Lichtenfels (Bayern)
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Oberfranken |
Landkreis: | Lichtenfels |
Geografische Lage: | Koordinaten: 50° 08' N, 11° 02' O 50° 08' N, 11° 02' O |
Höhe: | 271 m ü. NN |
Fläche: | 122,27 km² |
Einwohner: | 21.369 (30. Juni 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 176 Einwohner je km² |
Postleitzahl: | 96215 |
Vorwahlen: | 09571 |
Kfz-Kennzeichen: | LIF |
Gemeindeschlüssel: | 09 4 78 139 |
Stadtgliederung: | 21 Ortsteile |
Adresse der Stadtverwaltung |
Marktplatz 1,5 96215 Lichtenfels |
Website: | Stadt Lichtenfels |
Politik | |
Erste Bürgermeisterin: | Dr. Bianca Fischer |
Lage der Stadt Lichtenfels im Landkreis | |
Lichtenfels ist die Kreisstadt und zugleich Mittelzentrum des Landkreises Lichtenfels im bayerischen Regierungsbezirk Oberfranken.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Lichtenfels liegt in Oberfranken im Ober-Maintal zwischen Bamberg und Coburg und bezeichnet sich selbst als deutsche Korbstadt. Die Lichtenfelser bezeichnen sich als die sogenannten "Tümpelschöpfer" (gesprochen: "Dümblschöbfä"). Diesen Namen erhielten sie nach dem Dreißigjährigen Krieg, als sie den vorher dort geretteten Stadtschatz aus einem fließenden Gewässer durch "Ausschöpfen" zurückholen wollten.
[Bearbeiten] Stadtgliederung
Zur Stadt gehören folgende Stadtteile: Oberwallenstadt, Unterwallenstadt, Krappenroth, Degendorf, Mistelfeld, Klosterlangheim, Kösten, Stetten, Weingarten, Seubelsdorf, Buch am Forst, Mönchkröttendorf, Isling, Köttel, Eichig, Lahm, Oberlangheim, Roth, Rothmannsthal, Trieb, Schney, Hammer, Seehof und Reundorf.
[Bearbeiten] Geschichte
Lichtenfels wurde 1142 erstmals urkundlich erwähnt und besitzt seit 1231 Stadtrecht.
[Bearbeiten] Politik
- CSU
- SPD
- Junge Bürger
- Freie Wähler
- Bündnis 90/Die Grünen
[Bearbeiten] Bürgermeister
- seit 2002: Dr. Bianca Fischer (parteilos)
- 1991-2002: Winfred Bogdahn (SPD)
- 1959-1991: Dr. Günther Hauptmann (CSU)
- 1958: Otto Betz (CSU)
- 1951-1958: Johann Unrein (bis 1952 CSU, dann Freie Wählergruppe)
- 1945-1951: Dr. Julian Wittmann (CSU)
- 1945: Dr. Baptist Hofmann
- 1938-1945: Wilhelm Krautheim (NSDAP)
- 1930-1938: Josef Ullenberger
- 1928-1930: Dr. Norbert Schier
- 1912-1928: Andreas Mahr (liberal)
- 1870-1912: Adam Wenglein (liberal)
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
- Vandalia (Ohio), USA
- Cournon-d'Auvergne, Frankreich
- Prestwick (Schottland), Großbritannien
- Ariccia, Italien
Außerdem besteht eine Städtefreundschaft mit dem Berliner Bezirk Reinickendorf und Bad Bergzabern.
[Bearbeiten] Patenschaft
- 1978 wurde die Patenschaft für die vertriebenen Sudetendeutschen aus der Gemeinde Altendorf im Kreis Bärn übernommen.
- 1986 wurde die Patenschaft für die vertriebenen Sudetendeutschen aus der Marktgemeinde Deutschhause im Kreis Sternberg übernommen.
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Verkehr
Lichtenfels liegt am Main. Die Bundesstraßen B 173 und B 289 führen durch die Stadt. Die B 173 ist autobahnähnlich ausgebaut und wird bis zum Jahr 2008 zur A 73 aufgestuft. Die A 73 nähert sich dann von Norden kommend der Stadt und es wird im Bereich zwischen den Stadtteilen Seubelsdorf und Reundorf ein Autobahndreieck aus der A 73 und der autobahnähnlichen B 173 entstehen.
Die Bahnstrecke München—Berlin führt durch Lichtenfels und hat dort einen ICE-Halt. Die Bahnstrecken Lichtenfels—Kulmbach—Hof und Lichtenfels—Coburg—Sonneberg beginnen hier.
[Bearbeiten] Bildung
- Meranier-Gymnasium
- Korbfachschule
- Private Wirtschaftsschule
- staatliche Berufsschule mit Fachschule für Informatik
- Schulzentrum mit Herzog-Otto-Schule (Hauptschule) und Adolf-Kolping-Schule (Förderschule)
- Krankenpflegeschule in unmittelbarer Nähe des Klinikums
[Bearbeiten] Regionale Bedeutung
Lichtenfels ist das Mittelzentrum des gleichnamigen Landkreises und Sitz der Kreisverwaltungsbehörde. Es ist auch Sitz eines Amtsgerichts und mehrerer Behörden und Ämter wie das Finanzamt, eine Zweigstelle der Bundesagentur für Arbeit und eine Polizeiinspektion. Auch befindet sich das für die medizinische Versorgung des gesamten Landkreises wichtige Helmut-G.-Walther-Klinikum in Lichtenfels. Ebenso gibt es in Lichtenfels Einkaufsmöglichkeiten von größerer Bedeutung für die umliegende Region wie z. B. ein Kaufhaus in der Fußgängerzone der Innenstadt sowie Filialen größerer Baumarktketten und größere Verbrauchermärkte auf der „grünen Wiese“. Die Fußgängerzone ist durch zwei sich in unmittelbarer Nähe befindliche Parkhäuser auch für Autofahrer leicht zu erreichen.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten] Museen
- Stadtmuseum
- Sammlung Fossilien im Rathaus
- Heimatmuseum Klosterlangheim
[Bearbeiten] Bauwerke
- Katholische Pfarrkirche "Mariä Himmelfahrt" (spätmittelalterlich, Chor 1487 geweiht; barocke Ausstattung)
- Martin-Luther-Kirche (evangelisch-lutherisch, errichtet 1902/03 nach Plänen von Gustav Haeberle)
- Kapelle St. Jakob (katholisch)
- Spitalkirche (katholisch)
- Stadtschloss (errichtet 1555/56 als Adelssitz, ab 17. Jh. Getreidespeicher, 1891-1970 Flechtmaterialienlager, seit 1991 Veranstaltungs- und Tagungsstätte)
- Oberer oder Kronacher Torturm (untere Geschosse frühes 15. Jh., mittlere 16. Jh., oberstes Geschoss 1802)
- Unteres oder Bamberger Tor
- Roter Turm (höchster Punkt der ehemaligen Stadtbefestigung)
- Teile der alten Stadtmauer
- Ehemaliges Forsthaus (heute Buchhandlung)
- Kastenhof
- Rathaus (errichtet 1742/43 nach Plänen von Justus Heinrich Dientzenhofer)
- Rathaus II (ehemaliges Landgericht, ab 1861 Bezirksamt, ab 1916 Vermessungsamt)
- Bahnhof
- Stadtmuseum (untergebracht seit 1999 in der ehemaligen Direktorenvilla der Bayerischen Bierbrauerei)
[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen
- Korbmarkt an jedem dritten Wochenende im September
- Schützenfest 10 Tage ab dem zweiten Wochenende im Juli
- Stadttorfest im August
- Flugplatzfest am ersten Wochenende im August
- K13 Session vier Mal im Jahr veranstaltet die aktuelle Kollegstufe des MGL eine Session in der Stadthalle
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Friedrich Myconius, Reformator
- Heinrich Faber, Komponist
- Thomas Dehler,* 14. Dezember 1897, † 21. Juli 1967 in Streitberg, Politiker (DDP, FDP), Bundesjustizminister, FDP-Vorsitzender, MdB,
- Stefan Kießling, Fußballspieler von Bayer 04 Leverkusen
[Bearbeiten] Literatur
- Günter Dippold: Lichtenfels. Korb- und Eisenbahnerstadt am oberen Main. Stuttgart 1997.
- Günter Dippold (Hrsg.): Bayerische Justiz am Obermain. Festgabe zur 100-Jahr-Feier des Amtsgerichts Lichtenfels. Lichtenfels 2003.
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Lichtenfels – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
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