Günter Neumann (Sänger)
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Günter Neumann (* 22. August 1938 in Stablack, Ostpreußen) ist ein deutscher Opernsänger (Tenor)
Nach einer Ausbildung zum Stahlgußformer in Hennigsdorf kam er - über mehrere Chöre - zur "Solistenvereinigung" des Berliner Rundfunk (1962). Sein erstes Engagement erhielt er 1965 an das Hans-Otto-Theater in Potsdam (als Boccaccio in "Die Bernauerin" von Carl Orff und Belmonte in "Die Entführung aus dem Serail"). Nach der staatlichen Solistenprüfung (1966) wechselte für zwei Jahre (1967-1969) an das Deutsche National Theater in Weimar. Im Jahr 1969 wurde der gerademal 31-jährige von Walter Felsenstein an die Komische Oper Berlin engagiert, zu deren Ensemble er auch heute noch gehört. Gastverträge führten ihn u.a. nach Hamburg, Köln, Wien, Dresden, Amsterdam, Tokio, Prag, und Budapest.
Wie kaum ein anderer Tenor der Welt kommt der Berliner den Idealen eines, mit immerwährender Spiellust und bedingungslosen Einsatzwillen singenden, "Schauspielers" nahe. Er besitzt wunderschöne Kopftöne und beherrscht es, heute Operette, morgen Händel oder Mozart und übermorgen Wagner oder Strauss "richtig" zu singen.
Neumann ist Kammersänger und Träger des Nationalpreises der DDR.
Zu seinen Partien gehören u.a.:
- Tannhäuser (Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg)
- Rodolfo (La Bohème)
- Eisenstein (Die Fledermaus)
- Stolzing (Die Meistersinger von Nürnberg)
- Herodes (Salome)
- Rienzi (Rienzi, der letzte der Tribunen)
- Canio (Der Bajazzo)
- Blaubart (Ritter Blaubart (Barbe Bleue))
- Bruno (Der gewaltige Hahnrei)
Personendaten | |
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NAME | Neumann, Günter |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Opernsänger (Tenor) |
GEBURTSDATUM | 22. August 1938 |
GEBURTSORT | Stablack |
Kategorien: Mann | Deutscher | Opernsänger | Tenor | Geboren 1938