Fereshta Ludin
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Fereshta Ludin (* 1972) ist eine deutsche Pädagogin afghanischer Herkunft, der seit 1998 eine Einstellung im Schuldienst des Bundeslandes Baden-Württemberg durch Behörden und Gerichte verweigert wurde, weil sie beim Unterricht aus religiösen Gründen nicht auf das Tragen eines Kopftuchs verzichten wollte. Ludin stammt aus großbürgerlichen Verhältnissen. Sie ist jüngste von fünf Kindern einer Lehrerin und eines afghanischen Regierungsberaters und Botschafters. Als sie vier Jahre alt war, wurde ihr Vater Botschafter in Bonn. Nach dem Einmarsch der sowjetischen Truppen in Afghanistan 1979 ging die Familie ins Exil nach Saudi-Arabien und wohnte dort in Riad. 1987 zog die Familie nach Deutschland. Ludin lebt in Schwäbisch-Gmünd. Sie war in den 1990er Jahren bei Milli Görüş, einer türkischen islamistischen Organisation tätig, die auch ihre Klagen für das Tragen eines Kopftuchs im Unterricht unterstützte. Sie war zwei Jahre im Vorstand der Muslimischen Jugend in Deutschland .
[Bearbeiten] Zitate
- „Ich fühle mich wie kurz vor dem Holocaust“, angesichts von Diskriminierung und Ausgrenzung auf einer Podiumsdiskussion in Dietzenbach, 21. November 2003
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
- Ludin fühlt sich „wie kurz vor dem Holocaust“, Artikel der taz, 24. November 2003
- Wachsweiche Entschuldigung, „Die Unionsfraktion ist empört über die Äußerungen der Muslimin Fereshta Ludin“, Artikel der taz, 27. November 2003
Personendaten | |
---|---|
NAME | Ludin, Fereshta |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Lehrerin afghanischer Herkunft, wollte beim Unterricht nicht auf das Tragen eines Kopftuchs verzichten |
GEBURTSDATUM | 1972 |