Enkhuizen

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Gemeinde Enkhuizen


(Flagge von Enkhuizen)	(Wappen von Enkhuizen)

Provinz

Nordholland

Bürgermeister

Jan Baas (PvdA)

Sitz der Gemeinde

Enkhuizen

Fläche
- Land
- Wasser

14,31 km²
12,53 km²
1,78 km²

Einwohner

- Bevölkerungsdichte

17.724
(1. Januar 2006)
1.415 Einwohner/km²

Koordinaten

Koordinaten: 52° 42′ 13" N, 5° 17′ 24" O 52° 42′ 13" N, 5° 17′ 24" O

bedeutender Verkehrsweg

N302, N506

Vorwahl

0228

Postleitzahlen

1600-1602

Offizielle Website

www.enkhuizen.nl

Der Hafen von Enkhuizen

Enkhuizen ( anhören ^? / i) ist eine niederländische Stadt im Norden der Provinz Nordholland der Region West-Friesland. In der Gemeinde wohnen 17.724 Menschen (Stand Januar 2006) auf einer Grundfläche von 14,31 km². Hiervon sind 1,78 km² Wasser. Die Orte Oosterdijk und Westeinde gehören ebenfalls zur Gemeinde Enkhuizen.

[Bearbeiten] Lage und Wirtschaft

Enkhuizen ist ein beliebter Ausflugshafen im nördlichen Teil des Ijsselmeeres. In den Sommermonaten gibt es auch regelmäßige Schiffsverbindungen nach Stavoren und Urk. Die Stadt hat eine Eisenbahnverbindung über Hoorn, Purmerend und Zaanstad mit Amsterdam. Über einem Damm im Ijsselmeer führt eine Straße nach Lelystad.

Für die Enkhuizer Wirtschaft ist die Fischerei nicht mehr von Bedeutung, im Gegensatz zum Tourismus (Wassersport, Innenstadt). Der Ackerbau ist ebenfalls sehr wichtig: es wird in der Gegend sehr viel Kohl und anderes Gemüse angebaut; auch züchtet man Zierblumen und -pflanzen. Der Handel, auch die Ausfuhr, der Saat dieser Gewächse ist umfangreich.

[Bearbeiten] Geschichte

Um das Jahr 1000 gab es hier bereits eine Siedlung. Im Jahre 1296 wurde das schon bedeutende Dorf Enkhuizen bei einem Streit, der Graf Floris V. das Leben kostete, zum Teil niedergebrannt. Der Ort erhielt 1355 das Stadtrecht. Es war im Mittelalter mehrmals Ausgangspunkt von Streitigkeiten zwischen den Friesen, den Holländern und dem Herzogtum Geldern. Enkhuizen entwickelte sich zu einem wichtigen Zentrum der Heringfischerei; immer neue Häfen wurden angelegt und Enkhuizen hatte um 1600 300 der insgesamt 500 Heringfangschiffe ganz Hollands. Als 1603 die Niederländische Ostindien-Kompanie errichtet wurde, richtete diese auch in Enkhuizen eine Niederlassung ein. Die Stadt wurde damit auch ein großer Seehafen. Am Ende ihrer Blütezeit im Jahr 1652 war Enkhuizen für die damaligen Verhältnisse mit über 25.000 Einwohnern eine Großstadt. Der Stadtkern war damals auch größer als jetzt; das Kuhtor und Reste der Stadtmauern liegen in einem Gebiet, welche jetzt die Außenviertel sind.

Der Rückfall wurde durch die Handelskonkurrenz im Inland (Amsterdam) und Ausland (England) verursacht. Enkhuizen wurde, wie Monnickendam, Edam, Hoorn und Medemblik eine der so genannten „toten“ Städtchen an der Zuidersee. Erst mit dem Aufkommen des Gartenbaus und des Tourismus um 1900 erholte sich die Gemeinde wieder davon.

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten

Bedeutende Bauwerke:

Der Dromedaris-Turm (1540)
Stadhuis (Rathaus, 17. Jahrhundert)
Zuiderkerk (Südkirche, 15. Jahrhundert)
Westerkerk (Westkirche, 15. Jahrhundert)
Koepoort (Kuhtor, 1649)
viele Häuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert

Weitere Sehenswürdigkeiten:

Binnenmuseum des Zuidersee-Museums (u.a. alte Schiffe, einige in Originalgröße)
Buitenmuseum des Zuidersee-Museums, ein Freilichtmuseum am Ijsselmeer, wo oft Akteure Szenen aus dem Leben in den Orten um die Zuiderzee im 19. Jahrhundert darstellen. Für Besucher, die mit dem Zug kommen, hat das Museum ein eigenes Boot.
Waagmuseum (Lokales; moderne Kunst; oft Wechselausstellungen)