Graham Hill
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Norman Graham Hill (* 17. Februar 1929 in Hampstead/London; † 29. November 1975 bei Arkley/Großbritannien) war ein britischer Rennfahrer.
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[Bearbeiten] Leben
Hill wurde 1962 als F1-Weltmeister Nachfolger seines amerikanischen Namensvetters Phil Hill. Sein Sohn Damon Hill wurde 1996 auch F1-Weltmeister. Hills Karriere weist die Besonderheit auf, als bisher einziger Fahrer die so genannte Triple Crown des Motorsport zu erringen. Mit diesem fiktiven Ehrentitel werden, analog zum Pferderennen, die wichtigsten Automobilrennen bezeichnet. Unter den amerikanischen Oval-Rennen, bei denen zu der Zeit hohe Preisgelder zu gewinnen waren, ist dies das Indianapolis 500, das Hill 1966 für sich entschied. Dazu kommt als Sportwagen-Klassiker das 24-Stunden-Rennen von Le Mans sowie in der F1 der Große Preis von Monaco oder, je nach Ansichtsweise, die Formel-1-Weltmeisterschaft. In Monte Carlo war Hill gleich fünfmal erfolgreich.
Hills Rennfahrerkarriere begann erst im relativ hohen Alter von fast 30 Jahren und auf Umwegen. Nach einer Lehre beim Instrumentenhersteller Smiths sowie einer Dienstzeit bei der Marine fing er Ende der 1950er als Mechaniker bei Colin Chapmans Lotus-Team an. 1960 wechselte er zu BRM und gewann 1962 die Weltmeisterschaft. Zurück bei Lotus trug Hill 1967 maßgeblich zur Fahrerprobung des neuartigen Typs Lotus 49 mit dem Ford-Cosworth-Motor bei. Obwohl Anfang 1968 bei Lotus sowohl der zweifache Weltmeister Jim Clark auf dem Hockenheimring als auch Mike Spence bei Testfahrten für das Indianapolis 500 tödlich verunglückten, konnte Hill die Moral im Team wieder aufbauen und seinen zweiten WM-Titel erringen. Das Jahr 1969 war weiterhin überschattet von Unfällen, meist durch technisches Versagen der Leichtbauten von Lotus, die nun zusätzlich durch grotesk anmutende Flügelaufbauten belastet wurden, bevor die Regeln geändert wurden. Der 40-Jährige überlebte einen Unfall in Watkins Glen mit schweren Beinbrüchen. Nach der Genesung setzte er die Karriere fort, konnte jedoch an seine früheren großen Erfolge nicht mehr anknüpfen. Er gewann zwar noch auf Brabham ein nicht zur Weltmeisterschaft zählendes F1-Rennen sowie 1972 mit Matra in Le Mans, doch konnte er sich am Ende nicht mehr in Monaco, wo er fünfmal gewonnen hatte, qualifizieren.
Mitte der 1970er zog er sich als Fahrer vom Rennsport zurück und gründete mit Fahrzeugen von Lola seinen eigenen Rennstall, Embassy Hill. Das Team war jedoch vom Pech verfolgt. So verunglückte 1975 in Barcelona Rolf Stommelen schwer, wobei Zuschauer starben. Im Herbst desselben Jahres stürzte die Piper Aztec, die Hill sich von der Siegprämie für das Indy 500 gekauft hatte, beim Anflug auf den Flughafen Elstree in dichtem Nebel über der Ortschaft Arkley in Hertfordshire ab. Fünf weitere Mitglieder des Embassy-Hill-Teams kamen dabei ebenfalls ums Leben, unter ihnen Tony Brise, damals eine große britische Formel-1-Hoffnung.
Der Familie wurden zudem hohe Schulden hinterlassen. Hill war seit 1955 mit Bette verheiratet, das Paar hatte drei Kinder, neben den Töchtern Brigitte und Samantha auch den Sohn Damon. Auch dieser wurde erst nach bescheidenen Anfängen im relativ hohen Alter Rennfahrer in der F1, wo er 1996 auf Williams-Renault Weltmeister wurde. Der Sohn hat dabei das charakteristische Design des schwarzen Helmes weitergeführt, auf dem weiße Ruder auf den Londoner Ruderclub verweisen.
[Bearbeiten] Zahlen, Daten, Fakten – Formel 1
Nationalität | Britisch |
Geburtsort | Hampstead (London) |
Geburtsdatum | 17. Februar 1929 |
Gestorben | 29. November 1975 |
WM-Titel | 2 |
WM-Punkte insgesamt | 289 |
Siege insgesamt | 14 |
Podiumsplätze | 36 |
Pole-Positions | 13 |
Schnellste Runden | 10 |
Starts | 176 |
Führungsrunden | 1090 |
Führungskilometer | 4672 |
[Bearbeiten] Literatur
- Autobiografie: Graham Hill – Life at the Limit
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Graham Hill – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
Personendaten | |
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NAME | Hill, Graham Norman |
KURZBESCHREIBUNG | britischer Autorennfahrer |
GEBURTSDATUM | 17. Februar 1929 |
GEBURTSORT | Hampstead, London |
STERBEDATUM | 29. November 1975 |
STERBEORT | Arkley |