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Galatasaray Istanbul - Wikipedia

Galatasaray Istanbul

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Galatasaray SK
Bild:Galatasaray.gif
Voller Name Galatasaray Spor Kulübü
Spitzname(n) Aslanlar (Löwen) Cim Bom
Gegründet 1. September 1905
Stadion Ali Sami Yen Stadi
Plätze 22.500
Präsident Türke Özhan Canaydin
Trainer Belgier Eric Gerets
Adresse Hasnun Galip Sok. No: 7/9
Beyoğlu–İstanbul
Homepage {{{Homepage}}}
Homepage www.galatasaray.org.tr
E-Mail {{{E-Mail}}}
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Liga Turkcell Süper Lig
2005/06 1. Platz (Meister)
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Heim
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Auswärts

Galatasaray SK ist ein Fußballverein der türkischen Profiliga Turkcell Süper Lig.

Der offizielle Name des Vereins lautet Galatasaray Spor Kulübü (türkisch für Sportklub Galatasaray), im Volksmund und von den Fans wird er jedoch oft Aslanlar (die Löwen), GS (Abkürzung für Galatasaray) oder Cim Bom (Aussprache: dschimm bomm; Betonung auf Bom, wobei hier die Herkunft dieses Slogans nicht ganz klar ist; siehe weiter unten) genannt. Im deutschsprachigen Raum hat sich die Bezeichnung „Galatasaray Istanbul“ eingebürgert, wird jedoch in der Türkei in dieser Form nicht verwendet.

Galatasaray ist laut einer Umfrage der populärste und erfolgreichste Verein der Türkei, was er neben seinen unzähligen inländischen Meisterschaften und Erfolgen auch seinen Erfolgen im internationalen Wettbewerb im Rahmen der UEFA Champions League und dem UEFA-Cup zu verdanken hat. Letztere haben auch entscheidend dazu beigetragen, dass der Verein weltweiten Ruhm erlangte, als er im Jahr 2000 als erstes Fußball-Team der Türkei den UEFA-Cup und den UEFA Super-Cup gewonnen und auf seinem Weg dorthin zahlreiche ruhmreiche europäische Mannschaften wie Real Madrid, Hertha BSC, Real Mallorca, FC Arsenal etc. bezwungen hat. Der Verein spielt im Ali-Sami-Yen-Stadion, das mit einer Kapazität von 25.000 eher zu den kleineren Stadien zählt. Galatasaray plant schon seit mehr als fünf Jahren den Bau eines neuen Stadions namens Aslantepe (Löwenhügel) mit 55.000 Sitzplätzen. Der Bau ist in Planung. Das alte Stadion wurde an TOKI (Toplu Konut Idaresi) verkauft. Ein Projekt namens „Riva“ sollte der Mannschaft 150 Mill. Dollar zusätzliche Einnahmen bringen („Riva“ ist ein Grundstück am Bosporus). Nach eigenen Angaben hat der Verein allein in der Türkei ca. 30 Millionen Fans; dazu kommen ca. 2,5 Millionen Fans aus dem europäischen Ausland.

Der Traditionsverein wurde am 20. Oktober 1905 vom Schüler des Galatasaray-Gymnasiums Ali Sami Yen und seinen Freunden Asım Tevfik Sonumut, Emin Bülend Serdaroğlu, Bekir Bircan, Mehmet Celal, Tahsin Nahit, Cevdet Kalpakçıoğlu, Resad Sirvani und Abidin Daver gegründet.

Inhaltsverzeichnis

Branchen

Basketball, Volleyball, Wasserball, Schwimmen, Rudern, Leichtathletik, Bridge, Segeln und Rollstuhl-Basketball. Außerdem verfügt der Verein - von Kindergärten bis zur Universität - über zahlreiche Bildungseinrichtungen, sowie Fußballschulen im gesamten Land.

Sportliche Erfolge von Galatasaray

  • 16 Mal Türkische Meisterschaft: 1961-1962, 1962-1963, 1968-1969, 1970-1971, 1971-1972,1972-1973, 1986-1987, 1987-1988, 1992-1993, 1993-1994, 1996-1997,1997-1998, 1998-1999, 1999-2000, 2001-2002, 2005-2006

Galatasaray ist die erste, aber nicht einzige Mannschaft in der Türkei, die in der Turkcell Süper Lig drei Sterne bekommen hat (1 Stern: 5 Meisterschaften), und auch die erste und einzige, die vier Meisterschaften in Folge gewann (1997-2000).

  • 14 Mal Türkei-Pokal: 1963, 1964, 1965, 1966, 1973, 1976, 1982, 1985, 1991, 1993, 1996, 1999, 2000, 2005
  • 10 Mal Präsidentenpokal: 1966, 1969, 1972, 1982, 1987, 1988, 1991, 1993, 1996, 1997
  • 5 Mal Premierminister-Pokal: 1974, 1978, 1985, 1989, 1994
  • 12 Mal Pokal des Türkischen Sportjournalisten-Vereins: 1963, 1966, 1967, 1970, 1977, 1981, 1987, 1991, 1992, 1997, 1998, 1999


Galatasaray in europäischen Wettbewerben

Galatasaray ist der erfolgreichste türkische Club und zugleich der beliebteste sowohl innerhalb der Türkei, als auch in europäischen Wettbewerben. Als erstem und einzigem Club gelang es Galatasaray, zwei europäische Titel zu erlangen. In der Saison 1988/1989 stand Galatasaray als bisher einzige türkische Mannschaft im Europäischen Pokal der Landesmeister im Halbfinale, scheiterte aber am späteren Zweiten Steaua Bukarest mit 1:1 und 1:4. Unvergessen für alle Fans bleibt hierbei der spektakuläre Einzug ins Viertelfinale, was wohl zu den größten Sensationen in der europäischen Vereinsfußballgeschichte gehört. Im Achtelfinale traf der Verein auf den schweizer Club Neuchâtel Xamax (zu der Zeit zu den „Großen“ in Europa gehörend). Das Hinspiel in der Schweiz verlor man mit 0:3. Das Unmögliche geschah dann am 9.November 1988 beim Rückspiel in Istanbul, wo man durch einen unglaublichen Willen die Schweizer mit 5:0 bezwang und somit ins Viertelfinale einzog.

Mit 19 Teilnahmen an der Champions League gehört Galatasaray zu den europäischen Teams, die bisher am meisten an diesem Wettbewerb teilnahmen. In der Saison 2000/2001 erreichte das Team das Viertelfinale, musste sich aber Real Madrid mit 3:2 und 0:3 geschlagen geben. Im Jahr 2000 stellte Galatasaray einen Rekord in den europäischen Wettbewerben auf: Der Rekordmeister gewann 11 von 15 Spielen und spielte nur viermal Remis gegen Teams wie AC Milan, Borussia Dortmund, RCD Mallorca, Leeds United, FC Arsenal, Hertha BSC Berlin. Zusätzlich gewann Galatasaray Istanbul in der Saison 1999-2000 zwei europäische Pokale: Den UEFA-Cup-Pokal; da bezwang der Sportklub Galatasaray Istanbul die Mannschaft Arsenals nach Elfmeterschießen mit 4:1, nachdem es in einem nervenberaubenden Spiel auch nach der Verlängerung noch immer 0:0 gestanden hatte. Ihr Mittelfeldregisseur und Superstar Gheorghe Hagi wurde in der dritten Verlängerungsminute mit einer roten Karte vom Platz gestellt. Und trotzdem verstand es die Mannschaft, das Unentschieden auch mit 10 Feldspielern über die Runden zu bringen und die Entscheidung per Elfmeterschießen herbeizuführen. Im selben Jahr schaffte es der Verein mit einem 2:1 Sieg und einem Golden-Goal, in der Verlängerung durch Mario Jardel gegen den spanischen Rekordmeister Real Madrid den europäischen Super-Cup zu gewinnen. Zu diesen Erfolgen trugen Spieler wie Hagi, Hakan Sükür, Okan Buruk, Popescu, Tugay Kerimoglu, Arif Erdem, Bülent Korkmaz, Mario Jardel, Taffarel, Ümit Davala, Hakan Ünsal, Emre Belözoglu ... sehr viel bei.

Auf der ewigen Tabelle der UEFA Champions League (seit 1990) belegt Galatasaray mit 124 Punkten den 10. Platz. Galatasaray ist auch die einzige Mannschaft der Türkei, die wochenlang den UEFA Tabellenplatz 1 unter den ganzen Spitzenteams belegt hatte.

Neue Zeit

Nach erfolgreichen Jahren in den 1990'ern ist der Club durch finanzielle Miseren jetzt zunehmend unter wirtschaftlichen Druck geraten. Die Schulden stehen mittlerweile bei 150 Mio EUR, und man konnte immer noch keinen Financier finden, um aus dieser Lage herauszukommen. Aus diesen Gründen blieb der sportliche Erfolg seit einigen Jahren aus, letztes Jahr (2005) konnte mit einem 5:1 Sieg gegen Erzrivale Fenerbahçe der Türkische Pokal gewonnen werden. Die neue Vereinsführung plant, in Kürze wichtige Entscheidungen für die Sanierung des Clubs zu treffen, um somit die Weichen für weitere Erfolge zu stellen.

In einem dramatischen Fernduell mit Fenerbahce entschied Galatasaray am 14. Mai 2006 die Meisterschaft für sich und holte den 16. Titel nach 3-jähriger Durststrecke. Der Titel kam für alle überraschend, schließlich steckte der Club bis zum Halse in finanziellen Schwierigkeiten; die Spieler hatten über Monate keine Gehälter mehr ausbezahlt bekommen. Die Gesamtschulden des Vereins werden etwa auf 140 Mio EUR geschätzt. Doch Galatasaray bewies allen, warum sie Löwen genannt werden, die Spieler kämpften bis zum Umfallen. Und auch der Verein tat sein Möglichstes: Ein Spendenaufruf in den Medien brachte bisher 5,5 Mio EUR; Unternehmen, Fans und sogar Schulkinder haben dafür ihr Sparschwein geköpft. Die Schulden an die Spieler wurden bezahlt.

Ihre größte Niederlage gegen Ihren Erzfeind Fenerbahce erhielten sie am 6. November 2002 im Sükrü Saracoglu Stadion. Dieses Spiel endete 6:0 für Fenerbahce.( Den Höchsten Sieg feierte Galatasaray gegen den Erzfeind Fenerbahce im Jahre 1911 mit nur 7 Mann mit 7:0,dies ist der bis jetzt deutlichste Sieg in der Vereinsgeschichte beider Vereine untereinander )

Bekannte Spieler und Trainer

Aktueller Kader Saison 2006/07

Tor

Abwehr

Mittelfeld

Sturm

Trainer

Präsidenten

Die Vereinsstatuten setzen fest, dass der Präsident des Vereins auch ehemaliger Schüler und Absolvent des Galatasaray-Gymnasiums sein muss.

  • Ali Sami YEN (1905-1918) (1925)
  • Refik Cevdet KALPAKÇIOĞLU (1919-1922) (1934)
  • Yusuf Ziya ÖNİŞ (1922-1924) (1950-1952)
  • Ali Haydar ŞEKIP (1925)
  • Ahmet ROBENSON (1926)
  • Adnan Ibrahim PIRIOĞLU (1927)
  • Necmettin SADAK (1928-1929)
  • Abidin DAVER (1929-1930)
  • Ahmet KARA (1930-1931) (1933)
  • Tahir KEVKEP (1931-1932)
  • Ali Haydar BARSAL (1932-1933) (1933-1934)
  • Fethi ISFENDIYAROĞLU (1933)
  • Saim GÖGEN (1936-1937)
  • Sedat Ziya KANTOĞLU (1937-1939) (1944)
  • Nizan NURI (1939)
  • Adnan AKISKA (1939)
  • Tevfik Ali ÇINAR (1940-1942)
  • Osman DARDAĞAN (1942-1943)
  • Muslihittin PEYKOĞLU (1944-1946)
  • Suphi BATUR (1946-1950) (1965-1968)
  • Ulvi YENAL (1953) (1962-1964)
  • Refik SELIMOĞLU (1954-1956) (1960-1962)
  • Sadık GIZ (1957-1959)
  • Selahattin BEYAZIT (1969-1973) (1975-1979)
  • Prof. Dr. Mustafa PEKIN (1973-1975)
  • Prof. Dr. Ali URAS (1979-1984) (1984-1986)
  • Dr. Ali TANRIYAR (1986-1988) (1988-1990)
  • Alp YALMAN (1990-1992) (1992-1996)
  • Faruk SÜREN (1996-2001)
  • H. Mehmet CANSUN (2001-2002)
  • Özhan CANAYDIN (2002-)

Ehemalige Trainer

  • Nikolof Bulgare (1905-1906) Spielertrainer
  • Emin Bülend (1907) Spielertrainer
  • Horace Armitage Brite Türke (1908-1911) Spielertrainer
  • Emin Bülend (1911-1914) Spielertrainer
  • Sadi Bey (1915)
  • Ali Sami Yen (1916-1917)
  • Necip Şahin (1919-1921) Spielertrainer
  • Adil Giray (1922-1923) Spielertrainer
  • Billy Hunter Schotte (1924-1928)
  • Nihat Bekdik (1929) Spielertrainer
  • Lamberg Ungar (1930-1931)
  • Fred Pegnam Engländer (1931-1932)
  • S. Pedeafoot Engländer (1933-1936)
  • Hans Baar Österreicher (1937)
  • Peter Szabo Ungar (1938)
  • Peter Tandler Österreicher (1938-1939)
  • Hayman Engländer (1939)
  • C. Zaharczuk Pole (1939-1940)
  • John Begget Engländer (1941-1945)
  • Miço Dimitriyadis Türke Grieche (1945-1946)
  • J. Szweng Ungar (1947)
  • Pat Molloy Engländer (1947-1949)
  • D. Lockhead Engländer (1950-1952)
  • Gündüz Kılıç (1952-1953)
  • Lazlo Szekelly Ungar (1953-1954)
  • Gündüz Kılıç (1954-1957)
  • George Dick Engländer (1957-1958)
  • Remondini Italiener (1959-1961)
  • Gündüz Kılıç - Çoşkun Özarı (1961-1963)
  • Gündüz Kılıç (1964-1967)

Trivia

  • Von seinen Anhängern wird Galatasaray oft einfach nur „Cim Bom“ genannt, und „Cim Bom Bom“ ist der bekannteste Schlachtruf für die „Aslanlar“ (zu Deutsch: Löwen), die Spieler von Galatasaray.
Den Ausdruck 'Cim Bom' übernahmen die Gala-Fans einfach während eines Freundschaftsspiels in der Schweiz von den gegnerischen Fans, die ihre Mannschaft mit dieser Parole zum Spiel motivierten. Man weiß leider bis heute noch nicht genau, was diese Worte bedeuten.
  • Galatasaray hat mehrmals 2:0-Rückstände gegen Top-Teams wie Manchester United (in Old Trafford), Real Madrid, Barca und AC Mailand in einen 3:2 Sieg umgewandelt oder eine 3:0-Auswärtsniederlage im Hinspiel durch einen höheren Sieg im Rückspiel in Ali Sami Yen wettgemacht. Zum Beispiel nachdem Galatasaray sich im Europapokal der Landesmeister in Neuchatel Neuchâtel Xamax 0:3 geschlagen geben musste, machten sie mit einem darauffolgenden 5:0-Heimsieg in Istanbul den Einzug in die nächste Runde klar.
  • Eine andere beliebte Sportart bei Galatasaray ist Volleyball.
  • Im Wasserball hat Galatasaray ebenfalls eine gute Mannschaft. In der Wasserball-Liga, die es seit 1950 gibt, wurde Galatasaray 11 mal Meister. Zwischen 1991/92 und 2000/01 hat Galatasaray neun Meistertitel hintereinander gewonnen. In der Saison 2004/05 haben sie sogar mit nur sieben Verlustpunkten den Titel geholt.
  • Früher gehörte zu Galatasaray auch eine Boxabteilung. Ein Boxer des Vereins schlug den Europameister in dessen Heimatort in Spanien so deutlich (und brutal) vor dem König Spaniens nieder, dass dieser daraufhin viele Jahre lang das Boxen in Spanien verboten hat.

Weblinks

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