Eloy (Band)
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Eloy | |
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Gründung: | 1969 |
Auflösung: | 2000 |
Genre: | Artrock |
Website: | http://www.eloy-music.de/ |
Gründungsmitglieder | |
Gesang/Gitarre: | Frank Bornemann |
Gitarre/Keyboard: | Manfred Wieczorke |
Schlagzeug: | Helmut Draht |
Bass: | Wolfgang Stöcker |
Gesang/Piano: | Erich Schriever |
Weitere ehemalige Mitglieder | |
Schlagzeug: | Fritz Randow |
Schlagzeug: | Jürgen Rosenthal |
Schlagzeug: | Jim Mc Gillivray |
Schlagzeug: | Bodo Schopf |
Bass: | Klaus-Peter Matziol |
Bass: | Luitjen Jansen |
Gitarre: | Detlev Schwaar |
Gitarre/Keyboard: | Hannes Arkona |
Keyboard: | Hannes Folberth |
Keyboard: | Detlev Schmidtchen |
Keyboard: | Michael Gerlach |
Eloy ist eine deutsche Musikgruppe, die Frank Bornemann 1969 gründete. Der Name leitet sich von H. G. Wells Klassiker Die Zeitmaschine ab, in dem ein Volk namens Eloi beschrieben wird.
Die eigentlich noch als Schulband gegründete Gruppe gewann 1970 einen Talentwettbewerb und konnte zwei ihrer Kompositionen bei einem unabhängigen Plattenlabel als Single herausbringen. 1971 spielten sie in Hamburg ihre erste Langspielplatte ein. Der Sprung zu einer bedeutenden Plattenfirma gelang der Band 1973 als ein Vertrag mit der EMI abgeschlossen wurde. In der Folge avancierte Eloy zu einer der einflussreichsten Bands in der Rockszene der 1970er Jahre. Die Alben verkauften sich immer besser und der Höhepunkt kam mit dem bekanntesten und erfolgreichsten Eloy-Album Silent Cries and Mighty Echoes, das 1979 veröffentlicht wurde. Zu dieser Zeit spielte die Band in der Besetzung Frank Bornemann (Gitarre, Gesang), Klaus-Peter Matziol (Bass), Detlev Schmidtchen (Keyboards) und Jürgen Rosenthal (Drums), der auch die Texte schrieb.
Trotz des Erfolges kam es Ende 1979 zur Trennung, da zwei Bandmitglieder ihre Soloprojekte verwirklichen wollten. Doch schon im Frühjahr des Folgejahres kam die nächste LP auf den Markt, eingespielt mit zwei neuen Mitgliedern. Nach etlichen Krisen, bei denen es im wesentlichen um eine Abkehr vom bewährten Eloy-Soundkonzept ging, gelang es Frank Bornemann bis 1984 seine Linie konsequent zu vertreten.
Nach einer Abschiedstournee in Großbritannien, wo die Gruppe auch viele Fans hatte und einige Konzerte von der BBC aufgezeichnet wurden, trennte sich die Gruppe für eineinhalb Jahre.
Die folgenden Projekte fanden alle unter der Leitung von Frank Bornemann statt, aber mit vielen alten Bandmitgliedern. Fast im Jahresrhythmus wurde eine neue LP auf den Markt gebracht.
Die Musikrichtung ist sensibler melodiöser Rock (Artrock) mit hohem Anteil an Orgel, Synthesizer und Mellotron, etwas in Richtung Emerson, Lake and Palmer, aber stärker noch Pink Floyd. Der Sound der Band wandelte sich dabei in den 70-ern von sphärischem bis rockig-psychedelischem Krautrock hin zu einem in den Kompositionen ausladenden hypnotisch-symphonischen Progressive Rock. Später kamen sowohl geradlinigere Rock- als auch New Age-Elemente hinzu.
Die Texte der Band sind durch eine starke Tendenz zur Verinnerlichung und zum mystischen Eskapismus mit häufig endzeitlicher Thematik gekennzeichnet. Die Errungenschaften der technischen Zivilisation werden - trotz des z.T. futuristischen Sounds der Band - meist negativ bewertet bzw. dienen etwa bei Power and the Passion als Vehikel ins Mittelalter zu reisen und dort erst mal mit der Liebe seines Lebens einen Joint durchzuziehen. Die Liebe ist es auch, die einen Hoffnungsschimmer in der mystisch-düsteren Welt von Eloy darstellt.
Von der Kritik wurde die Band mit zunehmendem Erfolg immer negativer bewertet, hat aber einen festen Liebhaberkreis.
[Bearbeiten] Diskografie
- 1971 - Eloy
- 1973 - Inside
- 1974 - Floating
- 1975 - Power And The Passion
- 1976 - Dawn
- 1977 - Ocean
- 1978 - Live
- 1979 - Silent Cries And Mighty Echoes
- 1980 - Colours
- 1981 - Planets
- 1982 - Time To Turn
- 1983 - Performance
- 1984 - Metromania
- 1985 - Codename Wildgeese (Soundtrack mit ELOY-Musikern)
- 1988 - Ra
- 1991 - Rarities (73-84)
- 1992 - Destination
- 1993 - Chronicles 1
- 1994 - Chronicles 2
- 1994 - The Tides return forever
- 1994 - Best of 72-75 (early years)
- 1996 - Best of 76-79 (the prime)
- 1997 - Eloy (Wiederveröffentlichung mit Interview und der ersten Single von 1970)
- 1998 - Ocean 2 - The answer
- 2003 - Timeless passages