Benutzer:Erwin
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[Bearbeiten] Wie alles anfing:
Bin durch einen Spektrumartikel auf wikipedia aufmerksam geworden und habe gleich mal einen Probeartikel eingestellt. Hoffe, dass das so in Ordnung ist!
[Bearbeiten] Zu meiner Person
Von Hause aus bin ich Psychotherapeut im fortgeschrittenen Alter - aber stets für Neues offen. Erwin 23:50, 9. Dez 2003 (CET)
[Bearbeiten] Hier meine liebsten Bilder:
[Bearbeiten] Hier mein Lieblinsartikel PENISWAHN, der leider einer Löschaktion zum Opfer fiel:
Die Bezeichnung Peniswahn charakterisiert zwei völlig gegensätzliche Phänomone:
[Bearbeiten] 1. Der männliche Peniswahn
Als Gegenstück zu Sigmund Freuds Theorie vom Penisneid hat die feministisch geprägte Richtung der Psychoanalyse, vor allem die der 70er bis 90er Jahre des 20. Jahrhunderts, versucht nachzuweisen, dass sich Freud bei dieser These geirrt hat. Vielmehr handele es im Gegenteil um einen Peniswahn der Männer, der sich gerade im Aufstellen der These eines Penisneides offenbare.
Griechischer Satyr
(Großbild)
Dabei kann sich diese Forschungsrichtung auch auf Ergebnisse aus der feministischen Geschichtswissenschaft stützen, die sich vor allem im Bereich der Matriarchatsforschung in den letzten Jahrzehnten hervorgetan hat. Eine Theorie besagt hierbei, dass, nachdem die Männer ihren Anteil an der Zeugung von Kindern erkannt haben, dem 'Zeugungsobjekt', nämlich dem Penis, aus der Sicht der Männer eine ungeheure Bedeutung zugemessen wurde. Er wurde mehr und mehr zum Symbol ihrer Bedeutung in der Gesellschaft. (Grossbild) Auf der Grundlage dieser Erkenntnis sei es im Laufe der Zeit allmählich dazu gekommen, dass die ursprünglich weiblichen Gottheiten immer mehr in untergeordnete Positionen durch männliche Götter gedrängt wurden. Ein Beispiel hierfür sei etwa der 'Aufstieg' Zeus zum obersten Gott in der griechischen Mythologie. Er nahm die ursprünglich der Erdmutter Gaia zugedachte Führungsrolle ein. Auch kann man anhand der Figur des Zeus gut erkennen, welch' übergeordnete Bedeutung das Gebähren und somit auch das Zeugen von Kindern einnahm, wenn man nur bedenkt, dass die Zeustochter Athene nicht etwa von Hera, der Gattin des Zeus, geboren wird, sondern aus dem Kopfe des Vaters herausspringt. Mit dieser Verdrängung der weiblichen Götter sei auch der Wandel vom Matriarchat zum Patriarchat einhergegangen.
Welch große Bedeutung der Penis schon in der griechischen Antike hat, zeigt das Bild eines Satyrn.
[Bearbeiten] 2. Der weibliche Peniswahn
Gerade gegen Ende des 20. Jahrhunderts - einem Jahrhundert, in dem es vor allem dank der sexuellen Befreiung in Folge von Sigmund Freuds Psychoanalyse zu einem neuen Verständnis der Bedeutung von Trieben und Sexualität gekommen ist - zeigte es sich vermehrt, dass mehr Frauen als vorher angenommen zwar nicht einem als Penisneid zu bezeichnenden Phänomen zuneigen, sondern vielmehr einer Art 'Wahn' verfallen sind, einen solchen Penis als Gebrauchsobjekt zu besitzen. In diesem Zusammenhang muss beispielsweise auf die mannigfachen Dildos hingewiesen werden, die es in allen Varianten zu kaufen gibt. Aber auch auf dem Gebiet der Malerei zeigt sich dieses Phänomen im zunehmenden Maße unverblümter. Es scheint fast so, als habe die Lehre Sigmund Freuds zusammen mit dem Feminismus des 20. Jahrhunderts dazu beigetragen, dass sich nun auch die Frauen in ihren sexuellen Begehren und Fantasien frei entfalten können und es damit den Männern gleich tun, die bereits seit Jahrtausenden nackte Frauen darstellen und besitzen wollen. (Aufmerksamen Beobachtern wird es dabei nicht entgehen, dass Männer nicht nur vielfach nackte Frauen malen, sondern oft auch ein besonderes Augenmerk auf die Brüste der Frauen legen, sodass man hier vielleicht auch von einem 'Brustwahn' sprechen könnte.)
Somit scheint Freuds Theorie vom Penisneid zwar aus einem bei ihm selbst zugrundeliegenden Peniswahn entsprungen zu sein, doch kann man ihm nicht absprechen für die sexuelle Emanzipation der Frauen einen wichtigen Beitrag geleistet zu haben - dank ihm können sie nun ihrerseits ihren Peniswahn frei ausleben.