahrhunderts stieg sie durch Wiederbesiedlung nach dem Pfälzischen Erbfolgekrieg und Bevölkerungszuwachs auf einen Stand von 550 im Jahr 1790 an. Die Zuwanderung infolge Aufhebung der feudalen Bindungen im Jahr 1797 bewirkte bis 1840 eine Verdoppelung auf etwa 1.000 Einwohner. Bis 1880 stieg die Zahl nur mäßig auf 1.200 an; die Ortsgrenzen wurden in dieser Zeit nicht ausgeweitet. Danach setzte wieder ein Bevölkerungsanstieg ein. Auch durch den Bau der Nebenbahnstrecke Dannstadt—Ludwigshafen bedingt, breitete der Ort sich in nördlicher Richtung aus und zählte 1940 etwa 2.000 Menschen. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden im Norden und Westen großflächige Neubaugebiete angelegt, die Bevölkerungszahl stieg von 2.600 Einwohnern im Jahr 1960 auf 4.568 im Jahr 1988.
[Bearbeiten] Schauernheim
Auch in Schauernheim setzte erst im 18. Jahrhundert ein Anstieg der Bevölkerungszahlen ein, wie in Dannstadt durch die Zuwanderung nach 1797, welche die Einwohnerzahl von 340 im Jahr 1810 auf 526 im Jahr 1848 ansteigen ließ. Der höchste Bevölkerungsstand im 19. Jahrhundert war 1870 mit 580 Menschen erreicht. Bis zum Ersten Weltkrieg vergrößerte sich der Ort nicht mehr. In den 1920er/1930er Jahren und auch nach dem Zweiten Weltkrieg wurden in erster Linie Wohnungen für Arbeiter und Angestellte in Ludwigshafen und Mannheim angelegt; hierzu wurden im Norden und Westen Neubaugebiete erschlossen. 1960 betrug die Bevölkerungszahl 958 Einwohner, 1988 waren es 2.219.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Mundart
Dannstadt-Schauernheim widmet sich - über seinen Kultur- und Heimatverein und in Zusammenarbeit mit der Kreisvolkshochschule - intensiv der Pflege der Pfälzer Mundart und veranstaltet seit 1988 alljährlich im Mai den Mundartwettbewerb "Dannstadter Höhe", dessen Endrunde im Ortsteil Dannstadt ausgetragen wird. Sparten sind Mundartlyrik, -prosa und szenische Darstellung.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Behörden
Als Sitz der Verbandsgemeinde beherbergt Dannstadt-Schauernheim deren Verwaltung.
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Category:Dannstadt-Schauernheim – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
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