Jonathan Zenneck
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Jonathan A. Zenneck (* 15. April 1871 in Ruppertshofen (Württemberg), † 8. April 1959 in München war Physiker, Funkpionier und Miterfinder der Kathodenstrahlröhre.
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[Bearbeiten] Schule und Studium
Zenneck verbrachte seine Schulzeit in Crailsheim. Anschließend hatte er ab 1885 eine evangelische-theologische Ausbildung im Kloster Maulbronn. Ab 1887 lernte er in Blaubeuren die Sprachen Latein, Französisch, Griechisch und Hebräisch, bis er schließlich nach einer weiteren Studienzeit ab 1889 in Tübingen sein Lehramtsexamen in Mathematik und Naturwissenschaften ablegte. 1894 promovierte er zum Dr. rer. nat.
[Bearbeiten] Wichtige Tätigkeiten
Von 1895 bis 1905 war Zenneck Assistent bei Ferdinand Braun. Zusammen mit Braun entwickelte er 1897 die Kathodenstrahlröhre, die später auch Braunsche Röhre genannt wurde. Ab 1898 bis 1900 nahm Zenneck in Cuxhaven die ersten Versuche auf deutschem Boden mit drahtloser Telegrafie vor. (vgl. auch: Küstenfunkstelle). Zenneck gilt daher als Pionier der deutschen Funktechnik.
[Bearbeiten] Weitere Lebensdaten
- 1905 bis 1906 – Dozent in Danzig
- 1906 – Professor in Braunschweig
- 1907 bis 1911 – Physiker bei der BASF in Ludwigshafen
- 1911 bis 1913 – Lehrstuhl für Physik in Danzig
- 1913 bis 1936 – Lehrstuhl für Experimentalphysik in München
[Bearbeiten] Ämter und Auszeichnungen
- Ab 1933 Vorsitz im Vorstand des Deutschen Museums in München.
- 1935 bis 1938 – Vorsitzender der Deutschen Physikalischen Gesellschaft
- 1949 – Goldene Ehrenmünze der Stadt München
- 1956 – Träger des Siemens-Rings
- 1956 – Aufstellung eines Zenneck-Gedenksteins an der Kugelbake in Cuxhaven, der inzwischen 85jährige Zenneck nahm an der Einweihung teil
- 1957 – Benennung einer Forschungsstation zur Ionosphärenbeobachtung – in Tsumeb, Südwestafrika nach Zenneck
[Bearbeiten] Zitat
Organisation ist die Kunst, andere für sich arbeiten zu lassen. Überorganisation ist die Kunst, andere von der Arbeit abzuhalten.
[Bearbeiten] Veröffentlichungen
- 1905 – Elektromagnetische Schwingungen und drahtlose Telegraphie (Stuttgart – Verlag von Ferdinand Enke)
- 1912 – Lehrbuch der drahtlosen Telegraphie (Stuttgart – Verlag von Ferdinand Enke)
- 1934 – Die Störungen der Ionosphäre, Hochfrequenztechnik & Elektroakustik (Ko-Autoren: Dieminger, W., G. Gobau)
- 1953 – fünfzig Jahre Deutsches Museum
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
Personendaten | |
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NAME | Zenneck, Jonathan |
KURZBESCHREIBUNG | Physiker, Funkpionier und Erfinder |
GEBURTSDATUM | 15. April 1871 |
GEBURTSORT | Ruppertshofen (Württemberg) |
STERBEDATUM | 8. April 1959 |
STERBEORT | München |