Marieluise Beck
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Marieluise Beck (* 25. Juni 1952 in Bramsche) ist eine deutsche Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen).
Sie war von 2002 bis 2005 Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und von 1998 bis 2005 Ausländerbeauftragte der Bundesregierung.
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[Bearbeiten] Leben und Beruf
Nach dem Abitur 1970 in Osnabrück absolvierte sie ein Lehramtsstudium für Deutsch, Geschichte und Gemeinschaftskunde in Bielefeld und Heidelberg. Danach war sie als Realschullehrerin an der Konrad-Adenauer-Realschule in Pforzheim sowie an der Gesamtschule Bremen-Mitte tätig.
Marieluise Beck hieß während ihrer ersten Ehe Marieluise Beck-Oberdorf. Am 17. Februar 2006 heiratete sie ihren langjährigen Lebensgefährten Ralf Fücks, mit dem sie zwei Töchter hat.
[Bearbeiten] Partei
Während ihres Studiums in Bielefeld engagierte sich Marieluise Beck im Sozialdemokratischen Studentenbund. Seit 1980 ist sie Mitglied der Partei Die Grünen.
[Bearbeiten] Abgeordnete
1983 wurde sie in den Deutschen Bundestag gewählt und war damit Mitglied der ersten Grünen-Fraktion im Bundestag, deren Sprecherin sie von 1983 bis 1984 war. 1985 schied sie aufgrund des damals bei den Grünen noch herrschenden Rotationsprinzips aus dem Bundestag aus.
1987 wurde sie erneut Mitglied des Deutschen Bundestages. Da die Grünen bei der Bundestagswahl 1990 an der Fünf-Prozent-Hürde scheiterten, musste sie wiederum ausscheiden. Seit 1994 ist sie wieder Mitglied des Deutschen Bundestages.
Marieluise Beck ist bei der Bundestagswahl 1983 über die Landesliste Baden-Württemberg und danach stets über die Landesliste Bremen in den Bundestag eingezogen.
Von 1991 bis 1994 war sie Mitglied der Bremischen Bürgerschaft.
[Bearbeiten] Öffentliche Ämter
Nach dem Regierungswechsel in Folge der Bundestagswahl 1998 wurde sie zur Beauftragten der Bundesregierung für Ausländerfragen ernannt.
Nach der Bundestagswahl 2002 wurde Marieluise Beck am 27. Oktober 2002 als Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie als Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration in die von Bundeskanzler Gerhard Schröder geführte Bundesregierung berufen. Nach dem Regierungswechsel 2005 schied sie am 22. November 2005 aus dem Amt.
Sie ist Vizepräsidentin der Deutsch-Israelischen Gesellschaft.
[Bearbeiten] Kabinett
[Bearbeiten] Weblinks
- Website von Marieluise Beck
- Biographie beim Deutschen Bundestag
- Lebenslauf bei der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
Personendaten | |
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NAME | Beck, Marieluise |
ALTERNATIVNAMEN | Beck-Oberdorf, Marieluise |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Politikerin (Bündnis 90/Die Grünen) |
GEBURTSDATUM | 25. Juni 1952 |
GEBURTSORT | Bramsche |
Fraktionssprecher Die Grünen (1983–90):
Marieluise Beck-Oberdorf | Petra Kelly | Otto Schily | Annemarie Borgmann | Waltraud Schoppe | Dr. Antje Vollmer | Sabine Bard | Hannegret Hönes | Christian Schmidt | Ludger Volmer | Willi Hoss | Thomas Ebermann | Bärbel Rust | Dr. Helmut Lippelt | Regula Schmidt-Bott | Christa Vennegerts | Marianne Birthler
Gruppensprecher Bündnis 90 (1990–94):
Fraktionsvorstände Bündnis 90/Die Grünen (seit 1994):
Joschka Fischer | Kerstin Müller | Rezzo Schlauch | Krista Sager | Katrin Göring-Eckardt | Fritz Kuhn | Renate Künast