Edingen-Neckarhausen
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wappen | Karte |
---|---|
Basisdaten | |
Bundesland: | Baden-Württemberg |
Regierungsbezirk: | Karlsruhe |
Landkreis: | Rhein-Neckar-Kreis |
Geografische Lage: | Koordinaten: 49° 27′ N, 08° 37′ O 49° 27′ N, 08° 37′ O |
Höhe: | 104 m ü. NN |
Fläche: | 12,04 km² |
Einwohner: | 13.905 (31. Dezember 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 1154 Einwohner je km² |
Ausländeranteil: | 9,6 % |
Postleitzahlen: | 68527–68535 (alt: 6803) |
Vorwahl: | 06203 und 0621 |
Kfz-Kennzeichen: | HD |
Gemeindeschlüssel: | 08 2 26 105 |
Gemeindegliederung: | 2 Ortsteile |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 60-62 68535 Edingen-Neckarhausen |
Offizielle Website: | www.edingen-neckarhausen.de |
E-Mail-Adresse: | info@edingen-neckarhausen.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Roland Marsch (SPD) |
Edingen-Neckarhausen ist eine Gemeinde im Rhein-Neckar-Kreis, die zwischen Mannheim und Heidelberg direkt am Neckar liegt.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Edingen-Neckarhausen liegt ca. 10 km südöstlich von Mannheim und etwa genauso weit nordwestlich von Heidelberg. Direkt auf der anderen Neckarseite befindet sich die Stadt Ladenburg.
Der Edinger Ortsteil Neu-Edingen bildet zusammen mit Mannheim-Friedrichsfeld ein großes gemeinsames Dorf. Die Stadtgrenze ist nur durch die Ortschilder mitten im Ort zu finden.
[Bearbeiten] Gemeindegliederung
Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Edingen (mit Neu-Edingen) und Neckarhausen.
[Bearbeiten] Geschichte
Edingen-Neckarhausen entstand am 3. Mai 1975 durch die Gemeindereform. Damals schlossen sich die beiden ehemaligen Gemeinden Edingen und Neckarhausen zu der neuen Großgemeinde zusammen.
Beide Gemeindeteile wurden wegen des milden Klimas und des guten Bodens schon zu Zeiten der Kelten besiedelt.
Edingen wurde am 17. November 765 erstmals in einer Schenkungsurkunde des Klosters Lorsch erwähnt, durch die der Ort an das damalige Lopodonum (heute Ladenburg) geht. (Wappen der Gemeinde Edingen vor der Gemeindereform)
Kurze Zeit nach der Erwähnung Edingens wird auch Neckarhausen zum ersten Mal urkundlich erwähnt: am 26. Juni 773, also 8 Jahre nach der Erwähnung Edingens, wird auch Neckarhausen im Lorscher Codex erwähnt. (Wappen der Gemeinde Neckarhausen vor der Gemeindereform)
Beide Orte gehörten damals zum Herrschaftsbereich des Bistums Worms.
Durch den Wegzug des kurfürstlichen Hofes von Mannheim nach München im Jahre 1778 wird der Geheime Staats- und Konferenzminister Franz Albert Freiherr von Oberndorff (1720-1799) zum Statthalter des Kurfürsten Karl Theodors in Mannheim. Als Teil des Lohns folgt seine Erhebung in den Reichsgrafenstand im Jahre 1790. Neckarhausen wird zum Familiensitz der jungen Dynastie. Vor dem Ort liegt das Stammgut.
Der letzte Mann seines Geschlechts, Alfred Graf von Oberndorff (1870-1963), war Botschafter in Sofia und Warschau und als Vertreter des auswärtigen Amtes bei den Waffenstillstandsverhandlungen im November 1918 in Compiègne. Auch er auf dem hiesigen Friedhof begraben.
[Bearbeiten] Politik
Derzeitiger Bürgermeister ist Roland Marsch(SPD).
Der Gemeinderat besteht aus 22 Mitgliedern. Seit der Kommunalwahl am 13. Juni 2004 entfallen davon 9 Sitze auf die CDU, 6 Sitze auf die SPD, 4 Sitze auf die UBL (Unabhängige Bürgerliste, ein Bündnis aus FDP und FWV) und 3 Sitze auf Bündnis 90/Die Grünen.
[Bearbeiten] Wappen
Das Gemeindewappen wurde nach der Zusammenlegung von Edingen und Neckarhausen neu entworfen. Das Lorscher Kreuz erinnert an die historischen Beziehungen des Klosters zu Edingen, während der Pfälzer Löwe bereits Teil des ursprünglichen Neckarhäuser Wappens war.
Blasonierung: In von Silber und Schwarz gespaltenem Schild vorn ein durchgehendes, geschliffenes, fußgespitztes rotes Kreuz, hinten ein rot bewehrter und rot bezungter goldener Löwe.
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
- Plouguerneau in (Frankreich/Bretagne, seit 1967)
[Bearbeiten] Wirtschaft
[Bearbeiten] Verkehr
Die Gemeinde liegt an der Bundesautobahn 656, die Mannheim und Heidelberg verbindet, sowie an der parallel verlaufenden Landesstraße L637 (ehem. B37 ). Über die A656 sind in wenigen Minuten die A6 und die A5 erreichbar.
Mit der auf der anderen Neckarseite gelegenen Stadt Ladenburg ist Edingen-Neckarhausen im Ortsteil Neckarhausen durch eine regelmäßig verkehrende Fähre und eine Eisenbahnbrücke verbunden, die auch von Radfahrern und Fußgängern genutzt werden kann.
Der öffentlichen Personennahverkehr findet durch die Regionalbahnlinie der RNV statt, die Zentren von Mannheim bzw. Heidelberg sind in ca. 20 bzw. 15 Minuten erreichbar. Die Gemeinde gehört zum Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN). Im Ortsteil Edingen befindet sich ein Bahnhof der MVV OEG AG nebst Streckenstellwerk und Wagenhalle. Der DB-Bahnhof Mannheim-Friedrichsfeld liegt im Ortsteil Neu-Edingen und somit auf dem Gebiet von Edingen-Neckarhausen.
[Bearbeiten] Öffentliche Einrichtungen
[Bearbeiten] Bildungseinrichtungen
- Pestalozzi-Schule in Edingen (Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule)
- Graf-von-Oberndorff-Schule in Neckarhausen (Grund- und Hauptschule mit Werkrealschule)
- Volkshochschule (VHS) Edingen-Neckarhausen
- Außenstelle der Musikschule Mannheim.
[Bearbeiten] Ämter
Die Verwaltung wird im neu gestalteten Rathaus im Ortsteil Edingen koordiniert. Im Schloß Neckarhausen wird eine Außenstelle der Verwaltung mit Bürgerdienst und Standesamt unterhalten.
[Bearbeiten] Freizeit- und Sportanlagen
- Freizeitbad in Neckarhausen
- Kleinhallenbad in der Pestalozzi-Schule in Edingen
- Sport- und Kulturzentrum (in der Plouguerneau-Allee)
- Sporthalle Edingen mit Kegelbahnen
- Schulsportgelände in Edingen
- Umfangreiche Sportanlagen der Sportvereine Victoria und DJK in Neckarhausen
- je ein Hundesportverein in Edingen und Neckarhausen
- Boule-Anlage in Neckarhausen
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Naturdenkmal
Das Ufer am Neckar
[Bearbeiten] Museen
Museum im Schloss Neckarhausen
[Bearbeiten] Bauwerke
- Das klassizistische Schloss der Grafen von Oberndorff in Neckarhausen
[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen
- das Fest "Rund ums Schloss" in Neckarhausen (jährlich ein mal am zweiten Wochenende im Juli)
- die Neckarhäuser Kerwe (jährlich ein mal am ersten Wochenende im September)
- die Edinger Kerwe (jährlich ein mal am ersten Wochenende im Oktober)
- Gockelfest
- Fischerfest (jährlich ein mal immer am dritten Wochenende im August)
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Ehrenbürger
Ehrenbürger ist Altbürgermeister Werner Herold.
Mit dem Bundesverdienstkreuz und dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse wurde Altgemeinderat Georg Kohler ausgezeichnet.
[Bearbeiten] Sonstiges
Neckarhausen sollte nicht mit dem gleichnamigen Ortsteil von Neckarsteinach, östlich von Heidelberg verwechselt werden.
[Bearbeiten] Weblinks
- Homepage der Gemeinde
- Liste aller Vereine Edingen-Neckarhausens (mit Links zu den einzelnen Vereinen)
- Edingen-Neckarhausen im Internet-Reiseführer zur Burgenstraße
Altlußheim | Angelbachtal | Bammental | Brühl | Dielheim | Dossenheim | Eberbach | Edingen-Neckarhausen | Epfenbach | Eppelheim | Eschelbronn | Gaiberg | Heddesbach | Heddesheim | Heiligkreuzsteinach | Helmstadt-Bargen | Hemsbach | Hirschberg an der Bergstraße | Hockenheim | Ilvesheim | Ketsch | Ladenburg | Laudenbach | Leimen | Lobbach | Malsch | Mauer | Meckesheim | Mühlhausen | Neckarbischofsheim | Neckargemünd | Neidenstein | Neulußheim | Nußloch | Oftersheim | Plankstadt | Rauenberg | Reichartshausen | Reilingen | Sandhausen | Schönau | Schönbrunn | Schriesheim | Schwetzingen | Sinsheim | Spechbach | St. Leon-Rot | Waibstadt | Walldorf | Weinheim | Wiesenbach | Wiesloch | Wilhelmsfeld | Zuzenhausen