Velburg
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Wappen | Karte |
---|---|
Basisdaten | |
Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Oberpfalz |
Landkreis: | Neumarkt i.d.OPf. |
Geografische Lage: | Koordinaten: 49° 13' 58" N, 11° 40' 19" O 49° 13' 58" N, 11° 40' 19" O |
Höhe: | 549 m ü. NN |
Fläche: | 175,65 km² |
Einwohner: | 5.265 (30. Juni 20005) |
Bevölkerungsdichte: | 30 Einwohner je km² |
Postleitzahl: | 92355 |
Vorwahl: | 09182 |
Kfz-Kennzeichen: | NM |
Gemeindeschlüssel: | 09 3 73 167 |
Stadtgliederung: | 7 Ortsteile |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Hinterer Markt 1 92355 Velburg |
Website: | www.velburg.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Bernhard Kraus (CSU) |
Velburg ist eine Stadt im Oberpfälzer Landkreis Neumarkt i.d.OPf..
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Velburg liegt in 500 m Höhe auf halben Weg zwischen Nürnberg und Regensburg im Oberpfälzer Jura. Die Altstadt wurde am westlichen Hang des Burgberges errichtet.
[Bearbeiten] Stadtgliederung
Die Stadt hat sieben Ortsteile:
|
|
[Bearbeiten] Geschichte
Das Dorf Altenveldorf ist die Vorläufersiedlung der Stadt Velburg. In der Zeit zwischen 1231-1285 entstand die Stadt Velburg, wobei die ehemalige Burg Velburg entscheidender Ausgangspunkt für die Neugründung war. Die genaue Entstehung der Burg liegt im dunkeln, erstmalig wird sie 1129 genannt. Herren der Burg waren bis 1217 die Grafen von Velburg, darunter die österreichische Linie des Grafen von Clamm. Danach kam es zur wechselseitigen Zuteilung der Herrschaft und des Siedlungsgebiet von Velburg zwischen 1271 und 1452.
1310 erhielt der Markt Velburg die Stadtrechte und es dürfte um diese Zeit auch gewesen sein als man mit dem Bau der Stadtbefestigung begann. Von den ursprünglich 13 Türmen der Ringmauer stehen heute allerdings nur noch zwei, der Nordturm und der volksmundlich genannte Kapsenturm. 1394 wurde erstmalig ein Schulmeister in Velburg erwähnt. 1410 kam es zum ersten, aber leider nicht letzten großen Brand in Velburg.
1505 wurde Velburg dem neu gebildeten Fürstentum Pfalz-Neuburg zugeteilt. Bereits zwei Jahre später erhielt der Ritter Georg Wispeck für seine geleisteten Dienste Velburg als Geschenk. 1540, 1553,und 1574 folgten weitere drei große Brände in Velburg. Dazu kam das die Pest in Velburg gleich dreimal wütete, 1564, 1574 und 1586.
Im Jahre 1574 starb das Geschlecht der Wispeck aus und Velburg fiel damit wieder zurück an Pfalz-Neuburg. Im gleichen Jahr wird in Velburg die erste Pfarrerei gegründet, da Velburg bis dahin zur Pfarrei Oberweiling gehörte.Die heutige Pfarrkirche wurde aber wohl bereits im 15. Jahrhundert erbaut, ursprünglich als einschiffige Kirche, 1520 dann um ein nördliches Seitenschiff erweitert und von 1717-1721 durch den Anbau des südlichen Seitschiff in eine dreischiffige Kirche umgebaut. 1713 kam es zum letzten Pestausbruch in Velburg.
1803 entstand in Velburg ein Rentamt (späteres Finanzamt) und 1807/08 wurde von Joseph Ziegler die erste Apotheke in Velburg eröffnet. 1808 kam es zur Neueinteilung der Kreise in Bayern, die nach Flüssen benannt wurden, und Velburg gehörte dann zum Regenkreis, benannt nach dem Fluss Regen. 1838 wurde der Regenkreis in Regierungsbezirk Oberpfalz umbenannt, zu dem Velburg dann gehört. Ein Brief- und Fahrpostdienst wurde 1851 eingerichtet und 1862 bekam Velburg ein Bezirksamt. Zum Neubau des Rathauses kommt es zwischen 1863-1865 und im Anschluss wird 1866 das Vermessungsamt errichtet. 18 Jahre nach Einrichtung des Bezirksamt wird 1880 dieses wieder aufgelöst. Die König-Otto-Tropfsteinhöhle wird im Jahre 1895 entdeckt.
1907 wurde in Velburg ein Ortstelefonnetz errichtet, 1921 kommt es zur Einrichtung eines Schwesternheimes und 1929 wird das Vermessungsamt der Stadt Velburg aufgelöst. Drei Jahre später, 1932 wird dann auch das Finanzamt (Rentamt) aufgelöst.
1970 werden die Gemeinden Geroldsee. Griffenwang, Pielenhofen und Lutzmannstein nach Velburg eingegliedert (die Orte liegen im Truppenübungsplatz Hohenfels und sind nicht mehr bewohnt), 1971 kommt es zur Eingliederung der Gemeinde Reichertswinn, 1972 werden dann noch die Gemeinden Deusmauer, Lengenfeld, Mantlach, Oberweiling, Prönsdorf und Ronsolden eingegliedert. Dadurch wächst die Stadt auf eine Gesamtfläche von 176 km² mit 4200 Einwohnern. Mit der Auflösung des Landkreis Parsberg wird Velburg in den vergrößerten Landkreis Neumarkt i.d.OPf. aufgenommen. Im Jahr 1978 kam es dann noch zur Eingliederung der Gemeinden Günching und Oberwiesenacker zur Stadt Velburg.
[Bearbeiten] Politik
[Bearbeiten] Stadtrat
Der Stadtrat hat 20 Mitglieder.
- CSU 13 Sitze
- SPD 1 Sitz
- Grüne 2 Sitze
- Freie Wähler 4 Sitze
(Stand: Kommunalwahl am 3. März 2002)
[Bearbeiten] Bürgermeister
Bernhard Kraus (CSU)
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Ruine der Burg Velburg
- Ruine von Schloss Helfenberg
- Stadtpfarrkirche St. Johannes-Baptist, dreischiffige Kirche deren ältester Bauteil im 13. Jahrhundert entstand.
- Wallfahrtskirche St. Wolfgang, spätgotische Kirche und ehemals bedeutende Wallfahrt des Regensburger Bistumsheiligen St. Wolfgang
[Bearbeiten] Naturdenkmäler
- König-Otto-Tropfsteinhöhle mit der Adventhalle, öffentlich zugänglich vom 1. April bis 31. Oktober.
- Hohlloch ist ein Grotten-/Höhlen-Komplex. In der größten Grotte finden Feste und Feiern statt.
[Bearbeiten] Regelmäßige Veranstaltungen
- Am Faschingssonntag findet der traditionelle Faschingszug in Velburg statt.
- Das Bürgerfest wird alljährlich Ende Juli Anfang August veranstaltet.
[Bearbeiten] Literatur
Im Tal der Schwarzen Laber, Pustet Regensburg, ISBN 3-7917-1673-5.
[Bearbeiten] Weblinks
Berching | Berg bei Neumarkt in der Oberpfalz | Berngau | Breitenbrunn | Deining | Dietfurt an der Altmühl | Freystadt | Hohenfels | Lauterhofen | Lupburg | Mühlhausen | Neumarkt in der Oberpfalz | Parsberg | Pilsach | Postbauer-Heng | Pyrbaum | Sengenthal | Seubersdorf in der Oberpfalz | Velburg