Hoch- und Deutschmeister
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Hoch- und Deutschmeister war vom 16. bis ins 20. Jahrhundert die Bezeichnung für das Oberhaupt des Deutschen Ordens, der Titel vereinte den des Hochmeisters und des Deutschmeisters.
Der Sitz des Hoch- und Deutschmeisters war ursprünglich Mergentheim, später dann Wien. Letzter Hoch- und Deutschmeister war von 1894 bis 1923 der k.u.k. Feldmarschall Erzherzog Eugen von Österreich (1863-1954) aus dem Haus Habsburg.
Hoch- und Deutschmeister war auch der Name eines österreichischen Regimentes der Infanterie, des k.u.k. Infanterie-Regiments Hoch- und Deutschmeister Nr. 4 und seiner Nachfolgetruppenteile (z.B. Landwehrstammregiment 21 'Hoch- und Deutschmeister'; Jägerbataillon 4 'Hoch-und Deutschmeister', Wien). Benannt war das Regiment nach seinem Inhaber, eben dem jeweiligen Hoch- und Deutschmeister, zuletzt immer ein Erzherzog von Österreich (Haus Habsburg).
Während des Zweiten Weltkrieges trug die 44. Reichs-Grenadier-Division "Hoch- und Deutschmeister" diesen Traditionsnamen. Der heutige militärische Traditionsträger in Österreich ist das "Jägerregiment Wien 'Hoch- und Deutschmeister'" des österreichischen Bundesheeres (zunächst das LWSR 21, dann als JgR 2 (2.JgBrig), bis zur Auflösung im Sommer 2006 das JgR WIEN). Derzeit wird die Tradition vom Miliz-JgB 4 (jetzt JgB W1) fortgesetzt.
siehe auch: Deutschmeister, Deutschmeisterbund