Leonid Borissowitsch Krassin
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Leonid Borissowitsch Krassin (* 1870, † 1926) war ein russischer Revolutionär und früher Kampfgefährte von Stalin und Lenin.
Krassin absolvierte ein Ingenieurstudium in Sankt Petersburg. Als Aktivist der Studentenunruhen 1890 wurde er mit seinem Bruder vorübergehend nach Nischni Nowgorod verbannt. Nach seinem Studium arbeitete Krassin als Ingenieur in Baku. Er war einer der ersten Herausgeber der Prawda und wurde 1903 Mitglied des Zentralkomitees der Bolschewiki, einer Strömung in der SDAPR, aus der die spätere KPdSU hervorging. Krassin war Organisator von bewaffneten Raubüberfällen, die den Unterhalt der Bolschewiki sichern sollte. Sie wurde von ihnen nach dem Marxschen Begriff („Expropriationen“) genannt, mit denen sie inhaltlich aber nicht gleichzusetzen sind. Die Menschewiki lehnten Raubüberfälle als Finanzierungsmittel ab und setzten auf Mitgliedsbeiträge, da sie auch viele Mitglieder hatten. Sie drohten mit dem Parteiausschluss. Durchgeführt wurde der Parteiausschluss aber nur gegen Stalin. Krassins Chemiekenntnisse machten ihn auch zum Sprenstoffexperten der Bolschewiki. Er gehörte mit Lenin, Stalin, Ordschonikidse, Kamenew, der Familie Allilujew, Maria Essen, Inessa Armand, der Krupskaja und Litwinow zu ihrer Kerntruppe.
Nach der Oktoberrevolution 1917 wurde Krassin Volkskommissar für Handel 1920 - 1924.
Nach Krassin wurde ein sowjetischer Eisbrecher, die Krassin, benannt. Aufgrund seines diplomatischen Geschicks, gelang es ihm, 1921 diesen von der britischen Regierung zurückzukaufen.
[Bearbeiten] Literatur
- Carrère d'Encausse, Hélène: Lenin. Piper Verlag, München 2000
- Smith, Edward Ellis :Der junge Stalin. Droemer Knaur 1969
Personendaten | |
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NAME | Krassin, Leonid Borissowitsch |
KURZBESCHREIBUNG | russischer Revolutionär und Kampfgefährte Lenins |
GEBURTSDATUM | 1870 |
STERBEDATUM | 1926 |