Katastrophenhilfsdienst
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Als Katastrophenhilfsdienst oder kurz KHD werden in Österreich Einheiten der Feuerwehr und des Rettungsdienstes bezeichnet, die überregional organisiert sind und eingesetzt werden können.
Die Organisation der KHD-Einheiten obliegt den Landesfeuerwehrverbänden und ist nicht bundeseinheitlich. Meistens sind in den Einheiten Fahrzeuge und Mannschaft von den einzelnen Wehren zusammengezogen. Es werden nur Fahrzeuge und Mannschaft von Wehren herangezogen, wenn trotzdem noch der örtliche Schutz der Bevölkerung gegeben ist.
In Niederösterreich ist pro politischem Bezirk eine KHD-Bereitschaft organisiert und besteht aus 4-5 Zügen. Sie können im Katastrophenfall sowohl im eigenen Bezirk als auch in anderen Bezirken eingesetzt werden. Im eigenen Bezirk unterstehen sie direkt dem Bezirksführungsstab. Werden sie andernorts eingesetzt, so unterstehen sie zwar der jeweiligen Einsatzleitung, arbeiten aber möglichst autark, d. h. auch der Nachschub wird soweit wie möglich selbst organisiert.
Für Einsätze außerhalb des eigenen Bundeslandes oder international können auch Teile von mehreren KHD-Einheiten zusammengezogen werden. Dies wird dann erforderlich, wenn nur einzelne Spezialkräfte im Einsatzgebiet notwendig sind, z. B. Suchtrupps nach Erdbeben. In Niederösterreich wird diese speziell zusammengestellte Einheit als KHD-Auslandsbereitschaft bezeichnet.
Eine KHD-Bereitschaft gliedert sich in Züge, die wiederum in Gruppen (Fahrzeuge und Mannschaft) unterteilt sind.
Die Normgliederung einer KHD-Bereitschaft kann am Beispiel Niederösterreich z.B. wie folgt aussehen:
- KHD-Bereitschaftskommando
- 0. KHD-Zug (Kommandozug)
- 1., 2. und 3. KHD-Zug (Löschzug)
- 4. KHD-Zug (Technischer Zug)
- 6. KHD-Zug (Wasserzug)
Siehe auch: Portal:Feuerwehr, CRAFT Austria, Katastrophenfunk