UBS
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Die UBS AG ist ein Schweizer Bankkonzern mit Hauptsitzen in Zürich und Basel und die grösste Finanzverwalterin der Welt.
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[Bearbeiten] Überblick
UBS entstand im Juni 1998 aus einer Fusion zweier Schweizer Grossbanken:
- Schweizerische Bankgesellschaft (SBG/UBS) aus Zürich
- Schweizerischer Bankverein (SBV) aus Basel.
Per 31. Dezember 2005 beschäftigte die UBS weltweit fast 70 000 Mitarbeiter und verwaltete über 2,25 Billionen Franken Kundengelder. Die Eigenkapitalrendite betrug 27,6 %, der Gewinn aus gewöhnlicher Geschäftstätigkeit 9,844 Milliarden Franken. Ausserordentliche Erlöse durch den Verkauf von Privatbanken steigerten den Gewinn auf über 14 Milliarden Franken.
Die UBS ist banküblich in vier Bereiche eingeteilt: Global Wealth Management & Business Banking, Investment Bank, Global Asset Management und Corporate Center.
Die UBS ist in 50 Ländern und an allen wichtigen Finanzplätzen der Welt mit Niederlassungen vertreten. 39 % ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in Amerika, 37 % in der Schweiz, 16 % im restlichen Europa und weitere 8 % im asiatisch-pazifischen Raum tätig. Sie ist eine Aktiengesellschaft nach schweizerischem Aktienrecht. Die Aktien der UBS AG sind an der SWX Swiss Exchange sowie an den Börsen in New York (NYSE) und Tokio (TSE) gelistet.
[Bearbeiten] Wichtigste Geschäftspfeiler
[Bearbeiten] Wealth Management
Mit einem internationalen Netz von zirka 180 Geschäftsstellen ist die UBS die weltweite Nummer eins in der Vermögensverwaltung. Rund 3700 Kundenberater vertreiben auf die Bedürfnisse vermögender Privatkunden zugeschnittene Dienstleistungen. Eine starke Position hat die UBS in den USA, wo sie mit fast zwei Millionen Kunden zu den grössten Anbietern zählt.
[Bearbeiten] Investment Banking und Wertschriftengeschäft
Die UBS gehört zu den weltweit grössten Investmentbanken und nimmt im Geschäft mit Firmen- und institutionellen Kunden eine führende Stellung ein. Im Bereich festverzinslicher Produkte und im Devisenhandel gehört die UBS zu den international führenden Marktteilnehmern. Im Investment Banking bedient sie einen globalen Firmenkundenstamm.
[Bearbeiten] Global Asset Management
Die UBS ist ein führender Vermögensverwalter für institutionelle und private Kunden sowie Finanzintermediäre auf der ganzen Welt.
[Bearbeiten] Privat- und Firmenkundengeschäft Schweiz
Im Schweizer Bankgeschäft beträgt der Marktanteil von UBS je nach Kundensegment zwischen einem Viertel und einem Drittel. Die UBS stellt umfassende Bank- und Wertschriftendienstleistungen für zirka 2,6 Millionen Privat- sowie rund 143'000 Firmenkunden bereit. Die Kundenbasis umfasst institutionelle Anleger, öffentliche Körperschaften und Stiftungen mit Sitz in der Schweiz sowie 3000 Finanzinstitute weltweit.
Der Konzernleiter (CEO) heisst Peter Wuffli und der Verwaltungsratspräsident ist Marcel Ospel.
[Bearbeiten] Geschichte
Die Geschichte der UBS ist der besseren Übersicht halber in drei Bereiche aufgeteilt. Erst die Geschichte der beiden Fusionspartner und am Schluss die Geschichte seit der Fusion.
[Bearbeiten] Schweizerischer Bankverein
- 1872: Gründung unter dem Namen Basler Bankverein
- 1874: Fusion mit dem Frankfurter Bankverein
- 1897: Namensänderung zu Schweizerischer Bankverein
- 1898: Erste Auslandsniederlassung in London
- 1939: Niederlassung in New York
- 1945: Übernahme der Basler Handelsbank
[Bearbeiten] Schweizerische Bankgesellschaft
- 1862: Gründung der Bank in Winterthur
- 1863: Gründung der Toggenburger Bank
- 1912: Fusion von Bank in Winterthur und Toggenburger Bank zur Schweizerische Bankgesellschaft (SBG; Union de Banques Suisses, Unione di Banche Svizzere, Union Bank of Switzerland)
- 1945: Hauptsitz nach Zürich verlegt
- 1945: Eidgenössische Bank übernommen
- 1967: Filiale in London
- 1975: Filiale in New York
- 30. Juli 1997: Umbenennung der SBG in UBS
[Bearbeiten] UBS AG
- 8. Dezember 1997: Ankündigung der Fusion
- 1. Juli 1998: Vollendung der Fusion, vom Bankverein stammt das Logo mit den drei Schlüsseln, von der SBG das Namenskürzel UBS.
- 3. November 2000: Übernahme der US-amerikanischen PaineWebber Inc.
- 16. Mai 2003: UBS (France) S.A. übernimmt französisches Vermögensverwaltungsgeschäft von Lloyds TSB
- 3. September 2003: UBS kauft das Prime-Brokerage-Geschäft von ABN AMRO in den USA
- 31. August 2004: UBS erwirbt die Capital Markets Division der Charles Schwab Corporation
- 6. Dezember 2004: UBS übernimmt das Vermögensverwaltungsgeschäft von Julius Bär in Nordamerika
- 21. Dezember 2004: UBS übernimmt Vermögensverwaltungsgeschäft der Dresdner Bank in Lateinamerika
- 1. April 2005: Übernahme des Immobilienarms der Siemens Kapitalanlagegesellschaft mbH (Deutschland) und Fortführung als UBS Real Estate Kapitalanlagegesellschaft mbH
- 11. April 2006: UBS erwirbt das Privatkundengeschäft der Piper Jaffray Companies in den USA
- 25. Mai 2006: UBS übernimmt globales Futures- und Optionsgeschäft von ABN AMRO
[Bearbeiten] Ausbildung
Die UBS AG bietet jährlich über 250 Plätze für Lehrlinge und Praktikanten in der gesamten Schweiz an. Nach Möglichkeit werden sämtliche Auszubildenden von der UBS AG nach der Ausbildung übernommen. Daneben bestehen weltweit Talentförderungsprogramme für Hochschulabgänger.
[Bearbeiten] Weblinks
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