Groucho Marx
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Groucho Marx (gebürtig Julius Henry Marx, * 2. Oktober 1890 in New York; † 19. August 1977 in Los Angeles) war ein US-amerikanischer Komiker und der Frontmann der Marx-Brothers.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Leben
Die Markenzeichen seiner Rolle als Groucho waren eine Kombination aus Augenbrauen, Brille, Nase und aufgeschminktem Schnurrbart. Berühmt wurden die Marx-Brothers hauptsächlich durch ihre Filme aus den 1930er Jahren - beispielsweise Die Marx-Brothers im Krieg - in denen Groucho meist als vornübergebeugt herumlaufender, zynischer Anwalt mit Frack, Zigarre und ausgesprochen frechem Wortwitz auftritt. Das zeigt sich insbesondere im Vergleich zum meist stummen Harpo. Wortwitz ist ein zentrales Element des Marx-Brothers-Humors:
-
- „Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana.“
- Dies ist eine seiner linguistisch recht hinterhältigen, jedoch auch sehr ergiebigen Äußerungen. Wenn man den ersten Teil liest als „Zeit verfliegt wie ein Pfeil.“, dann liest man unwillkürlich den zweiten Teil als „Obst fliegt wie eine Banane.“ Liest man den zweiten Teil als „Fruchtfliegen mögen eine Banane.“, dann erscheint der erste Teil als „Zeitfliegen mögen einen Pfeil.“ Der Grund liegt darin, dass flies einmal ein Verb, einmal ein Nomen ist, außerdem like einmal eine Präposition, einmal ein Verb.
Im Gegensatz zu den anderen Brüdern blieb Groucho auch nach dem Krieg noch dank seiner Quiz-Show You Bet Your Life im US-Fernsehen präsent, die 1961 in Folge des Skandals um eine andere Quizshow abgesetzt wurde. Die Hauptattraktionen waren bei Groucho jedoch nicht die Quizfragen und das Preisgeld, sondern der oft zynische Humor, den er im Umgang mit Kandidaten und Publikum an den Tag legte. Die ersten Folgen dieser Sendung wurden noch, wie zu dieser Zeit üblich, live gesendet. Da aber Grouchos ungezügelter Wortwitz den für die Sendung Verantwortlichen Kopfzerbrechen bereitete, wich man bei späteren Folgen davon ab und die Sendung wurde erst aufgezeichnet und dann gesendet.
1974 wurde er mit dem Ehrenoscar für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Insgesamt stand er über sieben Jahrzehnte lang auf der Bühne, von 1905 bis zu seinem Tode 1977.
[Bearbeiten] Filmographie
- 1925 - Too Many Kisses
- 1927 - Humoresque (Verschollener Stummfilm)
- 1929 - The Cocoanuts (nur OmU), Regie: Robert Florey, Musik: Irving Berlin
- 1930 - Animal Crackers , Regie: Victor Heerman, Musik: Bert Kalmar, Harry Ruby
- 1931 - Die Marx-Brothers auf See (Monkey Business), Regie: Norman McLeod
- 1932 - Blühender Blödsinn (Horse Feathers), Regie: Norman McLeod, Musik: Bert Kalmar, Harry Ruby
- 1933 - Die Marx-Brothers im Krieg (Duck Soup), Regie: Norman McLeod, Musik: Bert Kalmar, Harry Ruby
- 1935 - Die Marx-Brothers in der Oper (A Night at the Opera), Regie: Sam Wood, Musik: Walter Jurmann
- 1937 - Die Marx-Brothers auf der Rennbahn (A Day at the Races), Regie: Sam Wood, Musik: Walter Jurmann
- 1938 - Room Service (nur OmU), Regie: William A. Seiter
- 1939 - Die Marx-Brothers im Zirkus (At the Circus), Regie: Edward Buzell
- 1940 - Die Marx-Brothers im Wilden Westen (Go West), Regie: Edward Buzell
- 1941 - Die Marx-Brothers im Kaufhaus (The Big Store), Regie: Charles Riesner
- 1946 - Eine Nacht in Casablanca (A Night in Casablanca), Regie: Archie Mayo
- 1947 - Copacabana
- 1949 - Die Marx-Brothers im Theater (Love Happy), Regie: David Miller
- 1950 - Mr. Music
- 1951 - Double Dynamite
- 1952 - A Girl in Every Port
- 1957 - Sirene in blond (Will success spoil Rock Hunter?)
- 1957 - The Story of Mankind, Regie: Irwin Allan
- 1968 - Skidoo
[Bearbeiten] Werke (Auswahl)
- Groucho and Me. 1959, Autobiographie (dt. Die Schule des Lächelns)
- The Groucho Letters. 1967, (dt. Die Groucho-Letters, 1981, Carl Hanser-Verlag, München, Wien)
- Beds. 1930
- Memoirs of a mangy lover. 1963, (TB London 1975), (dt. Memoiren eines spitzen Lumpen, 1995, Rogner & Bernhard bei Zweitausendeins, Hamburg)
- Time for Elizabeth (zusammen mit Norman Krasna) Theaterstück
[Bearbeiten] Lieder
- (Whatever It Is) I'm Against It. aus Horse Feathers (1932)
- The Funniest Song in the World. 1949
- Hooray for Captain Spaulding, aus Animal Crackers (1930), Neuaufnahme 1951 mit den Ken Lane Singers und dem Victor Young Orchester
[Bearbeiten] Literatur
- Charlotte Chandler: Groucho und seine Freunde. Rogner & Bernhard bei Zweitausendeins, Frankfurt am Main und München 1984, ISBN 3-8077-0200-8
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Groucho Marx im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Groucho Marx in der Internet Movie Database
- marx-brothers.org
- whyaduck.com
- lakeofsilence.de
- univie.ac.at
Personendaten | |
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NAME | Marx, Groucho |
ALTERNATIVNAMEN | Julius Henry Marx |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanischer Komiker |
GEBURTSDATUM | 2. Oktober 1890 |
GEBURTSORT | New York |
STERBEDATUM | 19. August 1977 |