Pińczów
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Pińczów | |
Basisdaten | |
---|---|
Staat: | Polen |
Woiwodschaft: | Heiligkreuz |
Landkreis: | Pińczów |
Fläche: | 14,32 km² |
Geographische Lage: | Koordinaten: 50° 32' N, 20° 32' O 50° 32' N, 20° 32' O |
Höhe: | 257 m |
Einwohner: | 12.304 (12. Aug. 2005) |
Postleitzahl: | 28-400 |
Telefonvorwahl: | (+48) 41 |
Kfz-Kennzeichen: | TPI |
Wirtschaft & Verkehr | |
Nächster int. Flughafen: | Krakau-Balice |
Gemeinde | |
Gemeindeart: | Stadt- und Landgemeinde |
Gemeindegliederung: | 41 Schulzenämter |
Fläche: | 212,75 km² |
Einwohner: | 22.207 (30. Juni 2004) |
Verwaltung (Stand: 2006) | |
Bürgermeister: | Łukasz Marian Łaganowski |
Adresse: | Pl. 3 Maja 10 28-400 Pińczów |
Webpräsenz: | www.pinczow.com.pl |
Pińczów ist eine polnische Kreisstadt in der Woiwodschaft Heiligkreuz, zwischen Krakau und Kielce am Fluss Nida gelegen. Es ist zugleich Sitz einer Stadt- und Landgemeinde.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geschichte
Der Ort wurde im Jahre 1405 erstmals erwähnt. 1428 verlieh König Władysław Jagiełło dem Ort als Piędziców die Stadtrechte. Im 16. Jahrhundert war es neben Raków das zweite wichtige Zentrum der polnischen Reformation. Wegen seiner Bedeutung für das Geistesleben wurde es mitunter auch „polnisches Athen“ genannt. In jener Zeit war in der Stadt die berühmte Bildhauerwerkstatt des italienischen Renaissancekünstlers Santi Gucci tätig. Durch die dritte Teilung Polens 1795 wurde Pińczów österreichisch, um sich 1815 in den Grenzen des russischen Kongresspolen wieder zu finden.
Im Zweiten Weltkrieg war die Stadt und ihre Umgebung Schauplatz heftiger Kämpfe zwischen den deutschen Besatzern und polnischen Partisaneneinheiten. Im Juli und August 1944 wurden die deutschen Truppen zeitweise von der Heimatarmee vertrieben, die eine „Pińczówer Republik“ ins Leben rief. Im Krieg wurde die Stadt zu 80 Prozent zerstört.
Von 1975 bis 1998 gehörte die Stadt zur Woiwodschaft Kielce.
[Bearbeiten] Gmina
Die Großgemeinde Pińczów besteht aus den 41 Schulzenämtern Aleksandrów, Bogucice, Bogucice Drugie, Borków, Brzeście, Bugaj, Byczów, Chrabków, Chruścice, Chwałowice, Gacki, Grochowiska, Kopernia, Kowala, Kozubów, Krzyżanowice Dolne, Krzyżanowice Średnie, Leszcze, Marzęcin, Młodzawy Duże, Młodzawy Małe, Mozgawa, Orkanów, Pasturka, Podłęże, Sadek, Skowronno Dolne, Skowronno Górne, Skrzypiów, Szarbków, Szczypiec, Uników, Winiary, Włochy, Wola Zagojska Dolna, Wola Zamojska Górna, Zagórzyce, Zagość Nowa, Zagość Stara, Zakrzów und Zawarża.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
- Klosterkomplex der Franziskaner
- Ehemaliges Paulinerkloster mit St.-Johannes-der-Evangelist-Kirche
- St.-Anna-Kapelle
- Wielopolski-Palais
- Schlossruine aus dem 15./16. Jahrhundert
- Synagoge aus dem 16. Jahrhundert
- Heiligtum der Muttergottes von Mirowo
[Bearbeiten] Partnerstädte
- Bystřice, Tschechien
- Svodín, Slowakei
- Tata, Ungarn