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Plauen - Wikipedia

Plauen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Dieser Artikel beschreibt die Stadt Plauen im Vogtland. Für den gleichnamigen Stadtteil in Dresden siehe Plauen (Dresden).
Wappen Karte
Wappen von Plauen Lage der kreisfreien Stadt Plauen in Deutschland
Basisdaten
Bundesland: Sachsen
Regierungsbezirk: Chemnitz
Kreis: Kreisfreie Stadt
Fläche: 102,12 km²
Einwohner: 68.576 (30. Juni 2006)
Bevölkerungsdichte: 672 Einwohner je km²
Höhe: 412 m ü. NN
Geografische Lage: Koordinaten: 50° 29' N, 12° 07' O 50° 29' N, 12° 07' O
Postleitzahlen: 08523-08529
Vorwahl: 03741
Kfz-Kennzeichen: PL
Gemeindeschlüssel: 14 1 66 000
Gliederung des Stadtgebiets: 5 Stadtgebiete
mit 38 Stadtteilen
Adresse der Stadtverwaltung: Unterer Graben 1
08523 Plauen
Website: www.plauen.de
Politik
Oberbürgermeister: Ralf Oberdorfer (FDP)

Plauen ist mit mehr als 68.000 Einwohnern die größte Stadt des Vogtlandes und Sitz des Vogtlandkreises. Die Stadt liegt im südwestlichen Sachsen. Sie ist nach Leipzig, Dresden, Chemnitz und Zwickau die fünftgrößte Stadt sowie eines der sechs Oberzentren des Freistaates Sachsen und hat den Status einer kreisfreien Stadt.

Nächstgrößere Städte in der Umgebung sind Zwickau, ca. 35 km nordöstlich und Gera, ca. 41 km nördlich von Plauen. Die Einwohnerzahl der Stadt Plauen überschritt 1904 die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde.

Inhaltsverzeichnis

[Bearbeiten] Geografie

360°-Blick vom Bärensteinturm
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360°-Blick vom Bärensteinturm
Plauen und der Rathausturm im Morgennebel
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Plauen und der Rathausturm im Morgennebel

Plauen liegt im Tal und an den Uferhängen der Weißen Elster. Im Bereich der Einmündung der Syra in die Weiße Elster weitet sich das Tal zu einem Becken. Hier befindet sich das Stadtzentrum.

Die Höhe ü. NN reicht von 310 m bis über 500 m. Höchster Berg ist mit 529 m der bewaldete Culmberg im südlichen Stadtteil Oberlosa. „Hausberg“ von Plauen ist allerdings der 507 Meter hohe Kemmler, welchen ein Bismarckturm krönt. Einen ausgezeichneten Überblick über die Stadt bekommt man ebenso vom Bärensteinturm (432 m) in der Nähe des Oberen Bahnhofes sowie vom zu besonderen Anlässen geöffneten Turm des Plauener Rathauses.

Das eher hügelige Umland von Plauen wird von Feldern bzw. Wiesen und Wäldern in etwa gleichem Verhältnis bedeckt. In kurzer Entfernung zur Stadt befinden sich die auch als Naherholungsgebiete genutzten beiden großen Talsperren Pöhl (nordöstlich) und Pirk (südlich).

Siehe auch: Liste der Landschaften in Sachsen, Liste der Gewässer in Sachsen


[Bearbeiten] Nachbargemeinden

Die folgenden Gemeinden grenzen an die Stadt Plauen (im Uhrzeigersinn, im Nordosten beginnend):

Pöhl, Neuensalz (Verwaltungsgemeinschaft Treuen), Theuma (Verwaltungsverband Jägerswald Bergen), Oelsnitz (Vogtland) (Verwaltungsgemeinschaft Oelsnitz), Weischlitz (Verwaltungsgemeinschaft Weischlitz), Leubnitz, Mehltheuer und Syrau (alle Verwaltungsverband Rosenbach) im Vogtlandkreis sowie die zum thüringischen Landkreis Greiz gehörende Gemeinde Vogtländisches Oberland.

[Bearbeiten] Stadtgliederung

Das Stadtgebiet Plauens ist in die fünf Stadtgebiete Zentrum, Nord, Ost, Süd und West eingeteilt. Jedes Stadtgebiet besteht aus bis zu zehn Stadtteilen. Die erst bei der jüngsten Eingemeindung 1996 bzw. 1999 nach Plauen eingegliederten Stadtteile sind zugleich Ortschaften im Sinne der Paragraphen 65 bis 69 der Sächsischen Gemeindeordnung. Die Ortschaften wurden durch die Hauptsatzung der Stadt Plauen eingeführt und haben einen von der Bevölkerung gewählten Ortschaftsrat, der je nach Einwohnerzahl der Ortschaft zwischen fünf und neun Mitglieder hat. Vorsitzender des Ortschaftsrats ist der Ortsvorsteher. In den Ortschaften wurde zum Teil auch eine eigene Ortschaftsverwaltung eingesetzt.

Die fünf Stadtgebiete mit ihren zugehörigen amtlichen Stadtteilen und deren Nummern:

  • Stadtgebiet Zentrum:
    Altstadt (01), Bahnhofsvorstadt (02), Dobenau (03), Neustadt (04), Obere Au (05), Schlossberg (06)
  • Stadtgebiet Nord:
    Hammerstorvorstadt (01), Haselbrunn (02), Preißelpöhl (03), Reißig (04), Reißiger Vorstadt (05),
    Reißigwald mit Lochhaus (06), Jößnitz¹ (07), Steinsdorf² (08), Röttis², Oberjößnitz², Kauschwitz¹ (09), Zwoschwitz (10)
  • Stadtgebiet Ost:
    Alt Chrieschwitz (01), Chrieschwitz (02), Großfriesen¹ (03), Kleinfriesen (04), Reusa mit Sorga (05),
    Reichenbacher Vorstadt (06), Tauschwitz (07)
  • Stadtgebiet Süd:
    Hofer Vorstadt (01), Meßbach (02), Oberlosa (03), Ostvorstadt (04), Reinsdorf (05), Stöckigt (06),
    Südvorstadt (07), Thiergarten (08), Unterlosa (09)
  • Stadtgebiet West:
    Bärenstein (01), Neundorfer Vorstadt (02), Siedlung Neundorf (03), Syratal (04), Neundorf¹ (05),
    Straßberg¹ (06)

¹ Ortschaft
² Ortschaft zusammen mit Jößnitz

[Bearbeiten] Geschichte

[Bearbeiten] Anfänge

Bereits um 900 siedelten Slawen auf dem heutigen Plauener Territorium. 1122 wurde Plauen erstmals urkundlich erwähnt als slawische Siedlung namens Vicus Plawe in der Weiheurkunde der St. Johanniskirche. „Plawe“ lässt sich von „Plesna“ ableiten, was soviel wie „Furt“ bedeutet. Diese slawische Siedlung lag aller Wahrscheinlichkeit nach auf dem als „Hradschin“ bezeichneten Berg, auf dem sich heute das Gefängnis befindet. Um 1224 erhielt die Siedlung das Stadtrecht, gleichzeitig wurde die Johanniskirche von Vogt Heinrich von Weida dem Deutschen Orden zugewiesen. Im Jahre 1244 wurde die Stadt erweitert und die Neustadt gegründet. Die älteste im Stadtarchiv verwahrte Originalurkunde trägt das Datum vom 25. Mai 1278 und wurde vom Notar Heinrich, dem ersten namentlich bekannten Schreiber der Kanzlei des Vogtes Heinrich I. von Plauen, geschrieben. In ihr überweist Konrad von Eberstein Kunigunde, der Gattin des Vogtes Heinrich von Plauen, das Dorf und die Hälfte des Forstes zu Straßberg als Eigenbesitz und gibt ihr das Recht, über diese Werte nach dem Tode ihres Gatten beliebig zu verfügen. Im Jahre 1329 erschien das erste Stadtsiegel, das sogenannte sigillum civium in plawe. Das alte Plauener Rathaus wurde 1382 erstmalig urkundlich erwähnt. 1430 wurde Plauen durch die Hussiten verwüstet. 1466 wurde das bis dato selbständige Plauen durch Herzog Albrecht besetzt und unter sächsische Herrschaft gestellt. 1521 begann auch in Plauen die Reformation. Bei einem Stadtbrand 1548 wurde die Stadt zum Großteil zerstört. 1569 wurde Plauen kursächsisch.

[Bearbeiten] Entwicklung zur Hauptstadt des Vogtlandes

Mitte des 16. Jahrhunderts verdrängte die Baumwollweberei zunehmend die Tuchmacherei und Zeugherstellung. Im Jahre 1602 wurde Plauen die Hauptstadt des „Voigtländischen Kreißes“. In den 30er Jahren hielt in Plauen die Pest Einzug. Die Hälfte der Bevölkerung starb. In den Jahren 1656 bis 1718 befand sich die Stadt im Besitz der Nebenlinie Sachsen-Zeitz. 1697 begann die Sächsische Fahrpost, die von Dresden über Plauen nach Nürnberg fuhr.
Die erste zentralisierte Manufaktur wurde 1701 errichtet und 1848 entstand die Eisenbahnstrecke nach Hof. 1858 wurde die erste Stickmaschine aufgestellt. Zwei Jahre später bekam die Stadt ein Krankenhaus.

[Bearbeiten] Plauen - die Geburtsstadt des sächsischen Turnwesens

Große Bedeutung für das politische Leben und die revolutionären Bestrebungen in Plauen hatte die Turnbewegung, die von Otto Leonhard Heubner, der zu den fortschrittlichsten und revolutionärsten Bürgern der Stadt gehörte, ins Leben gerufen wurde. Heubner, der am 17. Januar 1812 in Plauen geboren wurde, gründete bereits 1833, also in der Zeit, in der die Turnerei von der Reaktion verboten war, am Schloßberg in Plauen den ersten Turngarten und 1840 die allgemeine städtische Turnanstalt. Sehr schnell verbreitete sich die Turnbewegung von Plauen aus zuerst über das Vogtland und dann über ganz Sachsen. 1842, auf dem ersten vogtländischen Turnfest in Plauen, rief Heubner vor der versammelten vogtländischen Turnerschaft begeistert zum Kampf für ein freies, demokratisches und geeintes Deutschland auf. Bereits 1845 nahmen die Turner aktiv am politischen Leben Sachsens teil und halfen, die demokratischen Ideen zu verbreiten. Sie griffen auch den Gedanken der Volksbewaffnung auf, verwirklichten ihn im Rahmen der Möglichkeiten und waren dann 1849 im Kampf gegen die Konterrevolution einige der mutigsten und tapfersten Kämpfer des Volkes.

[Bearbeiten] Industrialisierung

Ab den 1880er Jahren bewirkte die industrielle Herstellung von Tüll- und Ätzspitze einen rasanten wirtschaftlichen Aufschwung der Stadt.
1881 wurde die erste Stickmaschine gebaut. Die Plauener Spitze wurde um die Jahrhundertwende weltweit bekannt und entwickelte sich zum Motor der Entwicklung Plauens. Auf der Weltausstellung in Paris im Jahre 1900 gewann sie den Grand Prix und ist noch heute national und international gefragt.

Im Jahre 1894 erfolgte die Inbetriebnahme der Plauener Straßenbahn. 1899 begann der Rotationsmaschinenbau in der damaligen Vogtländischen Maschinenfabrik AG .

1904 überschritt die Einwohnerzahl die 100.000-Grenze und machte Plauen damit zur Großstadt. 1905 wurde das Syratal-Viadukt eingeweiht, eine Steinbogenbrücke mit der größten Spannweite Europas. 1907 wurde Plauen eine kreisfreie Stadt. 1912/13 begann eine lang anhaltende Krise in der Textilindustrie.

[Bearbeiten] Erster Weltkrieg und Folgejahre

Während des Ersten Weltkriegs starben in Plauen rund 3.000 Menschen an den Folgen des Krieges. Ungefähr 1.700 Plauener wurden zu Kriegsgefangenen. In den Nachkriegsjahren herrschten Not und Elend in der Stadt. Viele Frauen und Kinder starben an Unterernährung und mangelnder Hygiene sowie schlechter Unterstützung durch den Staat.

Im Jahre 1923 hielt in Plauen die Inflation Einzug. Die Bevölkerungszahl blieb trotz der allgemeinen Krise stabil.

[Bearbeiten] Nationalsozialismus in Plauen

Im Oktober 1921 wurde in Plauen eine der ersten Ortsgruppen der Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei außerhalb Bayerns gegründet. Auch die Hitler-Jugend hatte sich in Plauen rasch organisiert, genauer in der Karolastraße. Der Plauener Kurt Gruber war der erste Reichsführer der Hitlerjugend. Plauen wurde laut Eintrag im Landratsamt zum 1. Januar 1929 Sitzgemeinschaft der „Hitler-Jugend-Bewegung e. V.“; damit ging die Leitung der Hitler-Jugend Deutschlands auf Plauen über. Mit der Unterstellung der HJ unter die SA wurde der Hauptsitz 1931 von Plauen nach München verlegt. Plauens Bedeutung wurde damit auf ein Großgau „zurückgestuft“.

Des Weiteren befand sich zwischen 1924 und 1933 der Sitz der Gauleitung der NSDAP in Plauen und man verlieh als eine der ersten deutschen Städte Adolf Hitler und Paul von Hindenburg die Ehrenbürgerwürde.

[Bearbeiten] Zweiter Weltkrieg

Während des Zweiten Weltkrieges blieb Plauen lange Zeit von Angriffen verschont, wurde aber gegen Ende des Krieges umso mehr zerstört. Am 12. September 1944 ereignete sich der erste große Luftangriff der US-Airforce auf Plauen. Im März und April 1945 kam es dann zu häufigen Luftangriffen der USAAF sowie der Royal Air Force.

Den folgenreichsten und letzten der insgesamt 14 Luftangriffe erlebte die Stadt am 10. April 1945. Allein in dieser Nacht fielen den Angriffen der britischen Bomber etwa 900 Menschen zum Opfer. Die 1.965 Tonnen abgeworfenen Sprengstoffs zerstörten in dieser Nacht 164 Hektar des Stadtgebietes.

Alle Luftangriffe forderten in Plauen mindestens 2.340 Menschenleben.

Ziele der Luftangriffe waren der Obere Bahnhof, wobei hier die komplette Bahnhofsvorstadt völlig zerstört wurde, sowie – im Hauptaugenmerk – die Infrastruktur und die Industrieanlagen der VOMAG. Doch zwischen den geplanten Abwurfszielen und den tatsächlich getroffenen Flächen gab es mitunter große Abweichungen. Diese Feststellung begründet sich vorwiegend darauf, dass der Zerstörungsgrad 80 % auf Kulturstätten betrug, 78 % auf Wohnraum, 70 % auf Betriebsgebäude, 55 % auf Verwaltungseinrichtungen und 48 % auf das Verkehrsnetz. Ebenfalls wurden 91 % (150 km Rohrleitungen) des Gasnetzes zerstört und ca. 200 km des Wassernetzes außer Betrieb gesetzt.

Die städtischen Versorgungsnetze kamen durch die Angriffe vollständig zum Erliegen. Es entstanden Reparaturkosten von 4,5 Millionen Reichsmark am Versorgungsnetz.

Ebenso kam das städtische Verkehrsnetz vollständig zum Erliegen. Es fuhren weder Straßenbahnen, noch Automobile oder Eisenbahnen.

Durch die Angriffe wurden 75 % der Stadt beschädigt. Im Stadtzentrum zählte man 12.600 Bombentrichter. Plauen war damit die meistzerstörte Stadt der gesamten späteren sowjetischen Besatzungszone (mehr als z. B. Dresden). Nur die westdeutsche Stadt Worms hatte mit einem Verwüstungsgrad von 90 % das schwerste Erbe des Krieges in Deutschland zu bewältigen.

[Bearbeiten] Plauen unter der russischen Besatzung

Unternehmen unter Zwangsverwaltung 1946
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Unternehmen unter Zwangsverwaltung 1946
Schreiben des OB 1946
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Schreiben des OB 1946
Enteignung 1949
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Enteignung 1949

Wie auch alle anderen Gebiete, die unter die sowjetische Militäradministration SMAD fielen, traf ebenso Plauen und die dort ansässigen Unternehmen das "Vor-DDR" und nachkriegsostdeutsch-spezifische Schicksal. Neben allgemein bekannten Umständen existieren die Stadt und deren damalige Bevölkerung betreffende dokumentierte Exempel, die allzuschnell vergessen und in den neueren Geschichtsschreibungen der Stadt auch nie wirklich objektiv hinterfragt oder beschrieben wurden. Die von 1945-1949 vollzogenen - zumeist mit der Erklärung "Kriegsgewinnler" begründeten - Enteignungen entbehrten zumeist jeglicher wirklich legitimierten Grundlage. Argumentationen zur Begründung von Enteignungen wurden abwicklungsbezogen mitunter auch ad absurdum geführt und verursachten in ihrer Folge persönliche Tragödien unvorstellbaren Ausmaßes. Ein in großen Teilen dunkles Kapitel der Geschichte, das bis heute nicht endgültig aufgearbeitet ist. →Auszüge/Dokumentation nebenstehend.

[Bearbeiten] Plauen in der DDR

Nach dem Krieg fand 1955 das erste „Plauener Spitzenfest“ statt, das bis heute jährlich einer der kulturellen Höhepunkte der Stadt ist.

Von Plauen gingen 1989 maßgebliche Impulse zur Einleitung der friedlichen Revolution in der DDR aus, die 1990 zur Deutschen Wiedervereinigung führten. Plauen war eine der ersten Städte der DDR, in denen Demonstrationen gegen das SED-Regime stattfanden. Angefangen am 7. Oktober 1989 bis weit in den März 1990 hinein fanden in der Stadt insgesamt 22 Kundgebungen und Demonstrationen mit teilweise bis zu 25.000 Menschen statt.

Plauen unterlag auf Grund der unmittelbaren Grenznähe zum Bundesland Bayern – aber auch zu Tschechien - stets einem besonderen Einfluß. Als industrielle Metropole im südlichsten Sachsen hatte Plauen stets eine maßgebende Stellung. Nach 1949 trafen Plauen als grenznahe Kreisstadt, die zu Vor-DDR-Zeiten eine verkehrs- und handelstechnisch sehr gut ausgebaute Permanentanbindung zu den bayrischen Gebieten besaß, fast Bedingungen und Schicksale, die dem nachkriegsdeutschen Berlin gleichzusetzen wären (s.a. Teilung von vogtländischen Orten im unmittelbaren Grenzgebiet). Auch dies sind sicherlich die Ursachen und Beweggründe, welche zu den so schnellen und intensiven Bewegungen im Herbst des Jahres 1989 in Plauen führten - aber sicherlich ebenso das unmittelbar aufbrechende Empfinden von Scham und Zorn ob der vierzigjährigen Ohnmacht und letztlich der Stolz auf die Heimatstadt und deren wegweisende Historie in früheren Jahrhunderten.

[Bearbeiten] Plauen heute

1993 wurde die e.o.-Plauen-Gesellschaft e. V. gegründet und 1997 fand der Tag der Sachsen in Plauen statt. Im Jahre 2001 erfolgte ein kompletter Umbau der Innenstadt sowie der Bau des Einkaufzentrums „Stadtgalerie“. 2002 wurde der erste Preis für das „integrierte Stadtentwicklungskonzept“ (Insek) vergeben und 2003 wurde die Stadt Landessieger im Wettbewerb „Kommune des Jahres“.

[Bearbeiten] Stadtentwicklung

[Bearbeiten] Eingemeindungen

Folgende Gemeinden und Gemarkungen wurden nach Plauen eingemeindet:

  • 1899: Haselbrunn
  • 1900: Chrieschwitz
  • 1903: Kleinfriesen, Reusa, Sorga und Tauschwitz
  • 1939: Reißig
  • 1949: Reinsdorf
  • 1950: Oberlosa, Stöckigt, Thiergarten und Unterlosa
  • 1994: Meßbach
  • 1996: Großfriesen
  • 1999: Jößnitz (mit Steinsdorf), Neundorf, Straßberg und Kauschwitz (mit Zwoschwitz)

[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung

Siehe auch Einwohnerentwicklung Plauens

Die Einwohnerzahl der Stadt Plauen überschritt 1904 die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde. 1912 erreichte die Bevölkerungszahl mit 129.000 ihren historischen Höchststand. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Deutschland geteilt und Plauen lag nun im Grenzgebiet. Unter anderem dadurch nahm die Einwohnerzahl stark ab, so dass sie heute weit von der Großstadtgrenze entfernt ist.
Am 30. Juni 2006 betrug die amtliche Einwohnerzahl für Plauen nach Fortschreibung des Statistischen Landesamtes des Freistaates Sachsen 68.576 (nur Hauptwohnsitze und nach Abgleich mit den anderen Landesämtern).

[Bearbeiten] Religionen

Die Stadt Plauen gehörte anfangs zum Bistum Zeitz/Bistum Naumburg und war Sitz eines Archidiakonats. Seit 1524 wurde durch Raute und Eulner in Plauen und bis 1529 im gesamten sächsischen Vogtland die Reformation eingeführt. Danach war Plauen über viele Jahrhunderte eine überwiegend protestantische Stadt und wurde Sitz einer Superintendentur, die auch nach dem Übergang an das Kurfürstentum Sachsen beibehalten wurde. 1893 wurde die bis dahin bestehende einzige protestantische Gemeinde der Stadt, die St. Johannis-Gemeinde, in fünf eigenständige Kirchengemeinden geteilt. Sie alle gehören heute zum inzwischen als Kirchenbezirk Plauen bezeichneten Verwaltungsbezirk innerhalb der Region Zwickau der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens.

Im 19. Jahrhundert zogen auch wieder Katholiken in die Stadt. Dies führte zur Gründung der Pfarrgemeinde Herz-Jesu, die im Jahre 1901 ihre Kirche erbauen konnte. Anfangs gehörten die Katholiken der Stadt wie alle Katholiken im damaligen Königreich Sachsen zum Apostolischen Vikariat mit Sitz in Dresden, das seit 1743 zuständiger Verwaltungsbezirk in der Nachfolge des in der Reformationszeit aufgelösten Bistums Meißen war. Aus diesem Verwaltungsbezirk entstand 1921 (wieder) das Bistum Meißen, seit 1980 Bistum Dresden-Meißen, das heute zur Kirchenprovinz Berlin (Erzbistum Berlin) gehört. Plauen wurde innerhalb des Bistums Meißen Sitz eines Dekanats, zu dem auch Pfarrgemeinden außerhalb Plauens gehörten.

Plauen besaß bis zur Reichspogromnacht am 9./10. November 1938 auch eine Synagoge, die nach ihrer Zerstörung nicht wieder aufgebaut wurde. Heute gibt es somit kein jüdisches Gotteshaus mehr.

Neben den beiden in Plauen großen Kirchen gibt es hier auch noch Gemeinden, die zu Freikirchen gehören, darunter Evangelisch-Freikirchliche Gemeinden (Baptisten), eine Gemeinde der Evangelisch-methodistischen Kirche und eine Gemeinde der Siebenten-Tags-Adventisten (Adventisten).

[Bearbeiten] Politik

An der Spitze der Stadt stand im 13. Jahrhundert wohl ein Kollegium unter einem „officiatus“. Ab 1388 sind Bürgermeister und Ratsherren nachweisbar. Es gab einen „sitzenden“ und einen „ruhenden“ Rat. In den folgenden Jahrhunderten wechselten sich die Ratsherren und die Bürgermeister mehrmals ab. Auch die Zahl der Bürgermeister und Ratsherren variierte mehrmals. Seit 1882 tragen die Stadtoberhäupter den Titel „Oberbürgermeister“.

Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Oberbürgermeister von der NSDAP eingesetzt und unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg bildete die sowjetische Besatzungsmacht den Rat der Stadt bzw. die Stadtverordnetenversammlung, die vom Volk gewählt wurde. Der erste sowjetische Stadtkommandant in Plauen war Oberstleutnant Komarow.

Nach dem Beitritt der DDR zur BRD wurde das nunmehr als Stadtrat bezeichnete Gremium wieder frei gewählt. Vorsitzender dieses Gremiums war zunächst ein besonderer Vorsitzender des Stadtrats. Heute ist der Oberbürgermeister Vorsitzender des Stadtrats. Der Stadtrat wählte anfangs auch den Oberbürgermeister. Seit 1994 wird der Oberbürgermeister direkt vom Volk gewählt.

Am 13. Oktober 2005 wurde das erste Jugendparlament durch Plauener Schüler gewählt. Die 30 Nachwuchspolitiker können hier ihre Ideen und Visionen einbringen und verwirklichen.

[Bearbeiten] Bürgermeister bzw. ab 1882 Oberbürgermeister von Plauen

Bis 1832 wechselte der Bürgermeister jährlich. Anfang des 19. Jahrhunderts hatten die nachfolgenden Personen ein oder mehrmals das Amt des Bürgermeisters inne (hinter den Namen werden die Amtszeiten genannt):

[Bearbeiten] Wappen

Das Wappen der Stadt Plauen zeigt in Rot zwei stilisierte dreizinnige silberne Türme mit Spitzdächern und je zwei übereinander angeordnete, mit gotischem Maßwerk verzierte schwarze Fensteröffnungen, verbunden durch eine silberne Mauer mit gotischem Torbogen, belegt mit einem dreieckigen schwarzen Herzschild, darin ein aufgerichteter goldener Löwe, dem Herzschild aufgesetzt ein goldener Stechhelm mit vorne glatten und hinten gespiegelten grünen Pfauenfedern. Die Stadtflagge ist gold-schwarz, belegt mit dem Wappen.

[Bearbeiten] Städtepartnerschaften

Plauen unterhält mit folgenden Städten eine Städtepartnerschaft:

Eine Städtepartnerschaft mit der französischen Stadt Lens wurde 2005 aufgelöst.

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

[Bearbeiten] Verkehr

Durch das südöstliche Stadtgebiet Plauens führt die A 72 HofChemnitz, an welche die Stadt durch die Anschlussstellen Pirk, Plauen-Süd und Plauen-Ost angebunden ist. Von der A 72 führt am Dreieck Hochfranken die A 93 in Richtung Süden nach Regensburg. Das Dreieck Hochfranken an der A 93 ist ca. 20 km entfernt.

Die A 9 München-Berlin erreicht man von Plauen nach ca. 35 km über die A 72 in westlicher Richtung am Dreieck Bayerisches Vogtland. Die A 4 DresdenEisenach erreicht man nach ca. 80 km auf der A 72 in östlicher Richtung.

Durch Plauen führen wichtige Bahnlinien: die Hauptverkehrsstrecken München–Hof–Plauen–Leipzig–Berlin, StuttgartNürnberg–Hof–Plauen–Chemnitz–Dresden–Görlitz (Sachsen-Franken-Magistrale) sowie Karlsbad–Bad Brambach–Plauen–Leipzig–Berlin, welche über Reichenbach, als auch über Gera verkehren kann. Bei der Route über Reichenbach wird auch ein Stück der Sachsenmagistrale benutzt welche über den Oberen Bahnhof führt. Über Gera und Greiz verkehrt die Elstertalbahn die am Unteren Bahnhof durch Plauen führt. Plauen verfügt über folgende Bahnhöfe:

  • Oberer Bahnhof
  • Unterer Bahnhof
  • Westbahnhof
  • Bahnhof Chrieschwitz
  • Haltepunkt Jößnitz
  • Haltepunkt Straßberg
  • Haltepunkt Zellwolle (Leuchtsmühlenweg)

An den letzten fünf genannten Haltepunkten hält lediglich die Vogtlandbahn

Plauen ist auch durch den Regionalflughafen Hof-Plauen angebunden, der sich etwa 40 km entfernt in dem südöstlich an Hof angrenzenden Stadtteil Pirk befindet.

Den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bedienen sechs Straßenbahnlinien und eine Stadtbuslinie der Plauener Straßenbahn GmbH sowie die Regionalbuslinien des Plauener Omnibusbetriebes und anderer Verkehrsbetriebe.

[Bearbeiten] Bedeutende ansässige Unternehmen

Zu den größeren Plauener Unternehmen gehören der Omnibushersteller „NEOPLAN Omnibus GmbH Plauen“ sowie die „MAN Roland Druckmaschinen AG“, die früher als „Plamag“ bekannt war. Internationales Ansehen erlangte Plauen durch seine Plauener Spitze (vertrieben durch „Modespitze Plauen GmbH“), aber auch Druckerzeugnisse der „sachsendruck GmbH“ sind weltweit zu finden. Seit 1948 ist die Wema (heute „Werkzeugmaschinenfabrik VOGTLAND GmbH“) in Plauen ansässig, die Produktion umfasst ein breites Spektrum des Maschinenbaus. Zur „Brau Holding International AG“ gehört die „Sternquell-Brauerei GmbH Plauen“, sie betreibt eine moderne Abfüllanlage sowie eine Brauerei in der Stadt. Vorwiegend für den amerikanischen Markt produziert die „Narva Speziallampen GmbH Plauen“. Allerdings ist die wohl bekannteste Firma Plauens die „Plauener Gardine GmbH & Co.“

[Bearbeiten] Medien

  • In Plauen erscheinen als Tageszeitungen der „Vogtland-Anzeiger“ und eine Lokalausgabe der in Chemnitz erscheinenden Freien Presse.
  • Jeden Mittwoch erscheint die kostenlose Lokalzeitung „Wochenspiegel“ und jeden Sonntag die ebenfalls kostenlose Lokalzeitung „Sonntags Blick“
  • Das kostenlose Lifestyle-Magazin „port01 City-Flash“ wird monatlich publiziert.
  • Der ebenfalls kostenlose "VoKuS" ("Vogtland-Kultur-Spiegel") mit allen wichtigen kulturellen Terminen für Plauen und das Vogtland erscheint monatlich.
  • Außerdem wird in Plauen ein Teil des Vogtland-Regional-Fernsehens (VRF) produziert.
  • Der einzige regionale Radiosender VogtlandRadio hat seinen Sitz in Plauen-Haselbrunn. Er produziert ein eigenes und unabhängiges 24-stündiges Hörfunkprogramm für das gesamte Vogtland in Ostthüringen, Sachsen und Oberfranken.


[Bearbeiten] Bildung

Die DIPLOMA Fachhochschule Plauen und die Berufsakademie Plauen bieten Studiengänge in den Bereichen Wirtschaft, Handel und Gesundheitswesen an. Die Fachschule für Wirtschaft der Gothaer Bildungsgesellschaft bildet den Staatlich geprüften Betriebswirt mit Zusatzausbildung zum Erwerb der Fachhochschulreife an (Vollzeit/Teilzeit). Des Weiteren bietet die Stadt das komplette Angebot an allgemein bildenden Schulen, darunter zwölf Grundschulen, sechs Mittelschulen und drei Gymnasien. Ferner gibt es vier Berufliche Schulen:(Besonders interessant ist die Ausbildung an der Berufsfachschule für Wirtschaft, der Gobi, zum Staatlich geprüften Fremdsprachenkorrespondenten und Internationalen Touristikassistenten für Abiturienten oder Inhaber der Fachhochschulreife.)

  • Mittelschulen:
    • Dittesschule
    • Dr.-Christoph-Hufeland-Schule
    • Friedenschule
    • Kemmlerschule
    • Mittelschule Friedrich Rückert
    • Mittelschule Reusa
  • Gymnasien:
    • Diesterweg-Gymnasium mit Außenstelle Europaratstraße Homepage
    • Lessing-Gymnasium
    • Technisches Gymnasium
  • Berufliche Schulen:
    • BSZ e. o. plauen
    • BSZ für Wirtschaft und Gesundheit „Anne Frank“
    • Adolph-Kolping-Schule
    • Bildungszentrum des Sächsischen Handels
Dieser Artikel oder Abschnitt besteht hauptsächlich aus Listen, wo Fließtext stehen sollte.

[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten

Das Vogtland-Theater
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Das Vogtland-Theater
Das Vogtlandkonservatorium
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Das Vogtlandkonservatorium
Blick vom Turm des Plauener Rathauses über den Altmarkt zu St. Johanniskirche und Kemmler
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Blick vom Turm des Plauener Rathauses über den Altmarkt zu St. Johanniskirche und Kemmler
Die neue "Galerie", der ehemalige "Tunnel
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Die neue "Galerie", der ehemalige "Tunnel

[Bearbeiten] Theater

  • Theater Plauen-Zwickau (Musiktheater, Schauspiel, Orchester, Ballett und Puppentheater):
    Das Vogtland-Theater feierte 1998 sein 100-jähriges Bestehen. Es war und ist ein wichtiger Bestandteil des Plauener Kulturlebens und erfreut sich großer Akzeptanz. Die wirtschaftlich notwendige Fusion mit dem Theater Zwickau im Jahre 2000 ermöglichte den Erhalt des traditionsreichen Hauses. Mit großem überregionalen Erfolg werden seit einigen Jahren Freilichtaufführungen im Parktheater Plauen inszeniert.
  • Singakademie Plauen e. V.

[Bearbeiten] Kultureinrichtungen

  • Festhalle Plauen
  • Malzhaus
  • Alte Kaffeerösterei
  • Vogtlandstadion
  • Freilichtbühne Parktheater Plauen

[Bearbeiten] Museen

  • Vogtlandmuseum Plauen
  • Plauener Spitzenmuseum
  • Schaustickerei Plauener Spitze
  • Alaunbergwerk "Ewiges Leben"
  • Mechanisches Museum
  • Plauener Druckstube

[Bearbeiten] Galerien

  • städtische Galerie e. o. plauen
  • Kunstverein Plauen-Vogtland e. V. – Galerie im Malzhaus

[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen

  • Jedes Frühjahr findet der Plauener Frühling statt.
  • Im Sommer wird das Spitzenfest gefeiert, zum Abschluss steht immer ein spektakuläres Feuerwerk an.
  • Jedes Jahr im September findet der Plauener Herbst statt.
  • Ebenfalls im September das Brauereifest der Sternquell-Brauerei
  • In der Adventszeit wird auf dem Altmarkt der Weihnachtsmarkt gefeiert.

[Bearbeiten] Allgemeine Sehenswürdigkeiten

Plauen, Altes Rathaus
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Plauen, Altes Rathaus
Der Bärensteinturm
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Der Bärensteinturm
Markuskirche in Plauen-Haselbrunn
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Markuskirche in Plauen-Haselbrunn

[Bearbeiten] Kirchen

  • St. Johanniskirche, geweiht 1122, daneben der Komturhof des Deutschen Ordens mit Konventsgebäude (erste Hälfte 13. Jahrhundert)
  • Lutherkirche, geweiht 1722
  • Pauluskirche
  • Markuskirche
  • Versöhnungskirche
  • Katholische Herz-Jesu-Kirche
  • Kapelle Kauschwitz
  • Evangelisch-methodistische Erlöserkirche
  • Evangelisch-lutherische Kirche Oberlosa
  • Dorfkirche Steinsdorf
  • Dorfkirche Jößnitz

[Bearbeiten] Sportvereine

Das Vereinsleben in Plauen ist ausgeprägt, es existiert eine Vielzahl von Sportvereinen in verschiedenen Sportarten.
Größter und bekanntester Sportverein der Stadt ist der VFC Plauen.


[Bearbeiten] Persönlichkeiten

Plauen ist die Heimatstadt von Erich Ohser, der als „e. o. plauen“ mit seinen Vater-und-Sohn-Bildergeschichten berühmt geworden ist.
Erich Ohser ist allerdings nicht in Plauen, sondern in Untergettengrün/Vogtland geboren.

[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt

  • Korvettenkapitän Werner Hartenstein bekannt im Zusammenhang mit dem Laconia Befehl

Die nachfolgenden Persönlichkeiten sind in Plauen geboren. Sie hatten und haben ihren späteren Wirkungskreis jedoch außerhalb von Plauen:

[Bearbeiten] Ehrenbürger

Die Stadt Plauen hat folgenden Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen (die Auflistung erfolgt chronologisch nach dem Verleihungsdatum):

  • 1845: Karl Christoph Schmidt, Kanzleidirektor in Dresden
  • 1853: Johann August Wilhelm Steinhäuser, Konrektor am Lyzeum
  • 1854: Christian Gottlieb Pfretzschner, Direktor der Gewerbe- und Baugewerkenschule
  • 1862: Bruno von Schimpff, Kreisdirektor in Zwickau
  • 1865: Ernst Wilhelm Gottschald, Bürgermeister
  • 1865: Gustav Henoch, Oberbergingenieur
  • 1867: Johann August Steinberger, Kreissyndikus
  • 1871: Julius Otto Heinrich von Dieskau, Justizrat
  • 1874: Ewald Beyer, Superintendent
  • 1878: Karl Friedrich Wieprecht, Bürgermeister
  • 1882: Robert Klemm, Kaufmann
  • 1890: Oskar Theodor Kuntze, Oberbürgermeister
  • 1892: Gustav Landmann, Superintendent
  • 1895: Otto von Bismarck, Reichskanzler
  • 1901: Ernt Julius Graser, Schuhmachermeister
  • 1909: Karl Friedrich Richard Wagner, Bürgermeister
  • 1913: Franz Theodor Schurig, Bürgermeister
  • 1925: Max Hermann Vetters, Bürgermeister
  • 1933: Paul von Hindenburg, Reichspräsident
  • 1933: Adolf Hitler, Reichskanzler - nach 1945 aberkannt
  • 1933: Martin Mutschmann, Statthalter - nach 1945 aberkannt
  • 1945: Dr. Rudolf Friedrichs, Ministerpräsident von Sachsen
  • 1946: Wilhelm Pieck, Vorsitzender der SED und später Präsident der DDR
  • 1946: Dr. Wilhelm Külz, Vorsitzender der LDPD
  • 1950: Dr. Eugen Schiffer, Mitbegründer der LDPD
  • 1984: Gustav Seifried, Oberbürgermeister von Zwickau
  • 1990: Thomas Küttler, Superintendent
  • 1994: Lothar Rentsch, Zeichner und Druckgrafiker
  • 2001: Dr. Rolf Magerkord, Oberbürgermeister
  • 2006: Prof. Dr. Klaus-Dieter Waldmann, Arzt


[Bearbeiten] Verdiente Bürger der Stadt - Verleihung der Stadtplakette

  • 1996: Architekt Peter Müller(†); Architekt
  • 1996: Klaus Straka; Pastor
  • 1998: Lothar Fleischer; Kantor
  • 1998: Hedwig Pistorius (†)
  • 1999: Falk Surmann
  • 1999: Eberhard Eisel; Architekt
  • 1999: Gerold Kny
  • 1999: Gunter Vödisch(†); Pfarrer i. R.
  • 1999: Dr. med. Hartmut Seidel
  • 2000: Christian H. Ohser (†)
  • 2000: Albrecht Demmig
  • 2000: Rolf Weber
  • 2000: Werner Jacob
  • 2001: Ruth Müller-Landauer
  • 2001: Waltraud Schmidt
  • 2001: Manfred Feiler
  • 2002: Wolfgang Forner
  • 2004: Manfred Reinhardt; Pädagoge, Vorsitzender des Fördervereins Pfaffengut e.V. und Mitglied im Kreisvorstand Sächsisches Vogtland des BUND, Camus-Kenner
  • 2004: Wolfgang Rudloff; Pädagoge
  • 2004: Jutta Kirst
  • 2004: Peter Koch
  • 2004: Hellfried Unglaub
  • 2005: Erika Dienelt; Engagement für Behinderte Menschen, Gründerin der „Spukteufelband“ der Lebenshilfe e.V
  • 2005: Ute Müller; ehemalige Bürgermeisterin von Jößnitz
  • 2005: Dietmar Rose; ehemaliger Geschäftsführer der Plauener Straßenbahn GmbH, Ausschuss für Stadtplanung, Verkehr und Umwelt.
  • 2005: Lothar Scherf; Vorsitzender des Fußball-Kreisverbandes Vogtland-Plauen; außerordentliches Engagement für den VFC Plauen
  • 2006: Dipl.-Phil. Horst Fröhlich; 1991-93 amt. Direktor des Vogtl. Kreismuseums Plauen (seit 1966 dort als wissenschaftl. Mitarbeiter), vielfältige Publikationen zu vogtländischer Baukunst und Volkskultur

[Bearbeiten] Literatur

  • Erich Keyser (Hrsg.): Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte. Band II Mitteldeutschland – Im Auftrag der Konferenz der landesgeschichtlichen Kommissionen Deutschlands mit der Unterstützung des Deutschen Gemeindetages, Stuttgart 1941.
  • Gerhard Billig, Pleißenland - Vogtland. Das Reich und die Vögte. Untersuchungen zu Herrschaftsorganisation und Landesverfassung während des Mittelalters unter dem Aspekt der Periodisierung - Plauen : Vogtland-Verlag 2002. ISBN 3-9288-28-22-3

[Bearbeiten] Weblinks

Commons: Plauen – Bilder, Videos und/oder Audiodateien
Wiktionary: Plauen – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen

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