Nattō
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Nattō (jap. 納豆) ist ein traditionelles, sehr nahrhaftes japanisches Lebensmittel aus vergorenen Sojabohnen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Herstellung
Zur Herstellung werden Sojabohnen ungeschält zuerst in Wasser eingeweicht und dann gekocht. Anschließend wird die Masse mit dem Bakterium Bacillus natto beimpft und etwa drei bis fünf Stunden bei 42 °C bedampft. Die Bohnen schrumpfen dabei deutlich und sondern einen zähen Schleim ab.
[Bearbeiten] Gesundheit
Nattō werden zahlreiche gesundheitsfördernde Wirkungen zugeschrieben, die teils aus der Bohne selbst, teils aus den bei der Fermentierung gebildeten Enzymen Nattokinase und Pyrazin resultieren sollen.
Daneben bilden die Bakterien Vitamin B12, das in der vorwiegend pflanzlichen Kost der japanischen Landbevölkerung nur wenig vorhanden war. Des weiteren ist eine relativ große Menge Selen enthalten.
[Bearbeiten] Verzehr
Nattō wird meist auf Reis zusammen mit gehackten Frühlingszwiebeln, Sojasoße und etwas Senf vermengt gegessen, häufig zum Frühstück. Es hat einen überaus prägnanten Geschmack und Geruch, vergleichbar mit stark aromatischem Schimmelkäse. Vor dem Essen wird Natto erst einmal umgerührt, damit das ganze noch zäher wird und so leichter mit Stäbchen handzuhaben ist. Nicht alle Japaner mögen Natto, doch für manchen Japaner gehört es zum täglichen Frühstück dazu.
[Bearbeiten] Weblink
Commons: Nattō – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |