Neukirchen-Vluyn
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Stadtwappen | Lage der Stadt |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Nordrhein-Westfalen |
Regierungsbezirk: | Düsseldorf |
Kreis: | Wesel |
Geografische Lage: | Koordinaten: 51° 27' N, 6° 34' O 51° 27' N, 6° 34' O |
Höhe: | 15 m über NN |
Fläche: | 43,48 km² |
Einwohner: | 28.650 (31. Dezember 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 659 Einwohner je km² |
Postleitzahlen: | 47506 |
Telefonvorwahl: | 0 28 45 |
Kfz-Kennzeichen: | WES |
Gemeindeschlüssel: | 05 1 70 028 |
Stadtgliederung: | 4 Stadtteile |
Hausanschrift der Stadtverwaltung: |
Hans-Böckler-Straße 26 47506 Neukirchen-Vluyn |
Website: | www.neukirchen-vluyn.de |
E-Mail-Adresse: | info@neukirchen-vluyn.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Bernd Böing (Parteilos) |
Die Stadt Neukirchen-Vluyn ([-flyːn]) liegt am unteren Niederrhein im Westen des Ruhrgebiets in Nordrhein-Westfalen und ist eine Mittlere kreisangehörige Stadt des Kreises Wesel im Regierungsbezirk Düsseldorf. Sie ist Mitglied der Euregio Rhein-Waal.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie
[Bearbeiten] Räumliche Lage
Die Stadt Neukirchen-Vluyn liegt in der niederrheinischen Tiefebene zwischen dem Rhein und einer Reihe von Moränenhügeln, die sich nördlich von Hüls nach Norden erstrecken. Neukirchen-Vluyn liegt im Süden des Kreises Wesel, 5 km westlich von Moers.
[Bearbeiten] Stadtgliederung
Die Stadt Neukirchen-Vluyn gliedert sich in die Ortsteile Neukirchen (14.318 Einwohner), Niep (und Luit) (654 Einwohner), Vluyn (13.227 Einwohner) , Hochkamer, Vluynbusch und Rayen (1.466 Einwohner) und ein Teil von Neufeld gehört zu Vluyn.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden/-städte
Stadt Kamp-Lintfort | ||
Gemeinde Rheurdt (Kreis Kleve) |
Stadt Moers | |
Stadt Kempen (Kreis Viersen) |
Stadt Krefeld |
[Bearbeiten] Geschichte
- 9. Jahrhundert Erste urkundliche Erwähnung
- Weite Landschaftsgebiete westlich von Moers werden bereits ab 900 mit „Fliunnia“ und „In den Flunen“ bezeichnet.
- 1230 Neukirchen wird erstmalig urkundlich erwähnt
- In einer Urkunde der Abtei Kamp wird Arnoldus de Nyenkirken als Zeuge für einen Landhandel benannt. Neukirchen wird darin als Kirchspiel einer Kirche erwähnt, die im Hinblick auf den älteren Kirchenbau in Repelen „Neue Kirche – nova ecclesia“ genannt wird.
- 1297 Urkundliche Erwähnung Siedlungsgebiet Vluyn
- In einer Urkunde vom 29. April 1297 wird Vluyn als Siedlungsgebiet erstmals erwähnt.
- 1560 Die Grafschaft Moers, der Neukirchen und Vluyn angehören, wird von Graf Adolf von Moers und Neuenahr zum evangelischen Land erklärt
- 1594–1702 Neukirchen und Vluyn stehen unter oranischer Herrschaft
- Gräfin Walpurgis, die Witwe Graf Adolfs, vererbte 1594 die Grafschaft dem Prinzen Moritz von Oranien-Nassau, da direkte Erben fehlten. Prinz Moritz war der militärische Führer der Niederlande, die sich gegen die Herrschaft des katholischen Spaniens erhoben hatten. Dadurch geriet auch die Grafschaft zunehmend in den Einzugsbereich der kriegerischen Auseinandersetzungen.
- Im Jahr 1614 wurde aus dem Kirchspiel von Neukirchen die eigenständige Pfarre der Vluyner Kapelle ausgegliedert. Damit entstanden die Ortsteile Neukirchen und Vluyn als getrennte Gemeinden bis zur erneuten Zusammenschließung im Jahr 1928.
- 1702 Beginn der preußischen Herrschaft
- Nach dem Tod des letzten oranischen Landesherrn Wilhelm III. kam die Grafschaft 1702 in preußischen Besitz. In dieser Zeit wurde die Grafschaft zum Fürstentum erhoben. Nach den guten Jahren unter den Oraniern kam die preußische Herrschaft der Bevölkerung gegenüber jedoch fast einer Besatzung gleich. Plünderungen in den ersten Besatzungsjahren waren an der Tagesordnung. Selbst die Religionsausübung und die Befugnisse der Gemeindeverwaltungen wurden stark eingeschränkt.
- Mit der Besetzung des linken Niederrheins durch die französischen Revolutionsarmeen im Jahr 1794 nahm die erste preußische Herrschaft ihr Ende. In den besetzten Gebieten kamen die gesellschaftspolitischen Errungenschaften der französischen Revolution zur Geltung.
- 1815 Neukirchen und Vluyn werden in die preußische Rheinprovinz eingegliedert und ab
- 1816 dem Kreis Rheinberg im Regierungsbezirk Kleve und ab 1823 dem Kreis Geldern im Regierungsbezirk Düsseldorf zugeordnet
- 1845 Andreas Bräm gründet den Neukirchener Erziehungsverein
- Der Pfarrer der Neukirchener Dorfkirche Andreas Bräm gründet den „Verein zur Erziehung armer, verlassener und verwahrloster Kinder“. Zur Ehrung des Gründers des Erziehungsvereins, der inzwischen auf eine mehr als 150-jährige erfolgreiche Arbeit zurückblicken kann, wurde 2002 im Park der evangelischen Dorfkirche in Neukirchen die Bronzeplastik „Andreas-Bräm“ enthüllt.
- 1857 Neukirchen und Vluyn werden dem Landkreis Moers zugeordnet
- 1878 Ludwig Doll gründet das Waisenhaus
- 1882 Gründung der Neukirchener Mission
- 1913 Der erste Zechenschacht wird abgeteuft
- 1917 Mit der Kohleförderung wird begonnen
- Mit Einzug des Kohlebergbaus in Neukirchen und Vluyn veränderten sich der Charakter der örtlichen Wirtschaft, die Bevölkerungszahl, die Beschäftigtenstruktur und das städtebauliche Erscheinungsbild.
- 1928 Neukirchen und Vluyn vereinigen sich zur Gemeinde Neukirchen-Vluyn
- Von großer Bedeutung für die weitere Entwicklung der Stadt war die Zusammenlegung der Gemeinden Neukirchen und Vluyn, zwischen deren Ortskernen das Betriebsgelände des Bergwerks liegt, zu einer Gemeinde. Der Antrag auf Zusammenschluss wurde im April 1928 von den beiden Gemeindevertretungen gestellt und im selben Monat durch Beschluss des preußischen Staatsministeriums in Kraft gesetzt.
- 1975 Seit dem 1. Januar gehört Neukirchen-Vluyn zum Kreis Wesel, in dem der frühere Kreis Moers aufging.
- 1981 Neukirchen-Vluyn wird Stadt
- 1997 700-Jahr-Feier im Stadtteil Vluyn
- 2001 Letzte Kohleförderung Zeche Niederberg
- 2005 775-Jahr-Feier im Stadtteil Neukirchen
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Stadtrat
Bürgermeister der Stadt Neukirchen-Vluyn ist Bernd Böing (parteilos).
Die 38 Sitze im Stadtrat verteilen sich nach dem Ergebnis der Kommunalwahl 2004 folgendermaßen auf die einzelnen Parteien:
Partei
|
Sitze
|
Christlich Demokratische Union |
17
|
Sozialdemokratische Partei Deutschlands |
14
|
Bündnis 90/Die Grünen |
3
|
Freie Demokratische Partei |
2
|
NV AUF geht's |
2
|
[Bearbeiten] Städtepartnerschaften
Neukirchen-Vluyn hat seit 1991 Städtepartnerschaften mit Ustroń (Polen) und Mouvaux (Frankreich).
[Bearbeiten] Demografie
[Bearbeiten] Bevölkerungsstruktur
(Stand: 31. Dezember 2005)
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[Bearbeiten] Bevölkerungsentwicklung
Amtliche Einwohnerzahlen am 31. Dezember:
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[Bearbeiten] Öffentliche Einrichtungen
[Bearbeiten] Freizeit- und Sportanlagen
- Schwimmbad
- Golfplatz
- Skateranlage
- Inline-Skate-Rundkurs (10 km)
- Drachen- und Gleitschirmfliegen
- Halde Norddeutschland
- Jugendzentrum Klingerhuf
[Bearbeiten] Museen
[Bearbeiten] Bauwerke
- Schloss Bloemersheim (16. Jahrhundert)
- Windmühle Dong (19. Jahrhundert)
[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen
- Seit 2001 findet jährlich das Metal-Festival „Dong Open Air“ statt. 2005 wurde es von etwa 2.000 Gästen besucht.
- Stadtmarketing-Veranstaltungen:
- Weihnachtsmarkt Schloss Bloemersheim
- Vluyner Mai
- Erntedankfest Neukirchen
- Vluyner Kirmes
- Märchenfestival rund um die Alte Mühle in der Dong - Festival der besten deutschsprachigen Märchen- und Geschichtenerzähler - immer am 1. Juliwochenende
[Bearbeiten] Infrastruktur und Wirtschaft
[Bearbeiten] Verkehr
[Bearbeiten] Schienen- und Busverkehr
Der Städteschnellbus SB 10 verbindet Neukirchen-Vluyn mit Duisburg. Für den gesamten öffentlichen Personennahverkehr gilt der Tarif der Verkehrsgemeinschaft Niederrhein und tarifraumüberschreitend der NRW-Tarif.
Neukirchen-Vluyn verfügt über einen Schienenanschluss, der von der NIAG betrieben wurde. Die Strecke Moers–Neukirchen–Dickscheheide–Vluyn–Schaephuysen–Rheurdt–Oermtener Berg wird seit der Schließung der Zeche Niederberg in Neukirchen jedoch nicht mehr genutzt.
[Bearbeiten] Straßen
Neukirchen-Vluyn ist durch die Bundesautobahnen A 40 (E 34) und A 57 (E 31) an das Fernstraßennetz angebunden.
[Bearbeiten] Wirtschaft
Die Wirtschaft der ehemaligen Zechenstadt ist geprägt durch Handwerk, Groß- und Einzelhandel, Klimatechnik, Hotel- und Gastronomie, Dienstleistungen, Kommunalmaschinenbau, Verfahrenstechnik, Textil- und Druckindustrie, Computer-Hard- und Software.
[Bearbeiten] Medien
In Neukirchen-Vluyn existiert bei der Volkshochschule eine von sechs Radiowerkstätten des Lokalradios Radio K.W. In diesen Studios wird der größte Teil der Sendungen des Bürgerfunks produziert.
[Bearbeiten] Weblinks
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