Disulfiram
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Strukturformel | |||||
---|---|---|---|---|---|
Allgemeines | |||||
Name | Disulfiram | ||||
Andere Namen | Antabuse, Tetraethylthiuramdisulfid, 1-(diethylthiocarbamoyldisulfanyl)- N,N-diethyl-methanethioamide | ||||
Summenformel | (C5H10NS2)2 | ||||
CAS-Nummer | 97-77-8 | ||||
Kurzbeschreibung | ? | ||||
Eigenschaften | |||||
Molmasse | 296,54 g·mol-1 | ||||
Aggregatzustand | fest | ||||
Dichte | 1,31 g·cm-3 | ||||
Schmelzpunkt | 64 °C | ||||
Siedepunkt | 117 °C | ||||
Dampfdruck | ? Pa (x °C) | ||||
Löslichkeit | wenig löslich in Wasser | ||||
Sicherheitshinweise | |||||
|
|||||
R- und S-Sätze | R: ? S: ? |
||||
MAK | 4mg/m³, LD50 oral Ratte: 500 mg/kg | ||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. |
Disulfiram (Tetraethylthiuramdisulfid) ist ein Alkoholentwöhnungsmittel, das bei Alkoholkranken angewendet werden kann.
Sobald Alkohol in geringen Dosen eingenommen wird, entstehen starke und unangenehme Unverträglichkeitsreaktionen wie Hautrötung, Kopfschmerzen, Kältegefühl in den Extremitäten und Übelkeit, oft auch Herz-Kreislauf-Beschwerden (Acetaldehydsyndrom). Diese Wirkung, das Acetaldehydsyndrom, beruht auf der Blockierung des Enzyms Aldehyddehydrogenase (ALDH). Die Metabolisierung von Alkohol durch die Alkoholdehydrogenase (ADH) bleibt auf der Stufe von Acetaldehyd stehen, es kommt also zu einer Aldehydvergiftung.
Das Präparat mit dem Wirkstoff Disulfiram wird unter dem Handelsnamen „Antabus“ vermarktet.
Bitte beachten Sie den Hinweis zu Gesundheitsthemen! |