Ruda Śląska
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Ruda Śląska | |
Basisdaten | |
---|---|
Staat: | Polen |
Woiwodschaft: | Schlesien |
Landkreis: | Kreisfreie Stadt |
Fläche: | 77,7 km² |
Geographische Lage: | Koordinaten: 50° 18' N, 18° 53' O 50° 18' N, 18° 53' O |
Höhe: | 272 m |
Einwohner: | 147.403 (31. Dez. 2004) |
Postleitzahl: | 41-700 bis 41-718 |
Telefonvorwahl: | (+48) 32 |
Kfz-Kennzeichen: | SRS und SL |
Wirtschaft & Verkehr | |
Nächster int. Flughafen: | Flughafen Kattowitz |
Verwaltung (Stand: 2006) | |
Stadtpräsident: | Andrzej Stania |
Adresse: | pl. Wolności 6 41-709 Ruda Śląska |
Webpräsenz: | www.ruda-sl.pl |
Ruda Śląska ist eine Großstadt in Polen in der Woiwodschaft Schlesien etwa 20 km nordwestlich von Kattowitz. In ihrer heutigen Form entstand die Stadt Ruda Śląska erst 1959 durch den Zusammenschluss der Orte Ruda und Nowy Bytom.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geographie
[Bearbeiten] Stadtgliederung
Die Stadt gliedert sich in folgende Stadtteile:
- Bielszowice (Bielschowitz)
- Bykowina (Friedrichsdorf)
- Chebzie (Morgenroth)
- Czarny Las (Schwarzwald); 2006 neu gebildet
- Godula (Godullahütte)
- Halemba
- Kochłowice (Kochlowitz)
- Nowy Bytom (Friedenshütte, früher Beuthener Schwarzwald)
- Orzegów (Orzegow)
- Ruda
- Wirek (Antonienhütte)
[Bearbeiten] Geschichte
Der Name der Stadt stammt vom polnischen Wort für Erz ruda; der Zusatz Śląska (= Schlesisch) wurde später hinzugefügt.
Im Jahr 1243 bestand an der Stelle des heutigen Ruda bereits eine Siedlung. Wann der Ort das Stadtrecht erhielt, ist nicht genau geklärt, es geschah zwischen 1295 und 1305. Die Fläche der Stadt betrug damals etwa 1.220 ha. Im 14. bis ins 15. Jahrhundert entwickelte sich das Handwerk in der Stadt. 1526 kam die Stadt unter die Herrschaft der Habsburger. Die erste Steinkohlemine entstand 1670. 1742 wurde Ruda Teil Preußens. 1816 errichtete hier Karl Godulla die größte Zinkhütte Oberschlesiens, die „Carlshütte“, die bis 1908 in Betrieb war. 1844 wurde in der Stadt die erste Schule eröffnet, 1845 erhielt der Ort Anschluss an das Schienennetz. 1889 wurden die ersten elektrischen Leitungen im Ort verlegt. 1893 öffnete die erste Apotheke und 1910 wurde das erste Krankenhaus eröffnet. In der Zeit von 1919 bis 1921 war auch das Gebiet von Ruda in die Kämpfe um die staatliche Zugehörigkeit Oberschlesiens verwickelt. Bei der oberschlesischen Volksabstimmung 1921 stimmten 6.212 für den Anschluss an Polen und 4.105 für den Verbleib bei Deutschland. Bei der Teilung Oberschlesiens 1922 wurde die Stadt Polen zugeschlagen. Während des Zweiten Weltkrieges wurde in der Stadt ein Außenlager des KZ Auschwitz-Birkenau errichtet. 1959 wurden die beiden Städte Nowy Bytom und Ruda als Ruda Śląska zusammengeschlossen.
[Bearbeiten] Sendeanlage
Von 1950 bis 1988 befand sich in Ruda Śląska eine Sendeanlage für Rundfunk im Mittelwellenbereich.[2]
[Bearbeiten] Sport
Slavia Ruda Śląska ist der Fußballverein von Ruda Śląska.
[Bearbeiten] Partnerstädte
[Bearbeiten] Persönlichkeiten
[Bearbeiten] Söhne und Töchter der Stadt
- Vincent Burek (* 18. Juli 1920; † 21. Dezember 1975); Maler und Grafiker
- Erwin Wilczek (* 20. November 1940) – polnischer Fußballspieler
- Thomas Cichon (* 9. Juli 1976) – deutscher Fußballspieler
- Marcin Baszczyński (* 7. Juni 1977) – polnischer Fußballnationalspieler
- Damian Gorawski (* 4. Januar 1979) – polnischer Fußballnationalspieler
- Marek Plawgo (* 25. Februar 1981) – polnischer Leichtathlet
- Otylia Jędrzejczak (* 13. Dezember 1983) – polnische Schwimmerin und Weltrekordhalterin über 200 m Schmetterling
[Bearbeiten] weitere Persönlichkeiten, die mit der Stadt in Verbindung stehen
- Karl Godulla (* 8. November 1781 in Makoschau) – preußischer „Zinkkönig“, begründete hier sein Industrieimperium
- Johannes Chrząszcz (* 27. April 1857 in Polnisch-Müllmen) – wirkte in Ruda als Priester
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Ruda Śląska – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |
[Bearbeiten] Fußnoten
- ↑ Siehe auch http://mkz.ruda-sl.pl/gal_kauf_niedurn.html
- ↑ Vgl. http://radiopolska.pl/portal/staticpages/index.php?page=wykaz-archiwum-am
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