Waigolshausen
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Bayern |
Regierungsbezirk: | Unterfranken |
Landkreis: | Schweinfurt |
Geografische Lage: | Koordinaten: 49° 57' N, 10° 8' O 49° 57' N, 10° 8' O |
Höhe: | 259 m ü. NN |
Fläche: | 23,74 km² |
Einwohner: | 2.893 (30. Juni 2005) |
Bevölkerungsdichte: | 122 Einwohner je km² |
Postleitzahlen: | 97534 |
Vorwahl: | 09722 |
Kfz-Kennzeichen: | SW |
Gemeindeschlüssel: | 09 6 78 190 |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Kirchstr. 8 97534 Waigolshausen |
Website: | www.waigolshausen.de |
E-Mail-Adresse: | gemeinde@waigolshausen.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Bruno Strobel (CSU/FWG) |
Waigolshausen ist eine Gemeinde im unterfränkischen Landkreis Schweinfurt.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
Waigolshausen liegt in der Region Main-Rhön.
Es existieren folgende Gemarkungen: Hergolshausen, Theilheim, Waigolshausen.
[Bearbeiten] Geschichte
Als Teil des Hochstiftes Würzburg wurde Waigolshausen 1803 zugunsten Bayerns säkularisiert, dann im Frieden von Preßburg 1805 Erzherzog Ferdinand von Toskana zur Bildung des Großherzogtums Würzburg überlassen, mit welchem es 1814 endgültig an Bayern fiel.
[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung
Auf dem Gebiet der Gemeinde wurden 1970 2.772, 1987 dann 2.614 und im Jahr 2000 2.912 Einwohner gezählt.
Im fruchtbaren Maindreieck, südlich von Schweinfurt, liegt die Gemeinde Waigolshausen (2933 Einwohner, Stand 30.06.2000) mit ihren Ortsteilen Waigolshausen, Hergolshausen und Theilheim mit dem Gut Dächheim.
Waigolshausen verdankt seine erste urkundliche Erwähnung als "Witoldeshusen" der Wildbannverleihung des Kaisers Heinrich an den Würzburger Bischof Adalbero von Lanbach am 22.06.1060.
Der Ortsname hat sich im Wandel der Zeiten vielfach geändert und erst 1817 findet man im "Actum" die heutige Schreibweise. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts lebten die Bürger ausschließlich von der Landwirtschaft. Die Industrialisierung und vor allem der Eisenbahnbau 1854 (Würzburg-Bamberg) und 1878 (Gemünden-Schweinfurt) hob die Bedeutung von Waigolshausen und begründete die stetige Aufwärtsentwicklung. Heute finden viele Bewohner ihren Arbeitsplatz in der Schweinfurter Großindustrie. Die Struktur einer ländlichen Gemeinde ist jedoch erhalten geblieben.
Hergolshausen als "Herigolteshusen" in einer Urkunde aus der Zeit von 750-802 erstmals erwähnt, blickt auf eine traditionsreiche und bewegte Vergangenheit zurück. Die Schenkungsurkunden des Klosters Fulda weisen auf ein ortsansässiges Adelsgeschlecht hin. Das Landschaftsschutzgebiet "Im Kies", das Areal einer großen Auskiesungsfläche links des Mains, bietet Gelegenheit zu schönen Wanderungen und ornithologischen Erkundungen, da hier viele seltene Vogelarten heimisch geworden sind.
Theilheim, erstmals 1094 als "Telehen" urkundlich erwähnt, hat im Laufe der Jahrhunderte tiefgreifende bevölkerungsstrukturelle Wandlungen erfahren. Eine Synagoge (heute im Privatbesitz) erinnert daran, daß vor 100 Jahren noch mehr als 200 Juden in Theilheim wohnten. 1165 wurde Theilheim Erboblei des Würzburger Domkapitels. Der "Erthalbrunnnen", 1737 durch Karl Heinrich von und zu Erthal errichtet, zeugt davon, daß diese sehr alte fränkische Adelsfamilie eng mit Theilheim verbunden war. 1760 wurde die Dorfkirche von Hauptmann Michael Fischer, einem Nachfolger Balthasar Neumanns, im Barock - Rokokostil erbaut. 1845 wurde die Gemeinde Dächheim, heute nur noch ein Gutshof, nach Theilheim eingemeindet. Dort steht die neurestaurierte, mit kleeblattförmigem Grundriß um 1700 erbaute Wendelinuskapelle.
Am 01.05.1978 wurden diese drei Dörfer im Zuge der Gebietsreform zu einer Ein-heitsgemeinde vereinigt und bildeten zusammen mit Schwanfeld und Wipfeld die Verwaltungsgemeinschaft Theilheim. Ab 01.01.1980 trat Waigolshausen aus der Verwaltungsgemeinschaft aus und wurde mit seinen drei Gemeindeteilen wieder eigenständig. Das Gemeindegebiet zwischen Main und Werrn mit 23,75 qkm ist straßenmäßig gut erschlossen. Die Bahnlinie Bamberg-Würzburg durchschneidet die Gemarkung Waigolshausen, und die Werntalbahn nach Gemünden zweigt hier ab. Die Kreisstraßen SW 15 und 16 stellen die Verbindung zur Kreisstadt Schweinfurt her. Die zahlreichen Vereine der Gemeinde bieten den Einwohnern ein vielfältiges Angebot zur sportlichen, musischen und kulturellen Betätigung und leisten einen großen Beitrag bei der Erhaltung und Pflege der örtlichen Tradition. Ergänzt werden diese Möglichkeiten durch einen gemeindlichen Bolzplatz und Fest- und Spielplätze in allen Ortsteilen, sowie durch das neuerbaute Freizeitzentrum mit Doppelkegelbahn. Weitere Einrichtungen in der Gemeinde: Grundschule, Pfarr- und Schulbücherei, drei kath. Kirchen, drei Kindergärten und in jedem Gemeindeteil ein Sportplatz mit Sportheim. Außerdem laden weitere drei Gastwirtschaften zum Verweilen bei fränkischem Wein und deftiger Brotzeit ein.
[Bearbeiten] Politik
Bürgermeister ist Bruno Strobel (CSU/FWG).
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 1128 T€, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 127 T€.
- 1. Bgm. Bruno Strobel Hergolshäuser Str. 12 Waigolshausen CSU/FWG Waigolshausen
- 2. Bgm. Ernst Ums Friedenstr. 42 Theilheim Dorfgemeinschaft Theilheim
- 3. Bgm. Heinrich Keller Ahornstr. 1 Hergolshausen Bürgerliste Hergolshausen
- GR Rupert Benkert Birkenweg 7 Waigolshausen CSU/FWG Waigolshausen
- GR Andreas Friedrich Zehntplatz 1 Theilheim Dorfgemeinschaft Theilheim
- GR Herbert Hammer Hauptstr. 29 Waigolshausen CSU/FWG Waigolshausen
- GR Werner Klein Jahnstr. 17 Waigolshausen CSU/FWG Waigolshausen
- GR Georg Petz Eichenstr. 9 Hergolshausen Soziale Bürger/ Bürgerinnen
- GR Peter Pfister Frühlingstr. 10 Waigolshausen SPD Waigolshausen
- GR Georg Popp Kirchplatz 19 Hergolshausen FWG Hergolshausen
- GR Georg Sauer Von-Erthal-Str. 9 Theilheim Dorfgemeinschaft Theilheim
- GR'in Heike Strobel Kirchstr. 5 Waigolshausen SPD Waigolshausen
- GR Roland Weisenberger Nordring 17 Waigolshausen CSU/FWG Waigolshausen
- GR Helmut Werthmann Frühlingstr. 2 Waigolshausen CSU/FWG Waigolshausen
- GR Walter Zeißner Raiffeisenstr. 25 Waigolshausen CSU/FWG Waigolshausen
Quelle: www.waigolshausen.de
[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten] Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im Bereich der Land- und Forstwirtschaft 7, im produzierenden Gewerbe 100 und im Bereich Handel und Verkehr 29 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 36 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 989. Im verarbeitenden Gewerbe gab es 15 Betriebe, im Bauhauptgewerbe 1 Betrieb. Zudem bestanden im Jahr 1999 74 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1732 ha, davon waren 1629 ha Ackerfläche und 86 ha Dauergrünfläche.
[Bearbeiten] Bildung
Im Jahr 1999 existierten folgende Einrichtungen:
- Kindergärten: 150 Kindergartenplätze mit 134 Kindern
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