Lepus castroviejoi
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Lepus castroviejoi | ||||||||||
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Systematik | ||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||
Lepus castroviejoi | ||||||||||
Palacios 1977 |
Lepus castroviejoi ist eine in Spanien lebende Hasenart. Für sie gibt es bislang keinen deutschen Namen, auf Spanisch wird sie Liebre de Piornal (Ginsterhase) genannt.
Diese Art bewohnt nur das Kantabrische Gebirge im nördlichen Spanien. Im Sommer bewohnt sie Heidegebiete in 1300 bis 1900 Metern Höhe, die unter anderem mit Besenheide, Ginster und Wacholder bewachsen sind. Im Winter suchen sie tiefergelegene Gebiete auf.
Lepus castroviejoi wurde erst 1977 vom spanischen Biologen Fernando Palacios als eigene Art erkannt und stellt gewissermaßen einen Übergang dar zwischen dem Iberischen Hasen, der den mittleren und südlichen Teil der Pyrenäenhalbinsel bewohnt, und dem Feldhasen, der in Nordostspanien und großen Teilen des übrigen Europas verbreitet ist. Er ist größer als der Iberische und kleiner als der Feldhase und hat zwar den weißen Augenstreifen, aber nicht die weißen Flecken über den Vorderbeinen, die die iberische Art kennzeichnen.
Über die Lebensweise, die Ernährung und die Fortpflanzung dieser Art ist wenig bekannt, vermutlich stimmen sie mit denen des Iberischen Hase überein.
Wegen seines kleinen Verbreitungsgebietes und der immer noch fortgesetzten Bejagung wird Lepus castroviejoi von der IUCN als gefährdet (vulnerable) gelistet.
[Bearbeiten] Weblinks
- Lepus castroviejoi in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2006. eingestellt von: Lagomorph Specialist Group, 1996. Version vom 11. Mai 2006