Ostönnen
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Ostönnen, Ortsteil der Stadt Soest (seit 1969/1974) in der Soester Börde (geographisch wie historisch).
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[Bearbeiten] Ursprung und Name
Ostönnen (sprich: Ost-tönnen) geht historisch mit dem benachbarten Werler Ortsteil Westönnen (inklusive Mawicke) auf eine Ansiedlung am Hellweg zurück, die 973 erstmal als "tiunni" erwähnt wird. Die älteste Erwähnung des eigentlichen "Ostönnen" datiert aus dem Jahr 1169. Als Siedlung am nördlichen Quellsaum des Haarstrangs liegt Ostönnen inmitten eines Gebietes mit uralter Siedlungstradition: Funde datieren aus der Zeit der Bandkeramiker und der Bronzezeit zwischen 1800 und 800 v.Chr.
[Bearbeiten] Geschichte
Ursprünglich gehörte Ostönnen zur Freigrafschaft Rüdenberg, einem Lehen zunächst der Grafen von Werl-Arnsberg, dann der Kölner Erzbischöfe als Herren des Herzogtums Westfalen. 1328 wurde Ostönnen von Gottfried von Rüdenberg an die Stadt Soest verkauft, mit der es im weiteren Verlauf der Geschichte das historische Schicksal teilte. Nach der Unabhängigkeit Soests in der Soester Fehde 1449 wurde Ostönnen endgültig 1585 evangelisch - die Territorialgrenze zwischen Ostönnen und Westönnen wurde damit endgültig zu einer Konfessionsgrenze.
[Bearbeiten] Kirche & Orgel
Die vollständig romanische St. Andreas-Kirche mit ihrem markanten vielfenstrigen Turm wurde in den letzten Jahren (2002/2003) weithin bekannt, da durch wissenschaftliche Untersuchungen festgestellt worden war, dass sich in dieser Kirche eine der ältesten bespielbaren Orgeln der Welt (Teile aus dem 15. Jahrhundert) befindet.
[Bearbeiten] Flutkatastrophe
Im Jahr 1968 kam es infolge schwerer Regenfälle auf der Haar zur Flutkatastrophe, mehrere Häuser im Ort wurden vollständig zerstört und Todesopfer waren zu beklagen.
[Bearbeiten] Weblinks
- http://www.ostoennen.de, hier mit ausführlichen Informationen zur Geschichte und Untersuchung der Orgel