Der Simpl
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Der Simpl. Kunst – Karikatur – Kritik war die zweite satirische Zeitschrift in der amerikanischen Besatzungszone.
Sie erschien erstmals unter US-Lizenz am 28. März 1946 im W. E. Freitag Verlag, München. Herausgeber war Willi Ernst Freitag, Chefredakteur Markus Schrimpf (Sohn des Malers Georg Schrimpf und der Malerin Maria Uhden). Im Erscheinungsbild (Format, ganzseitige Karikaturen etc.) wahrte das Blatt bewusst die Tradition des Simplicissimus. Die politische Ausrichtung aber war entschieden antifaschistisch, antimilitaristisch und antinationalistisch. Mitarbeiter der ersten Ausgabe waren u.a. Henry Meyer-Brockmann, Rudolf Schlichter, Otto Dix und Erich Kästner. Allmählich gesellten sich Mitarbeiter des alten Simplicissimus hinzu, was an der politischen Grundhaltung nichts änderte: Olaf Gulbransson, Otto Nückel, Franziska Bilek, Rudolf Kriesch u. a. Zu den gelegentlichen Mitarbeitern zählten Josef Hegenbarth, Rudolf Schlichter und Bele Bachem. Die Texte stammten vorwiegend von Heinz Hartwig, E. Horn, W. F. Kloeck und Hans Reimann. Auch Walter Kolbenhoff veröffentlichte einige Beiträge. Im Juni 1949 ergänzte Ernst Maria Lang die Gruppe der Hauptkarikaturisten. Aus wirtschaftlichen Gründen stellte Der Simpl im März 1950 das Erscheinen ein.