Ramsau am Dachstein
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Steiermark |
Bezirk | Liezen - Expositur Gröbming |
Fläche: | 75,4 km² |
Einwohner: | 2.701 (15. Mai 2001) |
Bevölkerungsdichte: | 36 Einwohner/km² |
Höhe: | 1135 m ü. A. |
Postleitzahl: | 8972 |
Vorwahl: | 0 36 87 |
Geografische Lage: | Koordinaten: 47° 25' N, 13° 39' O 47° 25' N, 13° 39' O |
Kfz-Kennzeichen: | GB |
Gemeindekennziffer: | 61 236 |
Adresse Stadtverwaltung: | 8972 Ramsau am Dachstein 136 |
Offizielle Website: | www.ramsau.at |
E-Mail-Adresse: | office@ramsau.at |
Politik | |
Bürgermeister: | Helmut Schrempf (ÖVP) |
Gemeinderat: (15 Mandate) |
ÖVP 9, FPÖ 4, SPÖ 2 |
Ramsau am Dachstein (2.700 Einwohner) ist mit etwa 6.500 Betten die größte Tourismusgemeinde der Steiermark. Vom Privatzimmervermieter, über Pension, Gasthäusern, Urlaub am Bauernhof bis zum 4 Sterne-Hotel kann der Erholungssuchende Gast sein Urlaubszuhause auswählen.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Einzigartig, einmalig und unverwechselbar ist die Ferienlandschaft auf einem Hochplateau in einer Seehöhe von 1.100 bis 1.700 m Seehöhe, unmittelbar an die Südwände des Dachsteinmassives anschließend. Ramsau wird in die Gemeindegebiete Torf, Leiten, Rössing, Ramsau Kulm, Ramsau Ort, Schildlehen, Vorberg und Hirzegg gegliedert. Der nördlich gelegene Dachsteingletscher mit seinem Ganzjahresskigebiet ist der östlichste Gletscher der Alpen.
[Bearbeiten] Nachbargemeinden
Schladming, Pichl-Preunegg, Mandling, Filzmoos, Dachsteinmassiv (Gosau, Hallstatt, Obertraun), Haus im Ennstal
[Bearbeiten] Wappen
Grünes Schild mit einem Schildfuß von drei silbernen Spitzen. Ein auffliegender silberner Adler, daneben eine silberne Lutherrose.
[Bearbeiten] Geschichte
Archeologische Funde belegen eine spätrömische, befestigte Siedlung auf der sogenannten Knallwand (Burgstaller).
Erste urkundliche Erwähnung um 1120 als Ramsowe. Größte Grundbesitzer waren das Stift Admont (im Osten) und das Stift St. Peter in Salzburg (im Westen – Schildlehen). 1286 wird im Zuge eines Streits die Burg Satteneck (heute: Katzenburg) erstmals erwähnt, welche 1288 wieder zerstört wurde und keine militärische Bedeutung mehr erlangte.
Anfang des 15. Jahrhunderts erfolgte die Gründung der noch heute bestehenden Lodenwalke in Ramsau-Rössing.
1599 bis 1781 war die Zeit des Geheimprotestantismus. Nach Erlass des Toleranzpatents erklärten sich die meisten Ramsauer Bauern im Jänner 1782 als "lutherisch-evangelisch". Die Ramsauer Bauern gelten als Pioniere des Lutherglaubens in Österreich, bis heute ist die Ramsau fast komplett evangelisch geblieben.
Mit der Eröffnung der Austriahütte am Fuß der Dachstein-Südwand im Jahre 1880 begann die touristische Erschließung. Einen Meilenstein in der alpinen Erschließungsgeschichte stellt die Erstbesteigung der Dachstein-Südwand durch Georg und Franz Steiner im Jahre 1909 dar. Unterbrochen durch die beiden Weltkriege entwickelte sich der Tourismus zum größten Wirtschaftsfaktor der Ramsau. 1966 wurde die Dachstein-Südwand-Seilbahn eröffnet und damit der Gletscher auf dem Dachsteinplateau erschlossen.
1999 blickte die ganze Welt anlässlich der Nordischen Weltmeisterschaften in die Ramsau. Seit 2004 ist die Ramsau offiziell Luftkurort.
[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten
Mehrere alte Bauernhöfe machen Ramsau für Kulturinteressierte recht sehenswert. Eine aus dem 18. Jahrhundert stammende Wassermühle (Rössing) kann besichtigt werden.
Neben der großen evangelischen Pfarrkirche im Ortsteil Ort ist auch die kleinere katholische Kirche im Ortsteil Kulm ("St. Rupert am Kulm") mit ihrer schönen Holzvertäfelung sehr sehenswert.
Die Austriahütte (1.638 m) beherbergt das höchstgelegene (Alpin)Museum der Steiermark.
Ein gewaltiges, wunderbares Panorama bietet das Dachsteinmassiv, das sich direkt vor der Nase des Betrachters aus der Ramsau erstreckt. Weit im Westen, beginnt das Massiv mit dem Torstein, weiter geht es über den Mitterspitz, den Hohen Dachstein, die Dirndln, Hunerkogel (Bergstation), Koppenkarstein, dann über die Scheichenspitze, den Sinnabell, die Luserwand, den Kufstein bis hin zum Stoderzinken, der sich bereits im Gebiet der Gemeinde Gröbming erstreckt.
[Bearbeiten] Weblinks
Aich-Assach | Gössenberg | Gröbming | Großsölk | Haus | Kleinsölk | Michaelerberg | Mitterberg | Niederöblarn | Öblarn |
Pichl-Preunegg | Pruggern | Ramsau am Dachstein | Rohrmoos-Untertal | Sankt Martin am Grimming | Sankt Nikolai im Sölktal | Schladming
Bezirk Liezen - Bereich Liezen | Politische Expositur Bad Aussee