Walter Kolbenhoff
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Walter Kolbenhoff (eigentlich Walter Hoffmann, * 20. Mai 1908 in Berlin; † 29. Januar 1993 in Germering), deutscher Schriftsteller, Journalist, Rundfunkredakteur.
Nach einer abgeschlossenen Gesellenprüfung als Chemigraph reiste Kolbenhoff durch Europa und Nordafrika und betätigte sich als Straßensänger, Gelegenheitsarbeiter und Zeichner. Um 1930 tritt Kolbenhoff in die KPD ein und schreibt Reportagen für die Rote Fahne. Ab 1930 Tätigkeit als freier Journalist und Schriftsteller in Berlin, und ab 1933 in Kopenhagen. 1942-1944 als Soldat in Jugoslawien und Italien. Zwischen 1944 und 1946 Kriegsgefangener in den USA. Bekanntschaft mit Alfred Andersch und Mitarbeit an der Kriegsgefangenenzeitschrift Ruf (erschienen zwischen 1. März 1945 und 1. April 1946) im Lager Fort Kearney, 1946/47 auch an der in München neu gegründeten Zeitschrift Der Ruf. Unabhängige Blätter der jungen Generation und an der satirischen Zeitschrift Der Simpl.
Kolbenhoff ist neben Alfred Andersch und Hans Werner Richter einer der Mitbegründer der Gruppe 47.
[Bearbeiten] Werke
- 1930 Der Hinterhof (Roman)
- 1933 Untermenschen (Roman)
- 1936 Moderne Balladen (Gedichtband)
- 1947 Von unserem Fleisch und Blut (Roman)
- 1960 Die Kopfjäger (Roman)
- 1970 Das Wochenende (Roman)
- 1984 Schellingstraße 48 (Autobiographisches)
- 1988 Bilder aus einem Panoptikum. Grotesken und Geschichten. (Kurzgeschichten)
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- 1953 Hörspiel-Förderpreis des BR
- 1985 Tukan-Preis
- 1990 Günter-Eich-Preis
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Kolbenhoff, Walter |
ALTERNATIVNAMEN | Walter Hoffmann |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Schriftsteller, Journalist und Rundfunkredakteur |
GEBURTSDATUM | 20. Mai 1908 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 29. Januar 1993 |
STERBEORT | Germering |